Österreichs 3×3-Herren liefern im entscheidenden Gruppenspiel des Olympia-Qualifikationsturniers in Debrecen (Ungarn) eine Glanzleistung ab.
Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Fabio Söhnel und Toni Blazan fertigen die Gastgeber in etwas mehr als fünf Minuten Spielzeit 21:13 ab. Die Österreicher verwandeln 15 ihrer 19 Würfe aus dem Feld, darunter sechs Treffer von jenseits der Zweierlinie. Die ÖBV-Auswahl zieht damit als Gruppensieger ins Viertelfinale ein, wo am Sonntag (18:05 Uhr) Polen wartet.
In einem möglichen Semifinale (20:20 Uhr) würden Linortner & Co. auf den Sieger des Duells Spanien gegen Litauen treffen. Um das Olympia-Ticket zu lösen, ist zumindest Platz drei notwendig. Anders ausgedrückt: Zwei Siege trennen das 3×3-Nationalteam noch von der historischen Teilnahme an den Olympischen Spielen von Paris.
Österreich unterstreicht zum Abschluss der Gruppenphase eindrucksvoll seine Olympia-Ambitionen!
Die ÖBV-Auswahl, die am Freitag mit einer Niederlage (14:21 gegen Puerto Rico) und einem Sieg (19:16 gegen Israel) solide ins Turnier gestartet war, zündet am Samstag-Abend den Turbo. Das dritte und allesentscheidende Gruppenspiel gegen Gastgeber Ungarn verkommt dabei zur Shooting-Clinic.
Linortner (3), Kaltenbrunner (2) und Blazan (1) treffen zusammen sechs Zweier und leisten sich jeweils lediglich einen Fehlversuch von „Downtown“. Auch aus der Nahdistanz zeigen sich die Österreicher bei neun Treffern aus zehn Würfen außerordentlich treffsicher.
Schlussendlich steht nach nur fünfeinhalb Minuten ein klares 21:13 auf dem Scoreboard.
„Wir haben uns gut vorbereitet, waren mental und körperlich ready und haben gezeigt, was wir können“, zieht Kaltenbrunner nach dem furiosen Sieg zufrieden Bilanz. „Aber es ist immer noch Luft nach oben, vor allem in der Defense. Wir werden von Spiel zu Spiel besser.“ Der St. Pöltner scort wie Blazan sechs Punkte. Nur Linortner (8) verbucht noch mehr Zähler. „Wir haben mit extrem viel Selbstvertrauen gespielt und auch unseren Mitspielern vertraut – jeder hat geworfen, jeder hat den Zug zum Korb gesucht“, lobt Kaltenbrunner die geschlossene Mannschaftsleistung.
Das ÖBV-Quartett erobert damit den ersten Platz in Gruppe B und trifft im Viertelfinale am Sonntag um 18:05 auf die Polen, die in Gruppe D Japan und Belgien hinter sich lassen konnten. Schaffen die Österreicher diese Hürde, dann braucht es entweder im Semifinale (gegen Litauen oder Spanien) oder im Spiel um Platz drei einen Sieg, um das Ticket für die Olympischen Spiele zu lösen.
„Wir müssen am Sonntag mit derselben Energie reingehen und es schaffen, ähnlich befreit aufzuspielen, wie heute – auch wenn es um viel geht und wir eine historische Chance für Österreich haben“, so Kaltenbrunner.
Presseinfo
Basketball Austria
18.05.2024