Zum Abschluss der 20. Runde in der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das 342. Wiener Derby SK Rapid vs. Austria Wien auf dem Programm. Die Gastgeber feierten dabei einen deutlichen Heimsieg.
Das Spiel begann wie erwartet mit optisch überlegenen Gastgebern. Die Hütteldorfer hatten auch die erste dicke Möglichkeit des Spiels. In Minute 3 setzte Torjäger Burgstaller unbedrängt einen Kopfball neben das Tor. Auf der Gegenseite hatte Austria Wien spürbar Probleme ins Spiel zu Kommen. Die Veilchen absolvierten nervös, spielten fehlerhaft und hatten besonders die massiv agierende (halb-)linke Angriffsseite der Gastgeber spürbare Probleme. Die logische Konsequenz darauf war der Führungstreffer für Grün-Weiß. Nach einem Steilpass von Burgstaller netzt Seidl überlegt zum 1:0 ein (18.). Keine 120 Sekunden später legten die Hütteldorfer einen weiteren Treffer nach. Nach einer Freistoßvariante ist die Austria-Verteidigung im kollektiven Tiefschlag. Burgstaller steht völlig ungedeckt und nickt den Ball zum 2:0 ein (20.). Mit dem ersten Torschuss wäre auf der Gegenseite den Gästen beinahe der Anschlusstreffer gelungen. Fitz hämmerte den Ball in der 36. Minute an die Stange. Deutlich effektiver waren die Gastgeber in der Folge in der 40. Minute. Lang schickte Grüll auf die Reise. Der umkurvte Austria-Torhüter Kos und schob den Ball zum 3:0-Pausenstand ein. Aufgrund der Spielanteile und Qualität der Torchancen ging die Führung auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
In der Pause dürfte es in der Austria-Kabine sehr deutliche Worte gegeben haben. Mit Gruber gab es einen neuen Spieler. Die Veilchen präsentierten sich nun wie verwandelt und fanden durch den erwähnten Gruber (47.), Polster (55., 80.) und Huskovic (58., 59.) gute bis sehr gute Möglichkeiten vor. Die letzte Hoffnung auf einen Gäste-Treffer „zerstörte“ der sehr auffällige Auer mit einer Rettungstat in der Nachspielzeit (91.). Auf der Gegenseite waren die Hütteldorfer nun deutlich defensive ausgerichtet und beschränkten sich weitgehend darauf das Resultat zu verwalten. Eine große Chance fanden die Grün-Weißen dennoch vor. Der eingewechselte Mayulu scheiterte in der 89. Minute an Austria-Goalie Kos. Somit blieb es beim 3:0-Heimsieg für den SK Rapid.
Für den SK Rapid war es nach 12 sieglosen Spielen der erste Erfolg in einem Wiener Derby. Gleichzeitig war es auch der erste Dreier seit Eröffnung (!!) des Allianz Stadion gegen die Veilchen. Auf der Gegenseite spielte Austria Wien wohl die schwächste Halbzeit seit langer Zeit und lief erst nach dem Seitenwechsel zur Normalform auf. Wer jedoch seine Möglichkeit leichtfertig vergibt, der verlässt den Rasen als verdienter Verlierer.
Im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe haben die Grün-Weißen ihr „sportliches Schicksal“ somit weiter selbst in der Hand. Auf der Gegenseite benötigen die Violetten ein „mittleres sportliches Wunder“.
SK Rapid vs. Austria Wien 3:0 (3:0)
Allianz Stadion, 26.000 Zuschauer (ausverkauft), SR Gishamer
Tore: Seidl (18.), Burgstaller (20.), Grüll (40.)
SK Rapid: Hedl – Kasanwirjo, Querfeld, Kongolo, Auer – Sattlberger, Grgic (78./Kerschbaum) – Lang (71./Oswald), Seidl (91. Hofmann), Grüll (91./Zivkovic) – Burgstaller (71./Mayulu)
Austria Wien: Kos – Martins (32./Polster), Plavotic, Galvao – Ranftl, Fischer, Holland, Krätzig (95./Pazourek) – Huskovic, Schmidt (46./Gruber), Fitz
25.02.2024