In der 28. Runde der Admiral Bundesliga stand am Mittwoch im Allianz Stadion das Spiel SK Rapid vs. Sturm Graz auf dem Programm. Die Gäste nutzten den Patzer von Red Bull Salzburg aus und feierten in Wien-Hütteldorf einen 1:3-Auswärtssieg.
Der Gast aus der Steiermark erwischte vor prächtiger Kulisse einen Traumstart ins Spiel und ging bereits in der achten Minute in Führung. Nach einer Hereingabe von Schnegg traf Horvat ins kurze Eck zum 0:1. Ein Treffer bei dem Rapid-Torhüter Hedl erneut alles andere als souverän wirkte. In der Folge wirkten die Gäste einfach reifer, gefestigt und offensiv auch gefährlicher. Im Minute 15 musste Rapid-Torhüter Hedl in höchster Not vor Böving retten. Auf der Gegenseite war der SK Rapid zwar ebenfalls offensiv ausgerichtet. Mehr als „erwähnenswerte Halbchancen“ gab es zunächst keine! Brenzlig wurde es zum Beispiel nach etwas mehr als einer Viertelstunde als Sturm-Torhüter Jaros bei einem Eckball den Ball ausließ. Ein Fehler ohne Konsequenzen. Dies sollte in der 19. Minute einen anderen Ausgang haben. Nach einer eigentlich missglückten Flanke landet der Ball auf der linken Seite Auer. Seine Flanke köpfelte Mayulu aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleichstreffer ein. In der Folge entwickelte sich ein unterhaltsames, ausgeglichenes Spiel, bei dem eine Standartsituation für die erneute Gästeführung sorgte. Gazibegovic verwandelte einen Foulfreistoß aus rund 20 Metern Entfernung zum 1:2 (29.). In der Folge übernahmen die Gäste deutlich das Kommando und fanden durch Biereth in der 33. Minute die nächste Möglichkeit vor. 300 Sekunden später musste Rapid-Goalie Hedl in höchster Not nach einem missglückten Rückpass retten. Ein dritter Treffer lag in der Luft und in der 44. Minute sollte es ihn auch geben. Nach einem eigentlich missglückten Angriff landet der Ball bei Kiteishvili. Der Spielmacher zieht überlegt ab und trifft zum 1:3-Pausenstand. Ein Resultat welches auch in dieser Höhe so in Ordnung ging.
Zur Pause gab es bei Rapid einen Doppelwechsel. Grüll und Innenverteidiger Cvetkovic (feierte Comeback nach monatelanger Zwangspause, Anm.) kamen ins Spiel und sorgten für frische Energie. Auf der Gegenseite schalteten die Gäste gefühlt einen Gang zurück und verlegten sich auf Konterangriffe. Diese kamen jedoch nicht über den Status „im Ansatz gefällig“ hinaus. In der 65. Minute gab es wieder Aufregung vor einem Tor. Nach einem Eckball schraubt sich Cvetkovic hoch. Sturm-Torhüter Jaros kann mit einer sensationellen Parade den Ball an die Stange abwehren. 240 Sekunden später sorgte erneut dieses Spiel für ein Ausrufezeichen. Dieses Mal ging der Ball nicht an die Stange, sondern wurde über die Stange aufs Tornetz (69.). Nach diesen beiden Warnschüssen, verstanden es die Grazer wieder geschickt die Dynamik aus dem Grün-Weißen Offensivspiel zu nehmen. Durch einen Kopfball von Schnegg in der 81. Minute war dem Gast die nächste Torchance vorbehalten. Es sollte die letzte Möglichkeit des Spiels bleiben. Der Endstand lautete somit 1:3 für Sturm Graz!
Die Steirer sind somit der neue Tabellenführer in der Miestergruppe und liegen drei Punkte vor Serienmeister Red Bull Salzburg. Am Sonntag steigt in der Mozartstadt das direkte Duell der beiden Spitzenteams. Der SK Rapid liegt weiter auf vier und hat nun fünf Punkte Rückstand auf den dritten LASK.
SK Rapid vs. Sturm Graz 1:3 (1:3)
Allianz Stadion, 20.300 Zuschauer, SR Altmann
Tore: Mayulu (19.) bzw. Horvat (8.), Gazibegovic (29.), Kiteishvili (44.)
SK Rapid: Hedl – Hofmann (46./Cvetkovic), Sattlberger, Kasanwirjo – Oswald, Kaygin (77./Seydi), Seidl, Auer – Lang (46./Grüll), Mayulu, Jansson (84./Zivkovic)
Sturm Graz: Jaros – Gazibegovic (88./Johnston), Wüthrich, Lavalee, Schnegg (88./Affengruber) – Gorenc Stankovic – Horvat (71./Camara), Kiteishvili (71./Hierländer), Prass – Biereth (61./Jatta), Böving
24.04.2024