In der 5. Runde der Admiral Bundesliga stand der Schlager SK Rapid vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. In einem packenden, mitreißenden Spiel feierten die Grün-Weißen einen knappen Heimsieg.
Das Spiel in Hütteldorf begann mit einem Knalleffekt. Bereits in der fünften Minute gingen die Gäste in Führung. Eine Hereingabe von Spielmacher Gloukh drückte Nene aus kurzer Distanz zum 0:1 in die Maschen. In der Folge war den Gastgebern der sprichwörtliche „Schock über den Gegentreffer“ deutlich anzumerken. Die Gäste kontrollierten das Spielgeschehen phasenweise souverän. In Spielminute elf hätten die Mozartstädter den zweiten Treffer nachlegen können, vermutlich wohl eher müssen. Nach einem Eckball für die Hütteldorfer laufen drei Gäste-Spieler auf einen Verteidiger und Torhüter Hedl zu. Spielmacher Gloukh kam zum Abschluss und setzte den Ball knapp am Tor vorbei. Die Führung für die Mozartstädter war zu diesem Zeitpunkt höchst verdient. Entgegen dem Spielverlauf gegen den Gastgeber in der 20. Minute der Ausgleichstreffer. Seidl schickte Jansson steil und auf die Reise. Der Schwede behielt die Nerven und traf zum 1:1-Ausgleichstreffer. Ein Treffer der sich keinesfalls abzeichnete. Nun waren die Bullen spürbar geschockt und hatten Glück, dass Burgstaller in der 23. Minute den Ball knapp neben das Tor setzten. In Minute 29 gab es für den Stürmer den nächsten Nackenschlag. Er musste verletzungsbedingt den Rasen verlassen. An seiner Stelle kam Beljo ins Spiel. In der 36. Minute hatten die Gastgeber durch Jansson, nach einer sehenswerten Einzelaktion, eine gute Schusschance. 120 Sekunden später konnte RBS-Goalie Blaswich einen Beljo-Kopfball entschärfen. Ein Treffer lag in der „sprichwörtlichen Luft“ und es sollte ihn wenig später geben. Eine herrliche Direktabnahme von Auer zischte unhaltbar für den Gäste-Torhüter in die Maschen. Ein Treffer aus dem Rubrik „Tor des Monats“. In Minute 40 tauchte plötzlich Beljo alleine vor dem Gäste-Tor auf. Die Fahne des Schiedsrichterassistenten ging spät hoch. Der SK Rapid drehte also das Spiel, was nach einer Viertelstunde illusorisch wirkte, und es war keinesfalls unverdient oder zufällig. Tief in der Nachspielzeit schlugen dann die Gäste zurück, erneut gegen den eigentlichen Spielverlauf. Bei einem erneuten Konterangriff kommt der Ball zu Ratkov und der trifft überlegt zum 2:2-Pausenstand (45.+3.). Einige Minuten davor hätte der Stürmer bereits davor treffen können. Er setzte einen Kopfball ans Lattenkreuz.
Nach der Pause hatten die Hütteldorfer den ersten gefährlichen Angriff. Eine Hereingabe von Jansson fand keinen Abnehmer. In der 55. Minute gab es für die Gäste eine herbe Schwächung. Mittelfeldmotor Kjaergaard musste verletzungsbedingt vom Rasen. 120 Sekunden später gab es auch bei Rapid einen weiteren verletzten Spieler. Stürmer Beljo musste vom Rasen. An seiner Stelle kam Kaygin ins Spiel und er rückte ins Sturmzentrum. In der 60. Minute gab es dann wieder ein sportliches Ausrufezeichen und dieses hatte in sich. Grgic gewinnt zunächst einen Zweikampf und schickt Jansson auf die Reise. Der lässt Piatkowski und Baidoo „ganz alt aussehen“ und trifft zum 3:2-Führungstreffer. In der 68. Minute hatte der aufgerückte Auer eine gute Schusschance. Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte Capaldo eine gute Möglichkeit. Aber er setzte den Ball knapp über das Tor. Auf der Gegenseite hätte Sangare in der 82. Minute den sprichwörtlichen „Deckel draufmachen können“. Tat er nicht! Somit blieb das Spiel höchst spannend bis tief in die Schlussphase. In der 84. Minute ging eine Flanke von Nene an die Oberkante der Latte. Den folgenden Eckball setzte Baidoo per Kopf knapp drüber. 60 Sekunden später hätte Kaygin zum „Helden des Spiels“ avancieren können. Er setzte eine Hereingabe von Auer am leeren Tor vorbei. Danach stockte den Fans der Gastgeber der Atem. Schiedsrichter Ebner zeigte nach einem vermeintlichen Handspiel auf den Elfmeterpunkt. Nach Intervention des VAR wurde diese Entscheidung revidiert. In den Schlussminuten verteidigten die Grün-Weißen den knappen Vorsprung mit Leidenschaft und Hirn über die Zeit. Somit lautete der Endstand 3:2 für den SK Rapid.
SK Rapid vs. Red Bull Salzburg 3:2 (2:2)
Allianz Stadion, 21.500 Zuschauer, SR Ebner
Tore: Jansson (19., 60.), Auer (37.) bzw. Nene (5.), Ratkov (45.+3)
SCR: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Schaub (81./Hofmann), Sangare, Lu. Grgic (81./Börkeeiet), M. Seidl – Jansson (81./Oswald), Burgstaller (30./Beljo/58. Kaygin)
RBS: Blaswich – Dedic, Piatkowski, S. Baidoo, Kjaergaard (55./Daghim) – Diambou, Gourna-Douath (55./Bidstrup), Gloukh – Nene, Ratkov (55./Capaldo), Yeo
01.09.2024