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Die Heim-Europameisterschaft in Wien im August (22. bis 25.) kommt in großen Schritten näher und die Formkurve der heimischen Stars zeigt weiter steil nach oben.

Die Männer schrammten am Samstag im franzöischen Poitiers hauchdünn an einem Challenger-Sieg vorbei, sicherten sich mit Platz 2 aber dennoch die Teilnahme an den Debrecen-Masters (Ungarn) von 31. August bis 1. September. Noch besser lief es für das heimische Damennationalteam, das bei der 3×3 Slovakia Basketball Tour den Gesamtsieg eroberte

Es gibt nicht viele 3×3-Profi-Teams auf dieser Welt, die die Nummer 17 der Welt schonen können und dann trotzdem bei einem top-besetzten Challenger-Turnier ins Finale einziehen, um dort den Turnierfavoriten bis zur letzten Sekunde voll zu fordern.

Team Vienna ist am Freitag und Samstag ohne Matthias Linortner genau das gelungen. Denn in der Abwesenheit des vielseitigen Forwards ließen seine Teamkollegen Nico Kaltenbrunner, Quincy Diggs, Enis Murati und Fabio Söhnel nichts anbrennen und stellten eindrucksvoll zur Schau, wie tief Team Vienna mittlerweile ist – und dass die Form in Richtung Heim-EM stimmt.

Zwar gab es zu Beginn der Gruppenphase noch leichte Abstimmungsprobleme gegen Pirot und Warsaw Lotto (jeweils 21:19-Siege für die Wiener), spätestens in der k.O.-Phase am Samstag hatte das heimische Quartett aus der Bundeshauptstadt jedoch seinen Rhythmus gefunden und zog mit zwei dominanten Leistungen im Viertel- und Halbfinale (19:12 gegen Bordeaux Ballistik und 21:14 gegen Hangzhou) ins Endspiel ein.

Dort wartete kein Geringerer als das serbische Star-Kollektiv Liman. Angeführt vom überragenden Nico Kaltenbrunner (zehn Punkte) zeigten sich die Österreicher aber unbeeindruckt und hatten auf die starken Serben laufend die passende Antwort parat.

So entwickelte sich eine extrem ausgeglichene und spannende Partie, in der sich keine Mannschaft um mehr als drei Punkte absetzen konnte. Bei 20:20 und noch zwei Minuten auf der Uhr hatte Team Vienna die Chance auf den Sieg, Liman hatte nun aber das Glück auf seiner Seite und scorte den entscheidenden Punkt zum 21:20.

Mit Platz 2 löst Team Vienna aber dennoch das Ticket für das Masters-Turnier in Ungarn Ende August. Dass Nico Kaltenbrunner zu den mit Abstand besten Spielers des Challenger-Bewerbs in Poitiers zählte, darf zudem positiv für die Heim-EM stimmen, wo das Nationalteam das explosive Scoring des St. Pöltners dringend brauchen wird!

Damen triumphieren in der Slowakei
Einen starken Auftritt in Hinblick auf die Europameisterschaft lieferten auch die österreichischen Damen, die am Wochenende bei der 3×3 Slovakia Basketball Tour vertreten waren.

Mit dominanten Leistungen zogen Alexia Allesch, Natalie Kalaydjiev, Rebekka Kalaydjiev und Stella Popp in der Stadt Sereď bis ins Finale ein, wo sie sich in einem Thriller mit 16:15 gegen das Heimteam Vydýchané z lavičky durchsetzten.

Sowohl Damen als auch Herren haben jetzt nur eine kurze Verschnaufpause. Die Männer nehmen sowohl nächstes als auch übernächstes Wochenende an der besonders stark besetzten Masters-Serie teil (Edmonton/Kanada und Almaty/Kasachstan). Dann dürfte auch Linortner wieder mit von der Partie sein. Die Damen treten das nächste Mal auf der Women’s Series im französischen Bordeaux an (9./10. Juli).
 
Presseinfo
Basketball Austria

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30.06.2024


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