© Sportreport

Zum Auftakt der 29. Runde der Admiral Bundesliga stand am Freitag in der Qualifikationsgruppe das Duell Austria Wien vs. SCR Altach auf dem Programm. Dabei gab es vier Tore, aber keinen Sieger!

Das Spiel begann mit einer „längeren Phase des kollektiven Abtrastens“. Austria Wien hatte zwar die besseren Spielanteile und ein deutliches Übergewicht an Ballbesitz, konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite war SCR Altach keinesfalls defensiv ausgerichtet. Die Angriffe waren durchaus gefällig, aber ohne die nötige Zielstrebigkeit gespielt. Wohl auch aufgrund der hohen Eigenfehlerquote blieb es auf dem Chancenzettel auf beiden Seiten „ziemlich überschaubar“ leer. Mit dem ersten guten Angriff des Spiels war es schlussendlich den Gastgeber vorbehalten in Führung zu gehen. Gruber spitzelte den Ball am ausrutschten Gäste-Torhüter Eckmayr vorbei an die Stange. Über Krätzig landet der Ball bei Huskovic der aus kurzer Distanz zum 1:0-Führungstreffer abstaubt. Sechs Minuten später gelang den Gästen durch Bähre per Foulelfmeter der Ausgleichstreffer (31.). Schiedsrichter Semler kam zu dieser Entscheidung nah Intervention des VAR und nach einem On-Field-Review. Außer drei gelber Karten für die Gastgeber und einem Schuss von Fischer der sein Ziel verfehlte, gab es keine weiteren erwähnenswerten Ereignisse. Der Pausenstand lautete somit 1:1-Unentschieden.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Spielanlage. Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel, konnten daraus aber wenig bis gar kein Kapital schlagen. Anders die Gäste, die durch den eingewechselten Gebauer (59.). Generell wurden Strafraumszenen zur Mangelware. Fischer vergab in der 82. Minute den ersten „Matchball“ für die Veilchen. In der Schlussphase wurde das Spiel dann turbulent. In der 85. Minute ging zunächst erneut Austria Wien in Führung. Nach einer Flanke von Galvao verlängert Aslani den Ball per Hinterkopf zum 2:1-Führungstreffer. Wer nun Ruhe und Sicherheit im Spiel der Veilchen erwartete wurde bitter enttäuscht. In Minute 87 gab es zunächst den ultimativen Warnschuss. Jurcec hämmerte die Kugel an die Stange. 60 Sekunden später gelang den Vorarlbergern der Ausgleichstreffer. Nach einer sehenswerten Einzelleistung steht Fadinger am langen Eck völlig ungedeckt und schiebt den Ball zum 2:2-Endstand ein.

Das Resultat kann man am Ende durchaus als leistungsgerecht bezeichnen. Austria Wien hatte zwar die besseren Spielanteile, konnte aber aus der optischen Überlegenheit überhaupt kein Kapital schlagen. Es fehlte an Tiefgang, Spielwitz und Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite präsentierte sich SCR Altach defensiv extrem intelligent und in Kontersituationen, besonders nach dem Seitenwechsel, griffiger und reifer.

Austria Wien vs. SCR Altach 1:1 (1:1)
Generali Arena, 11.409 Zuschauer, SR Semler

Tore: Huskovic (25.), Aslaine (85.) bzw. Bähre (31./Elfmeter), Fadinger (88.)

Austria: Früchtl – Handl, Plavotic, Galvao – Ranftl, Fischer, Wels (70./Polster), Krätzig – Gruber (78./Asllani), Fitz (90./Potzmann), Huskovic (78./Vucic)
Altach: Eckmayr – Estrada, L. Gugganig, Koller – Jurcec (87./Bahloul), Jäger, Demaku, Ouedraogo (58./Lukacevic) – Bähre (87./Nuhiu), Santos (58./Gebauer), Fadinger

26.04.2024


Die mobile Version verlassen