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In der 27. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag in der Qualifikationsgruppe das Duell Austria Wien vs. WSG Tirol auf dem Programm. Die Veilchen fuhren dabei einen deutlichen Heimsieg ein.

Der strömenden Regen und Temperaturen im einstelligen Bereich erwischten überraschend die Gäste den besseren Start ins Spiel und wirkten optisch gefährlicher, gefälliger. Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber spürbare Probleme ins Spiel zu kommen. Mit nachlassenden Regen geschah dies dann auch von Minute zu Minute besser. Gefällige, oder gar erwähnenswerte Angriffe waren auf beiden Seiten Mangelware. Mit dem ersten gefährlichen Angriff des Spiels gingen dann auch die Wiener Violetten in Führung. Es war ein Treffer nach einer sehenswerten Kombination. Wels und Guenouche trieben den Ball auf der linken Seite voran. Erstgenannter bediente den mitgelaufenen Fitz mustergültig. Der Spielmacher bediente Sturmkollegen Gruber mustergültig, der den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0-Führungstreffer über die Linie drückte. In der Folge übernahmen die Gastgeber mit dem Vorsprung im Rücken das Kommando und fanden durch Handl (24., 28.) die nächsten beiden guten Chancen vor. In dieser Phase des Spiels ließen die eigentlich gut gestarteten Gäste viele Vorzüge der letzten Partien vermissen und spielten unerklärbar passiv. Ein zweiter Gegentreffer für die Tiroler lag in der Luft und er sollte auch in der 32. Minute fallen. Die Veilchen können sich den Ball fast unbeirrt zu kombinieren. Zum Abschluss der Kombination flankte Gruber den Ball ideal auf den Kopf von Fitz und dieser erzielte die hochverdiente 2:0-Pausenführung.

Zur Pause reagierte Gäste-Trainer Silberberger und wechselte gleich drei Mal aus. Die Tiroler waren nun deutlich präsenter und hatten in der 49. Minute durch Diarra die erste Chance nach Wiederanpfiff. Der Ball prallte von der Latte zurück ins Spielfeld. Ein möglicher Treffer wäre vom VAR wohl zurückgenommen, weil sich Taferner in der Entstehung mit einem Rempler gegen den Austrianer Handl durchsetzte. Auf der Gegenseite verloren die Gastgeber mehr und mehr den Fokus im Offensivspiel. Guenouche (51.), Fitz (58.) und Gruber (61.) hätten für die frühe Entscheidung sorgen können, taten sie nicht! Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte Buksa in der 73. Minute das Spiel wieder spannend machen können, wohl eher müssen! Austria-Goalie Früchtl markierte den „sportlichen Spielverderber“. In der Schlussviertelstunde übernahmen wieder die Gastgeber das Kommando. Der eingewechselte Huskovic vergab in der 76. Minute den ersten Matchball. In Spielminute 83 legten die Veilchen dann den dritten Treffer nach. Ranftl schickte Gruber auf die Reise. Der bediente uneigennützig Huskovic und letztgenannter traf zum 3:0-Endstand. Dies war dann auch der Endstand.

Das Resultat ging aufgrund der gezeigten Leistungen am Ende völlig in Ordnung, zeigte aber auch die Schwachstellen beider Teams. Der Wiener Austria reichte eine Gala-Leistung in den ersten 30 Minuten und ein durchschnittlicher Arbeitstag zu einem souveränen Heimsieg. Auf der Gegenseite muss sich die WSG Tirol den „sportlichen Vorwurf“ machen, dass man nach einem frühen Gegentreffer über weite Strecken kaum ein Mittel fand um die Veilchen in Bedrängnis zu bringen.

Austria Wien vs. WSG Tirol 3:0 (2:0)
Generali Arena, 11.470 Zuschauer, SR Jäger

Tore: Gruber (13.), Fitz (32.), Huskovic (83.)

FAK: Früchtl – Handl (85./ Pazourek), Plavotic, Galvao (90./Meisl) – Ranftl, Holland, Wels (62. Fischer), Krätzig – Gruber, Fitz (85./Vucic), Guenouche (62./Huskovic)
WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig, Schulz (46./Geris) – Taferner (86./Blume), Müller (46./Naschberger), Ogrinec (46./Kronberger) – Prelec, Diarra (62./Buksa)

20.04.2024