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In der 2. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Austria Wien vs. WAC auf dem Programm. Dank zweier später Tore feierten die Veilchen einen Heimsieg!

Bei brütenden, höchst sommerlichen Bedingungen begann das Spiel mit überschaubaren Risiko auf beiden Seiten. In einem weitgehend ausgeglichenen Spiel, mit leichten optischen Vorteile für die Gastgeber war es dem Gast aus Kärnten vorbehalten den ersten Abschluss vorzufinden. Ein Schuss von Piesinger in der 8. Minute ging über das Tor. 180 Sekunden später hatten auf der Gegenseite die Veilchen die erste gute Torchance. Gruber scheiterte an WAC-Goalie Gütlbauer. Weitere 180 Sekunden später ging eine Flanke von Ranftl an Freund und Freund vorbei. Ein leichter Kontakt des WAC-Schlussmannes erwies sich dabei als höchst effektiv. In der 18. Minute hätten die Gastgeber in Führung gehen können, wohl eher müssen! Nach einer Hereingabe setzte Prelec seine Abnahme an die Stange. Der Abpraller landete bei Malone. Sein Schuss wurde in höchster Not geblockt. Eine Führung wäre zu diesem Zeitpunkt alles andere als unverdient gewesen, da die Wiener Violetten nach rund zehn Minuten deutlicher das Kommando übernahmen. Der WAC war in dieser Phase offensiv nicht mehr vorhanden. Eine Standartsituation sollte den bisherigen Spielstand auf den Kopf stellen. Nach einer Freistoßflanke von Zukic, steigt zwar Piesinger hoch, touchiert vielleicht den Ball minimal, aber trotzdem zischt der Ball zum 0:1 in die Maschen (26.). Nach einigen Minuten des „kollektiven Schocks“ übernahmen die Veilchen wieder das Kommando. Zwingende Offensivaktionen waren in dieser Situationen Mangelware. Auch weil Schiedsrichter Ebner in dieser Phase alles andere als sattelfest wirkte und das Spiel sehr kleinlich leitete. Ein Umstand der für erhitzte Gemüter in Violett sorgte. Manchmal gerechtfertigt, manchmal waren die Proteste definitiv unberechtigt. Der Pausenstand in der Generali Arena lautete demnach 0:1!

Nach dem Seitenwechsel begannen die Gastgeber zwar wieder ambitioniert, aber weitgehend ungefährlich. Anders die Gäste, die durch einen abgefälschten Schuss von Zukic das erste Ausrufezeichen vorfanden (49.). In der 65. Minute wurden wieder mal die Gastgeber sehr gefährlich. Nach Vorarbeit von Prelec kam der eingewechselte Fitz zum Abschluss. WAC-Goalie Gütlbauer konnte seinen Kasten mit einer bärenstarken Parade sauberhalten. 120 Sekunden später hatten die Gäste auf der Gegenseite durch Ballo und Kojzek eine Doppelchance auf den nächsten Treffer. Sahin-Radlinger und ein ungenauer Abschluss verhinderten dies. Ein Treffer lag in der Luft und in der 69. Minute zappelte der Ball im Tor. Nach einem abgeprallten Schuss von Fischer netzte Gruber den Ball zum 1:1 ein. Der Treffer fiel aus Abseitsposition, der Ball kam jedoch von einem Gegenspieler. Nach Intervention des VAR wurde jedoch ein Handspiel von Prelec zwar überprüft, der Treffer zählte! In Minute 74 vergab Huskovic praktisch alleine vor dem leeren Tor. Zum Glück für den Austria-Stürmer stand er knapp in strafbarer Abseitsposition. Zum Glück, denn diese Szene wäre in den „Anti-Highlights der Saison“ rauf und runter gelaufen. In Spielminute 80 reklamierte die Austria einen Platzverweis gegen Wimmer nach einem Handspiel und somit einem Torraub. Nach Intervention durch den VAR wurde dieser auch geahndet und der WAC-Abwehrspieler sah die Rote Karte. In der Folge wurden die Kärntner noch defensiver und gleichzeitig in den Zweikämpfen passiver. Es lagen zwar nicht unbedingt Treffer in der Luft, aber sie sollten in der Folge doch noch fallen. In der 93. Minute traf der eingewechselte Huskovic, mit etwas Glück, zum 2:1-Führungstreffer. 180 Sekunden später machte der ebenfalls eingewechselte Fitz, nach einem Energieanfall des ebenfalls eingewechselten Aleksa, den sprichwörtlichen „Deckel drauf“ zum 3:1-Endstand.

Der Heimsieg für die Gastgeber ging aufgrund der Spielanteile und des „größeren Aufwands“ für das Spiel am Ende auch in dieser Höhe in Ordnung. Aufgrund des Zeitpunkts der Treffer war er jedoch etwas glücklich.

Austria Wien vs. WAC 3:1 (0:1)
Generali-Arena, 10.666 Zuschauer, SR Ebner

Tore: Gruber (69.), Huskovic (93.), Fitz (96.) bzw. Zukic (26.)

Rote Karte: Wimmer (82./WAC)

Austria: Sahin-Radlinger – Dragovic (77./Martins), Plavotic (57./Fitz), Galvao – Ranftl, Barry (84./Aleksa), Fischer, Perez Vinlöf – Gruber, Prelec (84./Wels), Malone (58./Huskovic)
WAC: Gütlbauer – Matic, Baumgartner, Wimmer, Scherzer – Jasic (46./Omic), Piesinger (73./Agyemang) – Gattermayer (59. Atanga), Zukic, Ballo (83./Diabate) – Sabitzer (59./Kojzek)
Gelbe Karten: Galvao, Ranftl, Dragovic bzw. Piesinger, Kühbauer (Trainer), Kojzek

11.08.2024


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