Nach der sensationellen Aufholjagd gegen Kanada und der knappen 6:7-Niederlage in der Overtime, erhielten die Mannen von Head Coach Roger Bader am Mittwoch einen Tag frei. Donnerstag und Freitag warten mit Finnland und WM-Gastgeber Tschechien bereits die nächsten Medaillenkandidaten auf Team Österreich. ORF SPORT + überträgt beide Partien live.
Voller Fokus auf die nächsten Aufgaben – Copyright: GEPA pictures/Daniel Götzhaber (ACHTUNG: Foto steht Ihnen nicht honorarfrei zur Verfügung. Rückfragen sind an GEPA pictures direkt zu richten)
„Unglaublich. Wir wussten, wir sind eine sehr gute Mannschaft. Wir haben einfach nicht aufgehört. Das Momentum war dann auf unserer Seite. Die ganzen Emotionen, die Halle, das war alles unglaublich. Wir werden dieses Spiel sehr lange nicht vergessen. Wir können sehr sehr stolz auf uns sein. Wir haben Geschichte geschrieben. Das zeigt, was für eine Moral wir in der Mannschaft haben“, ließ NHL-Star Marco Rossi nach dem historischen Ergebnis und dem Punktgewinn gegen Kanada seinen Emotionen freien lauf.
„Wahnsinn. Ich glaube nach dem 1:6 hat kein Mensch mehr auf dieser Welt an uns geglaubt. Selbst unsere eigenen Familien glaube ich. Wir haben es der ganzen Welt gezeigt, was alles möglich ist“, setzte Dominic Zwerger, der zum Best Player ausgezeichnet wurde, noch einen drauf. Bei all der Euphorie lenkte man den Fokus allerdings rasch auf die kommenden Aufgaben, Dominic Zwerger: „Never too high, never too low. Wir waren nicht too low nach der Niederlage gegen Dänemark und nicht too high nach dem guten Spiel gegen die Schweiz und werden das auch jetzt nicht sein.“
Die Spieler erhielten am Mittwoch einen freien Tag, um die Batterien wieder aufzuladen. Eine Pause, die auch gebraucht wird, wie Peter Schneider unterstreicht: „Sehr wichtig. Eine WM ist ein enormer Kraftakt. Wir müssen uns in jede Partie voll reinhauen, um eine Chance zu haben. Die wenigen freien Tage sind sehr wichtig, dass sich der Körper erholt und man auch vom Kopf her ein wenig wegkommt von der Partie.“
Aufs Eis gingen lediglich die Torhüter und Spieler, die nicht zum Einsatz kamen gegen Kanada. Donnerstag und Freitag warten mit Finnland und Tschechien bereits die nächsten Medaillenkandidaten auf Österreich.
Head Coach Roger Bader: „Wir alle haben gestern berechtigt nach dem Spiel Euphorie verspürt und das durften die Spieler und wir alle natürlich ausleben. Heute muss wieder zum Alltag übergegangen werden. Wir sind noch weit davon entfernt unser Ziel erreicht zu haben. Mit Finnland und Tschechien warten zwei Gegner, die um den Titel spielen. Finnland wurde 2019 und 2022 Weltmeister, 2022 zudem auch Olympiasieger. Sie sind defensiv sehr gut organisiert, schenken nichts her und man muss sich jede Torchance sehr hart erkämpfen. Das wird ein sehr herausforderndes Spiel für uns. Wir haben in der gesamten WM-Vorbereitung darüber gesprochen, dass wir auf diesem Niveau nur erfolgreich sein können, wenn wir blitzschnell umschalten. Dazu gehört es, entsprechend schnell abzuschließen. Das ist der Weg in jedem Spiel. Mit gutem Defensivverhalten, mit gutem Pressing die Scheibe erobern, blitzschnell umschalten, abschließen und wieder auf die nächste Chance warten.“
Mit Finnland durfte man sich bereits in den vergangenen zwei Jahren bei der WM in Tampere (FIN) messen, verlor beide Male nach guter Leistung 0:3, bzw. 1:3. 17 Mal stand man sich in der Historie bislang gegenüber. 1981 und bei der WM 2000 holte man gegen den vierfachen Weltmeister ein Unentschieden. Die restlichen Partien entschied Finnland für sich.
Medieninfo ÖEHV
15.05.2024