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Nach dem 3:2 über die Niederlande und dem sensationellen Gruppensieg ist dem ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick bewusst, dass die Mannschaft auch im Achtelfinale ihr höchstes Level abrufen muss. Laut Romano Schmid geht Österreich unabhängig vom Gegner in jedes Spiel, um zu gewinnen. Die Statements zum Spiel.

Ralf Rangnick: „Jetzt geht’s erst richtig los.“
Zitate-Service EURO 2024, Gruppe D, Niederlande vs. Österreich, 25.06.2024

„Im Fußball geht’s oft schnell, da hast du Ups und Downs. Das ist normal. Die Frage ist, wie du damit umgehst. Ich denke, ich habe die letzten Tage sehr gut gearbeitet. Die Mannschaft unterstützt mich sehr gut. Und wenn du so einen Sieg feierst, Gruppensieger geworden bist und das Siegtor machst: Besser geht ja nicht.“
Marcel Sabitzer über seine Leistungen nach dem verlorenen Champions-League-Finale.

„Das ist eine schöne Nebensache. Ich kämpfe für die Mannschaft, ich gebe alles, ich will immer helfen. Mit Toren, mit Vorlagen. Wenn das nebenbei rausspringt, dann ist es sehr, sehr schön.“
Marcel Sabitzer über die Auszeichnung zum Man of the Match.

„Wir wechseln auch durch, es wird nichts vermisst, jeder weiß um seine Position und was er machen muss, wenn er auf dem Platz steht. Die Intensität ist das Entscheidende. Ich denke, das haben wir wieder sehr lange hinbekommen. Wenn du die Niederlande schlägst und Erster in dieser Gruppe bist, kannst du nicht so schlecht sein.“
Marcel Sabitzer über das Erfolgsgeheimnis des ÖFB-Teams.

„Die Außenwelt nimmt das wahrscheinlich so wahr, aber wir sind ganz klar in unseren Zielen und in dem, was wir erreichen wollen. Für uns stand an erster Stelle, dass wir weiterkommen. Das haben wir geschafft. Jetzt werden wir einmal genießen und die nächsten Tage wieder bewusst runterfahren, den Kopf frei bekommen. Das gehört dazu. Und dann greifen wir weiter an.“
Marcel Sabitzer über den ersten Platz in der Todesgruppe D.

„Es ist etwas ganz Besonderes, bei einem EM-Spiel das erste Tor zu machen, noch viel spezieller bei so einem wichtigen Spiel. Es sollte sich schon herumgesprochen haben, dass es mein zweites Saisontor mit dem Kopf ist. Vielleicht sollte ich jetzt immer in die Box gehen – auch bei Eckbällen.“
Romano Schmid über seinen ersten Treffer im Nationalteam.

„Man merkt, dass Prinzipien greifen – egal, wer am Platz steht. Und ich glaube, dass es ein verdienter Sieg war, auch wenn die Holländer ebenfalls ein super Spiel gemacht haben. Es ist einfach eine geile Mannschaft.“
Romano Schmid über den Charakter der Mannschaft.

„Egal, wer kommt: Wir gehen ins Spiel, um zu gewinnen. Testspiele können wir nicht zählen, eine EM ist etwas anderes. Aber ich glaube, dass wir gut vorbereitet sein werden.“
Romano Schmid über ein mögliches Wiedersehen mit der Türkei im Achtelfinale.

„Kanzler und Vizekanzler waren auch da. Es ist eine super Stimmung. Der Trainer hat eine kurze Ansprache gehalten und gesagt, dass wir es verdient haben, ein bisschen feiern zu dürfen und dass es jetzt erst so richtig losgeht.“
Maximilian Wöber über die Stimmung nach dem Spiel in der Kabine.

„Ich wollte zeigen, dass ich zurecht auch gegen Frankreich aufgelaufen bin. Ich glaube, ich habe gezeigt, dass ich mit den absolut Besten der Welt mithalten kann und in dieses Team gehöre. Ich kann mich nur bei meinen Teamkollegen, der ganzen Mannschaft bedanken, wie sich mich aufgefangen haben. Das war in dem Moment nicht so einfach, auch wenn es nur Fußball ist, weil viele Dinge bei mir zusammengekommen sind. Deswegen tut es mir persönlich richtig gut, dass ich eine gute Leistung gezeigt habe. Dass wir aber als Mannschaft den Gruppensieg holen, ist natürlich unfassbar.“
Maximilan Wöber über seine Leistungssteigerung.

„Wir sind individuell, jeder Einzelne von uns. Das betont der Trainer immer wieder. Wie man sieht, setzt er jeden Spieler ein, egal in welcher Situation. Leo Querfeld, ein ganz junger Bua, hat erst ein Spiel gemacht und kommt dann in so einer Partie rein und macht es absolut überragend. Er vertraut als jedem Einzelnen. Dieser Teamgeist macht es einfach aus. Wir kämpfen für einander, wir haben unglaublich viel Spaß neben dem Platz. Diese Harmonie und diese Chemie in der Mannschaft bringt dann solche unglaublichen Leistungen raus.“
Maximilian Wöber über den Teamspirit und die Breite des Kaders.

„Wir haben hoffentlich noch einen langen Weg vor uns.“
Maximilian Wöber glaubt an eine weiterhin erfolgreiche EM.

„Wir wollten das Spiel gewinnen. So haben wir die Mannschaft auch vorbereitet und eingestellt. Ich habe noch eine fast schlaflose Nacht gehabt, was die Startformation angeht. Wahrscheinlich hätten wir, wenn das Tor im Italien-Spiel nicht mehr gefallen wäre, anders aufgestellt. Dann hätten wir sicherstellen müssen, dass wir definitiv weiterkommen. Im Nachhinein war es schon gut und richtig so.“
Ralf Rangnick über die überraschende Aufstellung gegen die Niederlande.

„Man darf nicht vergessen, wer trotzdem noch aller auf der Position gefehlt hat. Mit David Alba, mit Gernot Trauner. Der Gernot war in Topform. Aber wir haben gute Alternativen. Ich bin froh, dass ich Max Wöber wieder gebracht habe, der nach dem Spiel natürlich zu knapsen hatte und diesmal ein richtig gutes Spiel gemacht hat.“
Ralf Rangnick über die permanenten Umstellungen in der Innenverteidigung.

„Kevin wollte ich nicht riskieren. Dem Kevin zu sagen, spiel mit Auge, ist das Gleiche, wie wenn ich es zu Konni Laimer sage. Konni Laimer muss entweder richtig spielen oder gar nicht. Als ich ihn eingewechselt habe, habe ich schon gesagt, über allem steht keine gelbe Karte. “
Ralf Rangnick über die vorbelasteten Spieler.

„Man muss ehrlich sein. Von außen erreichst du bei diesem Lärmpegel in diesem großen Stadion die Spieler nicht wirklich. Klar versuche ich die meiste Zeit an der Seitenlinie zu stehen, um ihnen zu zeigen, wir sind online, wir sind dabei. Aber unsere Spielweise lässt eigentlich gar nichts anderes zu.“
Ralf Rangnick über sein Coaching während des Spiels.

„Was mir besonders gefallen hat, waren die vielen Ballbesitzphasen. Ich glaube, dass wir in den ersten 20 Minuten über 80 Prozent Ballbesitz hatten. Gegen Holland musst du das erst einmal schaffen. So war es auch nachher. Nach den Gegentoren war der Kopf oben und wir haben weiter mutig nach vorne gespielt. Das dritte Tor war eigentlich ein Lehrbuchbeispiel für das, was wir spielen wollen, immer wieder mit tiefen Läufen. Das Timing hat natürlich perfekt gepasst.“
Ralf Rangnick über die Reaktion der Mannschaft nach Rückschlägen.

„Nach dem Polen-Spiel war es ähnlich. Da war die Atmosphäre auch sensationell mit den Fans. Da brauchen wir nichts dagegen unternehmen. Die Fans sollen weiterhin euphorisiert und begeistert sein. Die Jungs können das schon alle richtig einordnen. Wir wollen weiterkommen. Baumi hat es vor ein paar Tagen gesagt: Jetzt geht’s erst richtig los. So sehen wir das auch. Wir wissen schon, dass wir am obersten Level spielen müssen.“
Ralf Rangnick muss seine Spiele bei aller Euphorie nicht zusätzlich erden.

„Wir müssen gut regenerieren. Wir spielen erst in einer Woche, was ein Vorteil ist. Dadurch haben wir aber auch die kürzeste Pause, wenn wir weiterkommen.“
Ralf Rangnick über das Achtelfinale am kommenden Dienstag.

„Ich bin über drei Dinge froh: Erstens, dass wir einmal eine normale Trainingswoche haben, auch um den einen oder anderen, der angeschlagen war, wieder richtig fit zu kriegen. Zum Zweiten sind wir Gruppensieger geworden und zum Dritten, dass wir in Leipzig spielen. Aber nicht so sehr, weil es meine alte Heimat war. Da freue ich mich natürlich auch, sondern weil wir eine sehr kurze Anreise haben und mit dem Bus fahren können. Von hier aus ist es 1:15 Stunde, was natürlich auch noch einmal ein Vorteil ist, keine großen Reisestrapazen zu haben.“
Ralf Rangnick freut sich auf das Achtelfinale in Leipzig.

Medieninfo Servus TV

26.06.2024


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