In der 26. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell WAC vs. Austria Wien auf dem Programm. Die Veilchen feierten einen verdienten, in Wahrheit jedoch zu knapp ausgefallen, Auswärtssieg in der Lavanttal-Arena.
Das Spiel zweier verunsicherter Mannschaft begann wie allgemein erwartet. Mit vielen Fehlern auf beiden Seiten! Mit dem ersten gelungenen Angriff des Spiels war es den Gästen vorbehalten in Führung zu gehen. Nach einer Flanke von Ranftl ließ Schmidt den Ball durch zu Gruber. Der tanzt WAC-Verteidiger Veratschnig aus und trifft überlegt zum 0:1-Führungstreffer. Damit übernahmen die Veilchen nun deutlich das Kommando. Ranftl (27.), Fitz (35.), Schmidt (39.), Gruber (41.), Holland in Minute 42 gleich doppelt und Gruber (43.) hätten den Vorsprung ausbauen können, in mehreren Fällen wohl eher müssen. Der WAC enttäuschte in allen Belangen und hatte nur eine Möglichkeit. Ein Kopfball von Baumgartner verfehlte das Gehäuse der Gäste knapp. Somit lautete der Pausenstand 0:1 für Austria Wien! Aufgrund der Möglichkeiten kann man durchaus sagen „nur“ 0:1!
Zur Pause reagierte WAC-Trainer Schmid und brachte Zimmermann und Sabitzer ins Sabitzer für Rieder und Röcher In Wahrheit hätte der Coach der Gastgeber wohl alle zehn Feldspieler tauschen können. Eine Veränderung am Spielgeschehen brachten die Wechsel keine! In der Folge ging „der lustige Chancenwucher“ der Gäste weiter. In Spielminute 55 zeigte sich Wels viel zu uneigennützig. Der Mittelfeldspieler legte den Ball quer für Gruber. Sein Abschluss wurde von der Linie weggekratzt und geklärt. Der WAC war weiter offensiv praktisch nicht vorhanden Einzig in der 63. Minute sorgte der eingewechselte Zimmermann mit einer doppelten Schusschance. 120 Sekunden später schwächte der bereits verwarnte Ballo mit einer unnötig rustikalen Attacke seine Mannschaft und sah die Gelb-Rote Karte. Eine diskussionslose, korrekte Entscheidung des umsichtig und nachsichtig agierenden Schiedsrichter Gishammer. In der Folge hatten die Gäste durch den auffälligen Guenoche und dem eingewechselten Huskovic in Minute 72 eine Doppelchance. Jedoch blieb auch diese ungenutzt. In den folgenden Minuten riss ausgerechnet bei den Gästen der Spielfaden. In Überzahl vermochten die Veilchen nicht mehr zwingend nachzusetzen. Der WAC ging etwas mehr ins „sportliche Risiko“. Zwingende Offensivaktionen blieben aber eine Rarität. Weil das eine Team jedoch mit den Chancen Wucher betrieb, und der Vorsprung nur knapp war, blieb das Spiel äußerst Spannung bis tief in der Schlussphase. Ranftl hätte in der 83. Minute sprichwörtlich den „Deckel draufmachen können“, tat es nicht! Es sollte die letzte Chance des Spiels bleiben! Der Endstand lautete somit 0:1 für Austria Wien!
Der Erfolg der Veilchen war aufgrund des Spielverlaufs hochverdient und in Wahrheit ungefährdet. Der einzige Kritikpunkt an der Performance der Wiener Violetten war die Chancenverwertung, welche unter die Rubrik „stark ausbaufähig“ fiel. Auf der Gegenseite enttäuschte der WAC mal wieder in allen Belangen und ist somit in einer sportlichen Krise angelangt und muss um den Platz im Europacup-Play-off zittern.
WAC vs. Austria Wien 0:1 (0:1)
Lavanttal-Arena, 3.649, SR Gishamer
Tor: Gruber (11.)
Gelb-Rote Karte: Ballo (65./WAC/Foul)
WAC: Bonmann – Veratschnig, Diabate (88./Piesinger), Baumgartner, Scherzer – Jasic (82./Scharfetter), Leitgeb, Tijani (88./Omic) – Ballo, Röcher (46./Zimmermann), Rieder (46./Th. Sabitzer)
Austria: Früchtl – Handl, Plavotic, Galvao – Ranftl, Holland, Wels, Guenouche – Gruber (93./Pazourek), Fitz (88./Vucic), Schmidt (58./Huskovic)
13.04.2024