In der 22. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Austria Wien vs. WSG Tirol auf dem Programm. Die Gastgeber feierten dank eines Elfer-Doppelpacks einen Heimsieg!
Das Spiel begann wie allgemein im Vorfeld erwartet. Nach nervösen Beginn erarbeiten sich die Gastgeber ein optisches Übergewicht, durch eine hohe Eigenfehlerquote, wohl auch in Verbindung mit der erwähnten Nervosität, vermochten es die Veilchen nicht gefährlich in die letzte Zone vor das gegnerische Tor zu kommen. Auf der Gegenseite, standen die Gäste defensiv sehr kompakt, waren aber keinesfalls rein defensiv ausgerichtet. Die Konterangriffe waren gefällig, aber am Ende ebenfalls „überschaubar gefährlich“. Demensprechend waren torgefährliche Offensivaktionen auf beiden Seiten die absolute Rarität. Trotzdem hatten beide Teams jeweils eine außergewöhnliche Möglichkeit um in Führung zu gehen. Aber der Reihe nach. In der 29. Minute entschied Schiedsrichter Semler, nach Intervention des VAR, auf Elfmeter für die WSG Tirol nach einem Handspiel von Galvao. Prelec übernahm die Verantwortung, scheiterte mit seinem schwachen Versuch an Austria-Goalie Früchtl. Auf der Gegenseite machte es Fitz nach einem Sulzbacher-Handspiel besser. Der Austria-Spielmacher zeichnete in der 41. Minute für die 1:0-Pausenführung für die Gastgeber verantwortlich. Diese wäre beinahe noch deutlicher ausgefallen. Ein Kopfball von Handl klatschte in der Nachspielzeit vom Alu zurück ins Spielfeld.
Nach dem Seitenwechsel gab es viel Kampf, noch mehr Krampf und wenige zusammenhängende Offensivaktionen. In Spielminute 69 war es den Gästen vorbehalten für das erste Ausrufezeichen zu sorgen. Stumberger setzte einen verlängerten Einwurf per Kopf an die Latte. Am Rasen tat sich in der Folge weiter sehr wenig. Tief in der Schlussphase hatte der VAR einen zweiten „großen Auftritt“. Im Zweikampf mit dem eingewechselten Huskovic springt Okunbowa der Ball an die Hand. Schiedsrichter Semler entschied auf Elfmeter. Im ersten Versuch scheiterte Fitz an Stejskal. Der Elfmeter musste jedoch erneut ausgeführt werden, weil der WSG-Goalie zufrüh die Linie verließ. Im zweiten Versuch verwandelte Fitz zum 2:0-Endstand. Der Ball zappelte tief in der Nachspielzeit erneut im Netz. Der Treffer von Ranftl wurde jedoch wegen eines (deutlichen) Handspiels von Krätzig in der Entstehung nach VAR-Intervention aberkannt.
Am Ende steht ein nicht unverdienter Arbeitssieg, bei dem die höhere Effektivität für die Veilchen den Ausschlag gab. War es der weiter schlechte Rasen, die schwache Passqualität oder doch der spürbare Druck, welcher für ein offensiv „ausbaufähiges“ Spiel der Violetten verantwortlich war? Die Antwort lag bekanntlich in der Mitte. Auf der Gegenseite hatte die WSG Tirol zwei dicke Chancen dem Spiel eine Wende zu geben. Diese bleiben ungenutzt und somit ging der Ausgangsspiel des Spiels so in Ordnung. Beide Teams müssen die Meisterschaft in der Qualifikationsgruppe fortsetzen.
Austria Wien vs. WSG Tirol 2:0 (1:0)
Generali Arena, 15.009 Zuschauer, SR Semler
Tore: Fitz (41., 88./beide Elfmeter)
Anm.: Prelec (WSG) scheiterte mit Elfmeter an Früchtl (29.)
Austria Wien: Früchtl – Handl, Plavotic, Galvao – Ranftl, Fischer, Krätzig, Guenoche – Gruber (80./Schmidt), Fitz (93./Wels) – Vucic (64./Huskovic)
WSG Tirol: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okunbowa, Stumberger, Geris (78./Kronberger) – Blume (94./Vötter), Naschberger (66./Müller), Orgrinec – Prelec, Buksa (66./Forst)
10.03.2024