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Das Finale der 1. ÖFB Futsal Liga bringt ein Linzer Derby. Meister FC Diamant Linz konnte sich in der Best-of-three-Halbfinalserie 2:1 gegen FUTSAL versli.at Klagenfurt durchsetzen. Der FC Ljuti Krajisnici gewann 2:1 gegen Rekordmeister Stella Rossa und wahrt damit die Chance auf den ersten Titel in der höchsten Spielklasse.

Diamant hatte mit den Kärntnern, die die Hauptrunde als Tabellen-Dritter abschlossen, ordentlich zu kämpfen. Nach einem 1:4 und einem 8:7 nach Penaltyschießen entschieden die Oberösterreicher auch das dritte, entscheidende Spiel mit einem 8:7 nach Penaltyschießen für sich.

Zur Pause lag Klagenfurt durch Tore von Irnes Skoric (10.), Rok Rednak (15.) und Niko Maric (18.) bereits 3:1 voran. Zuvor brachte Amir Beganovic Diamant früh in Führung (2.). In der zweiten Halbzeit retteten sich die Linzer durch einen Doppelpack von Hasib Seperovic (21.) in das Penaltyschießen, wo Klagenfurt den entscheidenden Sechsmeter auf das Finale vergab und der Meister schlussendlich die besseren Nerven bewies.

„Wir haben erwartet, dass es ein schweres Spiel wird. Wir haben gewusst, dass Klagenfurt uns nichts schenken wird. Wir sind gut reingestartet und haben Chancen liegengelassen. Es war wie letzte Woche. Schlussendlich war das Glück im Penaltyschießen wieder auf unserer Seite. Ich glaube, es war auf die drei Spiele gesehen, ein verdienter Finaleinzug“, sagt Diamant-Kicker Edwin Skrgic.

Klagenfurt-Trainer Marko Petricevic betont: „Es ist natürlich bitter so kurz nach der Partie. Wir haben das Spiel im Griff gehabt, haben Chancen gehabt. In der zweiten Halbzeit bekommen wir gleich ein blödes Gegentor. Danach müssen wir die Führung eigentlich ausbauen. Dass wir dann wieder im Penaltyschießen verlieren ist, wie gesagt, bitter.“

Der FC Ljuti Krajisnici setzte sich nach einem 5:4 und einem 8:10 nach Penaltyschießen im dritten Spiel klar mit 6:0 durch. Kenan Ramic schnürte einen Triplepack (17., 36., 36.). Die weiteren Treffer erzielten Mirza Jatic (22.), Saldin Pezic (30.) und Adnan Hodzic (30.). Ljuti, der Aufsteiger der vergangenen Saison, steht damit zum ersten Mal im Finale der 1. ÖFB Futsal Liga. Stella Rossa muss nach dem letzten Triumph in der Spielzeit 2014/15 weiter auf den Titel warten.

>>> Highlights und Stimmen <<< „Das ist sehr emotional, wir freuen uns alle. Wir haben am Anfang nicht geglaubt, dass wir ins Finale kommen. Wir haben lange gebraucht, bis wir die Pace auf die Straße bringen. Jetzt, in den letzten drei, vier Spielen haben wir ein anderes Gesicht gezeigt und stehen, wie ich finde, hochverdient im Finale“, sagt Ljuti-Spieler Mirza Jatic. Trainer Kenan Basic fügt nach dem Sieg über Stella Rossa an: „Es war eine Top-Partie von der ganzen Mannschaft. Wir haben um jeden Zentimeter gekämpft, haben keine einzige Sekunde nachgelassen. Wir haben jeden Fehler von Stella Rossa bestraft. Einfach toll.“ Stella-Rossa-Sportdirektor Aleksandar Ristovski, der mit seinem Team nun in das Spiel um Platz drei muss, zeigt sich enttäuscht: „Wir haben uns extrem viel vorgenommen, haben in der ersten Halbzeit gute Momente gehabt und hätten ein, zwei Tore machen können. Dann gab es hinten ein Missverständnis und Ljuti geht 1:0 in Führung. Zweite Halbzeit sind wir gut rausgekommen, es kommt hinten erneut zu einem Missverständnis und steht 2:0. Unterm Strich hat Ljuti verdient gewonnen.“ Die Best-of-three-Finalserie startet am kommenden Sonntag, 17. März. Am gleichen Tag geht auch das Spiel um Platz 3 über die Bühne. Medieninfo ÖFB

11.03.2024