Österreichs Sportjournalist:innen haben gewählt: Victoria Hudson und Valentin Bontus sind Österreichs Sportlerin und Sportler des Jahres 2024.
Der NIKI für das Team des Jahres geht an das Segel-Duo Lara Vadlau/Lukas Mähr. Sportlerin des Jahres mit Behinderung ist Natalija Eder, Thomas Frühwirth wird Sportler des Jahres mit Behinderung. Bei den Special Olympics gehen die Trophäen an Veronika Kaube und Simon Berchtold. Die Ehrungen fanden im Rahmen der 28. LOTTERIEN Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle statt.
Von den heimischen Sportfans zum Aufsteiger des Jahres gewählt, nahm Handball-Nationalteamtorhüter Constantin Möstl seinen NIKI in Empfang. Die BSO – Sport Austria-Expertenjury wählte Kletter-Coach Kilian Fischhuber zur Trainerpersönlichkeit des Jahres. Stargast David Alaba überreichte den Special Award Tennis-Aushängeschild Dominic Thiem, auch Sports Media Austria-Ehrenpräsident Michael Kuhn wurde mit einem Special NIKI geehrt. Für den emotionalsten Sportmoment des Jahres sorgten die 3×3 Rollstuhl-Basketballer sowie das 3×3 Herren-Team. Der NIKI für den Sportler mit Herz ging an Nico Langmann.
Großer Gewinner des Abends ist der heimische Sport insgesamt: Die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala ist Österreichs größte Sport-Fundraising-Veranstaltung. 500.000 Euro Erlös kommen österreichischen Sportlerinnen und Sportlern zugute.
Alle Ehrungen auf einem Blick
Sportlerin des Jahres presented by Bridgestone: Victoria Hudson, Leichtathletik
Sportler des Jahres presented by ACP-Therapie: Valentin Bontus, Kitesurfen
Sportlerin des Jahres mit Behinderung presented by Mastercard: Natalija Eder, Leichtathletik
Sportler des Jahres mit Behinderung presented by Win2Day: Thomas Frühwirth, Para-Cycling
Team des Jahres presented by Volksbank: Lara Vadlau / Lukas Mähr, Segeln
Sportler:in mit Herz presented by Österreichische Lotterien: Nico Langmann
Special Olympics Sportlerin des Jahres & Sportler des Jahres presented by Coca-Cola: Veronika Kaube, Eisschnelllauf, und Simon Berchtold, Ski Alpin
Trainer:in des Jahres presented by Wüstenrot: Kilian Fischhuber, Klettern
Aufsteiger:in des Jahres presented by Hervis: Constantin Möstl, Handball
Emotionaler Sportmoment des Jahres presented by Lindt: 3×3 Rollstuhl-Team und Herren-Team
Special Award presented by ELK: Dominic Thiem und Michael Kuhn
Rekordkulisse bei der 28. LOTTERIEN Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle
Zum 28. Mal wurden Österreichs Sportler:innen des Jahres bei der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala ausgezeichnet. Veranstaltet von der Österreichische Sporthilfe gemeinsam mit Sports Media Austria und in enger Zusammenarbeit mit dem ORF ist die Gala das größte Charity-Event im heimischen Sport. Mit rund 1.400 Gästen und ca. 100 Medienvertreter:innen schrieb die Auflage 2024 einen neuen Rekord. „Über diese neue Bestmarke von 1.500 Gästen freuen wir uns besonders“, so Sporthilfe-Präsidentin Susanne Riess-Hahn und Geschäftsführer Gernot Uhlir, „die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala ist die wichtigste Charity-Veranstaltung im österreichischen Sport, um wesentliche Fördermittel für heimische Athletinnen und Athleten einzubringen.“
75 Jahre Sports Media Austria – Wahl der Sportler:innen des Jahres seit 1949
In den Kategorien Sportlerin, Sportler, Team, Sportlerin und Sportler mit Behinderung sowie Special Olympics sind die Mitglieder von Sports Media Austria, Österreichs Sportjournalistinnen und -journalistenvereinigung wahlberechtigt. Dieses Jahr haben 269 Mitglieder abgestimmt – die Wahl läuft online mit höchsten Sicherheitsstandards (Polyas).
Sports Media Austria-Präsident Michael Schuen zum Wahlmodus: „Bei der Wahl der Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung und der Specials Olympics vergeben die Wahlberechtigten jeweils einen ersten Platz. In den Kategorien Sportlerin, Sportler und Team des Jahres reihen sie aus einer Liste von etwa 25 Kandidat:innen ihre Top fünf. Dass wir mit dieser großen Auswahl an Athletinnen und Athleten richtig liegen und dass wir ausgezeichnete Sportlerinnen und Sportler haben, zeigt die Tatsache, dass es nicht einen einzigen Nominierten auf unseren Vorschlagslisten gab, der ohne Punkte blieb. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern, die an der Wahl teilgenommen haben und gratuliere allen Siegern.“
Die Top 5 werden mit Punkten bewertet: ein erster Platz bringt 7, der zweite 4, der dritte 3, der vierte 2 Punkte und der fünfte Platz 1 Punkt. Die Abstimmung erfolgt online, Anwalt Dr. Harald Christandl prüft das Ergebnis.
Premieren-NIKIs bei Sportlerin und Sportler des Jahres
Wie im Vorjahr bei Skispringerin Eva Pinkelnig und Radsportler Felix Gall gibt es auch in diesem Jahr sowohl bei den Damen als auch bei den Herren Premierensiege. Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson erreichte 676 Punkte (56 x Platz 1) und verweist damit Abfahrts-Weltcup-Gesamtsiegerin Cornelia Hütter (652 Zähler / 46 x Platz 1) und Kletter-Olympiamedaillengewinnerin Jessica Pilz (562 Punkte / 30 x Platz 1) auf die Ränge. Victoria Hudson ist nach Liese Prokop (1969), Ilona Gusenbauer (1971), Theresia Kiesl (1996), Stephanie Graf (2000 und 2001) und Ivona Dadic (2020) die sechste Leichtathletin, die diesen Titel verliehen bekam.
Während bei den Damen lediglich 24 Zähler zwischen Platz eins und zwei liegen, ist der Ausgang der Wahl zum Sportler des Jahres eindeutiger. Mit 1.129 Zählern (110 x Platz 1) sichert sich Kitesurf-Olympiasieger Valentin Bontus den Titel vor Skiflugweltmeister und Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft (891 Punkte / 78 x Platz 1). Der dritte Platz geht an Slalom-Weltcupgesamtsieger Manuel Feller mit 477 Zählern (15 x Platz 1). Dieser NIKI ist nicht nur der erste für Valentin Bontus, der Niederösterreicher ist auch der erste Athlet seiner Sportart, der diesen prestigeträchtigen Award holt.
Olympisches Gold-Duo Vadlau / Mähr ist Team des Jahres
Die Wahl zum Team des Jahres stellt sich als klare Angelegenheit für Lara Vadlau und Lukas Mähr dar. Die Olympia-Goldmedaillengewinner erhielten 1.093 Punkte und wurden 125 Mal auf Platz 1 gesetzt. Rang zwei geht mit 521 Zählern (27 x Platz 1) an das Herren-Nationalteam des ÖFB. Hinter dem Rangnick-Team liegt der SK Sturm Graz mit 484 Punkten (33 x Platz 1) auf Platz drei. Für Lara Vadlau ist es bereits der zweite NIKI, vor zehn Jahren gewann sie diese Wertung gemeinsam mit Jolanta Ogar. Für den Segelsport war es bereits die fünfte Auszeichnung – neben Vadlaus erstem Titel 2014 sorgten Roman Hagara/Hans Peter Steinacher 2000 und 2004 sowie Thomas Zajac/Tanja Frank 2016 für Erfolge bei der Wahl zum Team des Jahres.
Zweite NIKIs für Natalija Eder und Thomas Frühwirth
Sowohl die Sportlerin des Jahres mit Behinderung, als auch ihr männliches Pendant erhielten an diesem glanzvollen Abend den zweiten NIKI ihrer Karriere überreicht. Thomas Frühwirth überzeugte die Sportjournalist:innen mit seinen beiden Paralympics-Silbermedaillen am meisten, erhielt 86 Nennungen für Rang eins und konnte so seinen Titel aus dem Vorjahr wiederholen. Auf Rang zwei folgt das 3×3 Rollstuhl-Basketballteam mit 64, dritter wurde Skifahrer Johannes Aigner, der 43 Mal gewählt wurde.
Auch Speerwerferin Natalija Eder darf sich nach 2016 über ihren zweiten NIKI freuen. Die 44-Jährige Paralympics-Bronze- und WM-Silbermedaillengewinnerin wurde 97 Mal gewählt, Deaflympics-Schwimmerin Melissa Köck kam auf 70, Para-Skifahrerin Veronika Aigner auf 64 Stimmen.
Handball-Goalie Constantin Möstl ist der Aufsteiger des Jahres
Mehr als 14.000 Sportfans haben auf den Online-Sportseiten verschiedener heimischer Medien in der Kategorie „Aufsteiger:in des Jahres“ abgestimmt, zuvor hatte sich eine Expert:innenjury Valentin Bontus (Kitesurfen), Victoria Hudson (Leichtathletik) und Constantin Möstl (Handball) geeinigt, die dann zur Wahl standen. Dabei hatte Constantin Möstl eindeutig die Nase vorne. Die Leistungen des Wieners im Tor des ÖHB bei der Europameisterschaft im Jänner 2024 waren herausragend und brachten ihm 52,25 Prozent der Stimmen ein. Auf Rang zwei landete Valentin Bontus mit 39,38 Prozent, Victoria Hudson erreichte 7,91 Prozent. Möstl tritt mit diesem Titel die Nachfolge von späteren Sportstars wie zum Beispiel Johannes Strolz, Johannes Lamparter, Verena Mayr, Lukas Weißhaidinger, Anna Veith und Gregor Schlierenzauer an.
Special Olympics-NIKIs gehen nach Vorarlberg und in die Steiermark
Eindeutig fielen die Wahlen zur Special Olympics Sportlerin bzw. zum Sportler des Jahres aus. Die steirische Eisschnellläuferin Veronika Kaube gewann bei den Nationalen Winterspielen je ein Mal Gold, Silber und Bronze und damit 158 Stimmen bei den Sports Media Austria-Mitgliedern. Elena Winkler, Skifahrerin aus Kärnten und die oberösterreichische Eiskunstläuferin Dana Schatz landeten mit 36 bzw. 32 Votings auf den Plätzen.
Noch eindeutiger gestaltet sich das Ergebnis bei den Herren. 182 Stimmen konnte der Vorarlberger Skiläufer Simon Berchtold, er gewann bei den Nationalen Winterspielen je ein Mal Gold und Silber, für sich verbuchen. Platz zwei geht an den Wiener Stocksportler Michael Haas (30 Stimmen), Rang drei an den niederösterreichischen Skifahrer Wolfgang Knoll (13 Stimmen).
Kilian Fischuber ist Trainer des Jahres
Mit zwei WM-Silbernen sowie je einmal EM-Gold, -Silber und -Bronze zählte Kilian Fischhuber in seiner aktiven Karriere zu den erfolgreichsten Kletterern Österreichs. Mittlerweile ist der Niederösterreicher ebenfalls erfolgreich ins Trainerfach gewechselt und ist beim Österreichischen Kletterverband Nationaltrainer Elite Lead und Boulder. Herausragend unter den zahlreichen Top-Ergebnissen seiner Schützlinge aus dieser Saison sind sicherlich die Olympia-Bronzemedaillen von Jessica Pilz und Jakob Schubert. Luca Bursic (Trainer KiteFoil-Klasse im Österreichischen Segel-Verband) und Andreas Widhölzl, (Skisprung-Cheftrainer im ÖSV) landeten auf den Rängen zwei und drei. Gewählt wurde der Trainer des Jahres von einer Sport Austria Expertenjury.
Nico Langmann ist Sportler mit Herz
Für viele Athlet:innen schlägt ihr Herz nicht nur für den Sport, sondern auch für die Mitmenschen. Diese Sportleri:nnen, deren Leidenschaft auch dem guten Zweck gewidmet ist, holen die Österreichischen Lotterien in Kooperation mit der Sporthilfe und Sports Media Austria seit 2013 mit dem NIKI in der Kategorie „Sportler:in mit Herz“ vor den Vorhang. In diesem Jahr holt Nico Langmann den Award und somit auch auch eine projektgebundene Donation von 10.000 Euro. Dem Wiener und seiner Foundation ist es ein großes Anliegen, Kindern und Jugendlichen (auch mit Behinderung) in ganz Österreich eine Teilhabe am Sport zu ermöglichen. Die Nico Langmann Foundation hilft die Kosten für Spezialrollstühle aufzustellen. Bereits 14 Sportrollstühle konnten so finanziert werden.
Den Sportmoment des Jahres lieferten die 3×3 Basketballer
Die „Wunder von Wien“ im Rahmen der 3×3 Basketball-Europameisterschaft brachten zwei EM-Titel für Österreich hervor. Sowohl das österreichische Herren-Rollstuhl-Basketball-Team als auch Österreichs Herren-Mannschaft eroberten auf dramatische Weise die Goldmedaille. Die Rollstuhlbasketballer gewannen im Endspiel 15:14 gegen Polen, das Herren-Team schlug die hochfavorisierten Serben mit 18:17. Das Publikum vor Ort und vor den TV-Schirmen fieberte mit und feierte die frischgebackenen Europameister frenetisch.
Special Awards für Dominic Thiem und Michael Kuhn
2020 wurde Dominic Thiem zum Sportler des Jahres gewählt. Auch in diesem Jahr wurde der Niederösterreicher auf der Bühne der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala geehrt. Dieses Mal nicht für eine herausragende Saison, sondern für eine herausragende Karriere, die neben dem US Open-Sieg in New York 2020 noch 16 weitere Karrieretitel und drei Finalteilnahmen bei Grand Slam-Turnieren aufweist. Diese großartige Laufbahn wurde mit dem Special Award gewürdigt. Damit reiht sich der 31-Jährige in eine Riege an hochkarätigen Sportpersönlichkeiten ein, die bereits mit diesem NIKI geehrt wurden – darunter u.a. Annemarie Moser-Pröll, Arnold Schwarzenegger, Franz Klammer, Hans Krankl, Toni Innauer und Niki Lauda. Übergeben wurde Thiem der NIKI von einem Top-Star einer anderen Sportart – Real Madrid-Legionär und ÖFB-Kapitän David Alaba.
Am Red Carpet der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala wurde Sports Media Austria-Ehrenpräsident Michael Kuhn wenige Wochen vor seinem 87. Geburtstag von seinem Nachfolger Hans-Peter Trost und dem aktuellen SMA-Präsidenten Michael Schuen für sein Lebenswerk geehrt. 17 Jahre lang führte Kuhn die Vereinigung Österreichischen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten an.
Sporthilfe Jugendsportpreis für Hohenauer/Berger und Schwärzler
Zum 20. Mal wurde der Sporthilfe Jugendsportpreis vergeben. In Partnerschaft mit ISS und HAEMO Pharma erhalten die vielversprechendsten Sporttalente unter 18 Jahren den mit insgesamt 20.000 Euro (1. Platz 5.000 Euro, 2. Platz 3.000 Euro, 3. Platz 2.000 Euro) höchstdotierten Jugendsportpreis des Landes. Die Preisträger:innen 2024 sind gereiht von Platz eins bis drei: Das Beachvolleyball-Duo Lilli Hohenauer/Lia Berger, Skifahrerin Maja Waroschitz und Stabhochspringerin Magdalena Rauter bei den Mädchen sowie Joel Schwärzler (Tennis), Stefan Embacher (Skispringen) und Timo Užnik (Klettern) bei den Burschen. Welchen Stellenwert dieser Award hat, zeigt auch ein Blick auf die Liste der Preisträger:innen, auf der Namen wie Anna Veith, Marcel Hirscher, Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer oder Lukas Weißhaidinger zu finden sind.
David Alaba und Thomas Frühwirth auf Straße der Sieger verewigt
Bevor Thomas Frühwirth zum zweiten Mal als Sportler des Jahres mit Behinderung ausgezeichnet wurde, verewigte er sich gemeinsam mit David Alaba am Red Carpet der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala mittels Fuß- und Handabdrücken auf der Straße der Sieger. Damit finden sich beide in einem elitären Kreis an nationalen wie internationalen Stars – von Arnold Schwarzenegger, Aksel Lund Svindal, Carl Lewis, Alberto Tomba und Pelé bis hin zu heimischen Legenden wie Annemarie Moser Pröll, Hans Krankl, Anna Veith, Marcel Hirscher, Thomas Morgenstern, Dominic Thiem und Matthias Mayer. Verewigt werden die Sportler:innen, um ihre Leistungen und ihren Einsatz zu würdigen und um gemeinsam mit Ausstellungspartner:innen, Förder:innen und Unterstützer:innen des Projekts über die Sporthilfe den Behinderten- sowie den Nachwuchssport zu unterstützen. Als Vorbilder und Mutmacher gelangen die Athlet:innen, die auf dem weltweit größten „Walk of Fame“ des Sports verewigt werden, ganz nah zu ihren Fans. Die Ausstellung der Betonabdrücke erfolgt über Legend Media, interessierte Ausstellungspartner aus der Hotellerie können sich auf www.diestrassedersieger.at bewerben.
Constantin Möstl schreibt Geschichte und holt die erste NIKI-Trophäe im Handball
Nationalteamtorhüter Constantin Möstl spielte sich mit seinen zahlreichen und teils spektakulären Paraden bei der Handball Europameisterschaft im Jänner 2024 in die Herzen der österreichischen Sportfans. Diese dankten es ihm im Rahmen der LOTTERIEN Sporthilfe-Gala 2024 und wählten ihn zum Aufsteiger des Jahres. Für den österreichischen Handballsport im Allgemeinen und den Österreichischen Handballbund im Speziellen die erste NIKI-Trophäe der Geschichte.
„Ein unglaublicher Moment. Vielen Dank allen die für mich abgestimmt haben. Es ist eine große Ehre diese Auszeichnung zu erhalten. Dieser NIKI steht nicht nur für meine Leistung, sondern für die der gesamten Mannschaft. Nur als Team konnten wir so erfolgreich sein und war es mir möglich, solche Leistungen zu erbringen. Dass ich für den österreichischen Handball damit auch Geschichte schreiben darf, macht den Moment noch spezieller“, strahlt der Aufsteiger des Jahres 2024, Constantin Möstl.
Die Konkurrenz mit Olympiasieger Valentin Bontus und Leichtathletik-Europameisterin Victoria Hudson war entsprechend groß. Dennoch setzte sich der 24-Jährige in der einzigen Kategorie, in der die Fans den Sieger per Online-Voting bestimmen, durch.
Bei der Men´s EHF EURO 2024 präsentierte sich Constantin Möstl in Topform, glänzte mit insgesamt 74 Parade in den sieben Spielen, bei 199 Würfen auf sein Tor. Quote: 37,19 Prozent gehaltene Bälle. Damit landete er in der Statistik, gemessen an der Anzahl der Paraden, auf Platz 4, lediglich geschlagen vom Schweden Andreas Palicka (77/205), der ebenfalls 7 Spiele am Konto hatte, sowie dem Dänen Emil Nielsen (77/195) und Deutschlands Nummer 1 Andreas Wolff (92/274), die allerdings beide zwei Spiele mehr bestritten.
Direkt nach der EURO sicherte sich der TBV Lemgo Lippe, bei dem mit Lukas Hutecek ein weiterer ÖHB-Star bereits seit 2021 engagiert ist, seine Dienste. In der deutschen Bundesliga, wie bereits zuvor beim ALPLA HC Hard und der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN, zeigt der Wiener weiter auf. Aktuell hält er in der deutschen Bundesliga bei 34,15 Prozent gehaltenen Bällen. Am gestrigen Mittwochabend trug Möstl sein Team mit einer weiteren Topquote zum Sieg über die Eulen Ludwigshafen in der 2. Runde des DHB Pokal.
Der Sieg in der Kategorie „Aufsteiger des Jahres“ ist nicht nur eine riesengroße persönliche Auszeichnung für den ÖHB-Torhüter, es ist für den Verband ein geschichtsträchtiger Moment. Erstmals in der Geschichte der Sportler-Wahl geht ein NIKI an den Handballsport. Und das im absolut perfekten Moment, exakt acht Wochen vor Beginn der Women´s EHF EURO 2024, die Österreich gemeinsam mit Ungarn und der Schweiz austrägt.
ÖHB-Präsident Markus Plazer: „In erster Linie freuen wir uns für Consti. Er hat sich diese Auszeichnung absolut verdient. Für den gesamten Handballsport ist dies ein besonderer Abend. Die Emotionen der EURO 2024 sind in den Köpfen und Herzen der Österreicherinnen und Österreicher geblieben. Mit diesem Rückenwind gehen wir nun in die Frauen-EURO Ende des Jahres in Innsbruck und Wien.“
ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser: „Mit den Leistungen von Constantin Möstl und vom gesamten Nationalteam, spielte sich der Handball in ein großes Rampenlicht. Nicht nur die Ergebnisse bei der EURO selbst, sondern vor allem wie die Mannschaft sich präsentiert hat, brachte uns viel Sympathie und Aufmerksamkeit. Das ist hängengeblieben und hat uns nun einen weiteren emotionalen Sportmoment beschert.“
Presseinfo
Sporthilfe
Handball Austria/ÖHB
03.10.2024