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Spannender Start in die Herbstrunde der Faustball-Bundesliga der Frauen: Neben Staatsmeister FBC Linz AG Urfahr haben mit der SPG Wolkersdorf/Neusiedl und Union Raiffeisen St. Veit/Pongau zwei Teams einen Doppelsieg gefeiert, die im Frühjahr noch in den Aufstiegs-Playoffs gestanden haben.

Drei Playoff-Viertelfinalisten blieben zum Start der Spielzeit 2024/25 dagegen ohne Sieg.

St. Veit feiert Einstand nach Maß
Gleich doppelt über die volle Distanz von fünf Sätzen ging die Union Raiffeisen dialog Telekom Arnreit, Final3-Finalist aus der vergangenen Saison. Gegen die UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting. Ohne Youngster Sophie Neumüller im Angriff startete Arnreit dabei mit der Satzführung, ehe der Faden im Arnreiter Spiel riss und Grieskirchen die sich bietende Chance zur 2:1-Führung nutzten. Trainerin Karin Azesberger sorgte für eine taktische Umstellung – mit Erfolg. Die Union kämpfte sich zurück und dominierte dann den Entscheidungssatz zum 3:2 (11:8, 4:11, 5:11, 11:5, 11:3). Nach dem Sieg brauchte Arnreit im Duell mit Union Raiffeisen St. Veit/Pongau ganze zwei Sätze, um in die Partie zu finden. Nach dem 0:2-Rückstand drehte das Azesberger-Team aber auf, schaffte den Ausgleich. Doch ausgerechnet im Entscheidungssatz schlichen sich beim Final3-Teilnehmer des Vorjahres Eigenfehler auf jeder Position ein – die St. Veit mit einer konzentrierten Leistung zum 3:2 (11:7, 11:8, 6:11, 8:11, 11:7) nutzten. „Wir sind allgemein zufrieden mit den zwei wichtigen Punkten“, konstatierte Arnreits Magdalena Bauer. „In der zweiten Partie sind wir leider nichts bis zum Schluss konzentriert geblieben und haben zwei Punkte auf der Strecke liegengelassen, die möglich gewesen wären.“ Für St. Veit endete der Spieltag letztlich äußerst erfolgreich. Auch gegen Grieskirchen setzte sich die Mannschaft in einem extrem engen Duell durch – und platzierten sich mit 3:1 (13:11, 12:10, 6:11, 11:9) in der Tabelle unter den Top3.

Staatsmeister Urfahr an Tabellenspitze
Für Staatsmeister FBC Linz AG Urfahr startete die Herbstrunde direkt mit einem 3:1 (11:7, 11:6, 7:11, 11:6)-Erfolg gegen Union Haidlmair Schwingenschuh Nussbach. „Wir sind mit viel Selbstvertrauen in die Saison gestartet. Vor allem im ersten Spiel gegen Nussbach haben wir gezeigt, dass wir von Beginn an voll da sind“, sagte Urfahr-Kapitänin Anna Wohlfahrt. Das gelang auch gegen Gastgeber Union Compact Freistadt. Auch hier führte der FBC mit 2:0, ehe Freistadt sich noch einmal herankämpfte. „Wir haben uns nach dem Rückstand super zurückgekämpft“, berichtete Compact-Abwehrspielerin Antonia Woitsch. Die Defensive stand sicher, dazu kam Youngster Magdalena Karger im Angriff immer besser zum Zug. Den Sieg machte am Ende aber der amtierende Staatsmeister perfekt (11:9, 11:7, 8:11, 11:8). „Wir wussten, dass es nicht leicht wird“, sagte FBC-Kapitänin Anna Wohlfahrt: „Aber unsere Analyse und Anpassungen während des Spiels haben sich ausgezahlt. Es fühlt sich großartig an, mit zwei Siegen in die Saison zu starten!“ Freistadt hatte bereits zuvor gegen Nussbach eine Niederlage hinnehmen müssen. „Wir sind immer einem Rückstand hinterhergelaufen, haben in den ersten Sätzen sogar Satzbälle abgewehrt“ , sagte Freistadts Antonia Woitsch über die gewonnenen Sätze in der Verlängerung. In den folgenden Abschnitten gelang das aber nicht mehr, dafür zeigte das Team zu viele Probleme im Aufbauspiel – und Nussbach gewann 3:2 (10:12, 13:15, 11:9, 11:6, 11:5). Woitsch: „Auch wenn wir zwei Spiele verloren haben, war es ein guter mannschaftlicher Start. “

Aufsteigerinnen jubeln doppelt
Auch die SPG Wolkersdorf/Neusiedl war doppelt erfolgreich. In der Vorsaison waren die Niederösterreicherinnen noch in der 2. Bundesliga an den Start gegangen und hatten dort das Teilnehmerfeld mit acht Siegen dominiert – nun glückte auch der Auftakt eine Liga höher. Nach einem 3:0 (11:9, 11:9, 11:5)-Erfolg gegen Vorjahres-Viertelfinalist Sportunion Reichenthal behauptete sich das Team auch in einem packenden Duell gegen ASKÖ Laakirchen Papier mit 3:2 (9:11, 11:8, 11:5, 8:11, 11:9). Diese mussten den Spieltag ohne Flora Ehart und Emma Dallinger auskommen, dafür stand Spielertrainerin Nicole Sollböck auf dem Feld. Und die feierte mit einem 3:1 (11:5, 5:11, 11:7, 11:6)-Erfolg gegen Reichenthal, die ebenfalls personell nicht in gewohnter Formation antreten konnten, einen gelungenen Einstand.

Auftakt in die Bundesliga-Herbstrunde: Faustball-Trio startet mit Doppelsieg

Mit drei Siegen sind die beiden Finalisten des Final3, Union Tigers Vöcklabruck und UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting, sowie Europacupsieger FBC Linz AG Urfahr in die Herbstrunde der Saison 2024/25 gestartet. Urfahr blieb dabei in den beiden Begegnungen gegen die Aufsteiger Höhnhart und Seekirchen ohne einzigen Satzverlust.

Seekirchen gewinnt Aufsteiger-Duell
Es waren zwei konzentrierte Auftritte, die die Europacupsieger vom FBC Linz AG Urfahr in ihren beiden Begegnungen hinlegten und mit Siegen gegen ASVÖ SC Höhnhart (11:4, 11:5, 11:6) und ASKÖ Seekirchen (11:6, 11:4, 11:7) die ersten vier Punkte der Herbstrunde einsammelten. „Wir haben beiden Gegnern eigentlich zu keinem Zeitpunkt eine Chance gegeben“, zeigte sich FBC-Zuspieler Stefan Wohlfahrt zufrieden mit dem Auftritt. Neuzugang Benjamin Voit stand dem Team – nach seiner Handgelenksverletzung bei der U21-EM, dabei nur als Coach an der Seitenlinie zur Verfügung. „Wir haben, dass er bald eingreifen kann“, so Wohlfahrt. Höhnhart musste derweil auf Angreifer Niclas Mühlbacher verzichten. So setzte sich im Duell der beiden Aufsteiger Seekirchen deutlichen mit 3:0 (11:3, 11:3, 11:9) durch.

Freistadt legt Fehlstart hin
Auch der amtierende Staatsmeister Union Tigers Vöcklabruck legte einen Auftakt nach Maß hin. Für Maximilien Huemer, der die nächsten sechs Monate aufgrund eines Auslandsstudiums ausfällt, rückte Bruder Jakob Huemer an die Seite von Karl Müllehner im Angriff. Gegen Union Compact Freistadt (11:7, 11:4, 11:3) ließ Vöcklabruck dabei kaum Spannung aufkommen, im Duell gegen DSG UKJ Froschberg verkürzten die Gastgeber kurzzeitig auf 1:2 – ehe die Tigers doch für das 3:1 (11:4, 11:7, 9::11, 11:8) sorgten. „Wir haben uns auch vom Satzverlust nicht beirren lassen und den Sieg auf dem sehr harten Boden perfekt gemacht“ , berichtete Angreifer Müllehner. Froschberg, Final3-Teilnehmer im Sommer, hatte kurz zuvor schon die ersten zwei Punkte der Hauptrunde eingefahren – mit einem 3:1 (11:5, 11:9, 8:11, 11:6)-Sieg gegen Union Compact Freistadt. Somit misslang für die Freistädter der Saisonstart. „Wir haben es gegen Froschberg besser gemacht gegen Vöcklabruck, letztlich waren wir im Spielaufbau und im Rückschlag nicht gut genug“ , konstatierte Angreifer Jean Andrioli. Neuzugang Vincent Neu ergänzte: „Wir hatten noch einige Abstimmungsschwierigkeiten. Da ist definitiv noch Luft nach oben. Wir wollen uns zur nächsten Woche verbessern.“

Grieskirchen dreht 0:2-Rückstand
Das dritte Team, das einen Doppelsieg zum Start hinlegte, war Final3-Finalist UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting. Nach einem umkämpften 3:0 (11:8, 11:9, 11:9)-Sieg gegen den TV Enns geriet das Team gegen Aufsteiger Union Waldburg schnell in einen 0:2- Rückstand (11:13, 7:11), kämpfte sich aber eindrucksvoll zurück und machte so den zweiten Saisonsieg perfekt (12:10, 11:5, 11:2). Der TV Enns war für Waldburg kurz darauf dann eine Nummer zu groß. So setzte sich der Viertelfinalist der abgelaufenen Spielzeit mit 3:0 (11:8, 11:3, 13:11) durch.
 
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02.09.2024