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Am Freitag stand das Hinspiel im Finale des Europacup Playoff Austria Wien vs. TSV Hartberg auf dem Programm. Die Gastgeber feierten dabei einen knappen Heimsieg.

Das Spiel war von Beginn an von Vorsicht geprägt auf beiden Seiten! Zwar hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel, konnten aber daraus kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite hatten die Gäste ein Übergewicht an gewonnen Zweikämpfen, aber auch bei den Oststeirern fehlte es an Durchschlagskraft und Genauigkeit. Den ersten Aufreger des Spiels gab es in der 24. Minute. Nach einem Rempler von Komposch an Gruber bleib die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Eine diskutable Entscheidung, welche aber zur Linie des Unparteiischen passte und somit auch vom VAR bestätigt wurde. 120 Sekunden später gab es dann die erste dicke Chance des Spiels. Asllani schickte Gruber steil, der aus spitzem Winkel vor Torhüter Sallinger. Der Gäste-Schlussmann konnte sich in der Folge mit einer Parade auszeichnen. Davor hätten die Gäste schon einen guten Angriff haben können. Avdijaj war jedoch mit einem Abspiel ins Niemandsland bei einem Konter die „sportliche Spaßbremse“. Selbiges kann man von Bowat in Minute 33 behaupten, der unbedeckt einen Kopfball jeder wuchtig noch präzise auf das Tor der Veilchen brachte. Sechs Minuten später zappelte der Ball im Netz. Die Gäste jubelten über den vermeintlichen 0:1-Führungstreffer. Avdijaj stand jedoch „zwei gesprintete Schritte“ in Abseitsposition. Tief in der Nachspielzeit hatten die Gäste noch eine gute Möglichkeit. Frieser verpasste nach einem flach abgespielten Eckball das Austria-Tor knapp. Der Pausenstand lautete somit 0:0-Unentschieden.

Zur Pause reagierten beiden Trainer und nahmen einen Wechsel vor. Wels bzw. Entrup kamen ins Spiel. Erstgenannter konnte das Offensivspiel der Wiener Violetten spürbar beleben und hatte nach knapp 30 Sekunden bereits die erste Chance nach Wiederanpfiff. Nun lag tatsächlich ein Treffer in der Luft und in der 51. Minute sollte dieser auch Eintrag in den Spielbericht finden. Nach einem Eckball von Fitz klärt Bowat den Ball per Kopf genau vor die Beine von Holland. Der Australier übernahm den direkt und hämmerte die Kugel zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. 240 Sekunden die nächste Schlüsselszene des Spiels. Nach einer Attacke von Diaktie gegen Fischer, ließ Schiedsrichter Gishammer zunächst weiterspielen. Nach Intervention des VAR, gab es zunächst einen On-Field Review und danach einen berechtigten Elfmeter. Diesen verwandelte Fischer souverän zum 2:0 (58.). 60 Sekunden später hätten die Gäste beinahe postwendend geantwortet. Nach einer Frieser-Hereingabe rutschte Plavotic der Ball durch. Entrup lief in der Folge alleine auf Austria-Torhüter Früchtl zu, scheiterte jedoch am deutschen Schlussmann. In der Folge ließen Wels (64.) und Fitz (65.) Chancen auf den möglichen dritten Treffer der Gastgeber ungenutzt. In den letzten 20 Minuten kam es wie es kommen musste, das Dienstagspiel beim WAC, machte sich bei den Gastgebern spürbar bemerkbar. Die Gastgeber verlegten sich das „Verwalten des Spiels“. Ein Umstand der sich als „kontraproduktiv“ herausstellen sollte. In der 78. Minute gab es einen weiteren Aufreger. Schiedsrichter Gishammer entschied zunächst nach einem Handspiel von Meisl auf Elfmeter. Nach Intervention des VAR und einem On-Field-Review wurde die Entscheidung revidiert. Diskutabel aber nachvollziehbar! In der 84. Minute gelang den Gäste der schlussendlich verdiente Anschlusstreffer. Eine „Joker-Kombination“ von Providence und Entrup sorgte für den 2:1-Endstand. Beide Teams hätten diesen durchaus noch „positiver gestalten könnten“. Gruber (86.) bzw. Avdijaj (93.) und Prokop (96.) fanden sehr gute Torchancen vor.

Der knappe Heimsieg für Heimsieg ging am Ende in dieser Höhe so in Ordnung. Die Gastgeber hatten qualitativ wie quantitativ die besseren Torchancen. Die Gäste hätten tief in der Schlussphasen Chancen gehabt, diese blieben jedoch ungenutzt.

Austria Wien vs. TSV Hartberg 2:1 (0:0)
Generali Arena, 10.788 Zuschauer, SR Gishammer

Tore: Holland (51.), Fitz (58./Elfmeter) bzw. Entrup (84.)

Austria Wien: Früchtl – Handl, Plavotic, Meisl – Pazourek (82./Potzmann), Fischer, Holland, Guenouche (71./ Krätzig) – Gruber (92./Saljic), Asllani (46./Wels), Fitz (92./Schmidt)
TSV Hartberg: Sallinger – Heil, Komposch, Bowat, Pfeifer – Diakite (59./Prokop), Kainz (91./Halwachs) – Frieser (77./Providence), Sangare, Fillafer (46./Entrup) – Avdijaj

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24.05.2024