Armin Assinger

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In der großen „Sport und Talk Chart Show“ wird Franz Klammers Olympiasieg am Patscherkofel 1976 vor Hermann Maiers spektakulärem Abflug in Nagano und dem Wunder von Córdoba zum emotionalsten Moment der österreichischen Sportgeschichte gewählt. Die wichtigsten Statements zum Ranking.

Zitate-Service „Die Sport und Talk Chart Show“ am 14. Oktober 2024

Platz 10: Langlaufstaffel – Weltmeister 1999

„Es war das größte Sportereignis, das ich im Wintersport auf diese Art und Weise je erleben durfte. Bei den alpinen Skirennen war ich es gewohnt, dass wir siegen. Aber dass Österreich in einem nordischen Event die 4×10-Kilometer-Staffel gewinnt? Das war die größte Sensation für mich.“
Robert Seeger über Staffelgold bei der Nordischen Weltmeistertitel 1999.

„Ich war dort zuschauen mit meinem Bruder. Auf der Zielgeraden sind wir gestanden und ich habe geplärrt. Das hat mich so mitgenommen, es hat mir so getaugt, dass der Hofmann dem Norweger eine mitgegeben hat auf der Zielgeraden.“
Armin Assinger über den Sensationssieg in der Ramsau.

„Die tolle Emotion kommt dann, wenn etwas so unerwartet ist, weil Österreich hat man da jetzt nicht erwartet, dass sie als Erster über die Ziellinie sausen.“
Gerhard Berger über die Langlaufstaffel bei der Heim-WM.

Platz 9: Werner Schlager – Tischtennis-WM 2003

„Wenn man die Wahl in China oder in Asien durchführen würde, ist es gar keine Frage, wer das gewinnt. Werner Schlager ist da drüben wesentlich bekannter als bei uns. Es war eine herausragende Leistung, die fast ein bissl zu wenig gewürdigt worden ist.“
Alexander Antonitsch über Werner Schlagers Triumph in Paris.

„Als Österreicher Weltmeister im Tischtennis zu werden, ist wie wenn ein Holländer eine Ski-WM gewinnt.“
Christian Nehiba zieht einen Vergleich zur bevorstehenden Skisaison.

Platz 8: Annemarie Moser-Pröll – Olympiagold 1980

„Man muss sich vorstellen, wenn ein Sportler weiß, dass er nur mehr eine Chance hat, um Olympiasieger zu werden. Die muss ich nützen. Das zu schaffen, spricht schon für den Menschen, der da dahintersteckt.“
Robert Seeger über den Erfolg von Annemarie Moser-Pröll in Lake Placid.

„Unmittelbar vor dem Start ist bei der Annemarie, als sie die Stecken nach vorne getan hat, ein Anflug von einem Lächeln über ihr Gesicht gehuscht. Das war unvergesslich.“
Armin Assinger über die damalige Mimik von Annemarie Moser-Pröll.

Platz 7: Dominic Thiem – US-Open-Sieg 2020

„Es war so emotional, vor allem wegen dem ganzen Drumherum. Vielleicht war es auch so ein emotionaler Moment für die Menschen, weil es einfach eine Scheißzeit war. Es war Lockdown und der Bursche hat sich dort durchgefightet.“
Alexander Antonitsch über Thimes US-Open-Sieg während der Corona-Restriktionen.

„Im Grunde genommen hat er was erreicht, wovon er als kleines Kind geträumt hat.“
Alexander Antonitsch über Dominic Thiems Grand-Slam-Sieg.

Platz 6: Marcel Hirscher – Weltmeister Slalom 2013

„Als es damals grün aufgeleuchtet ist, war es ein Wahnsinn.“
Michaela Kirchgasser über den Erfolg vom Marcel Hirscher in Schladming.

„Der psychische Druck. Wenn du oben stehst und es sind 40.000 unten und du bist der Letzte im zweiten Lauf.“
Armin Assinger über die Drucksituation für Marcel Hirscher.

„Es gibt ein paar Läufer, die am Start totale Ruhe haben wollen. Und dann gibt es ein paar, denen ist es egal. Aber damals, als du in Schladming am Start gestanden bist, du hast dich noch so in eine Trance begeben können, du hast einfach alles gehört. Es war so unglaublich laut. Dir ist gar nichts anderes übergeblieben, dass du da eintauchst.“
Michaela Kirchgasser über die Stimmung bei der Alpin-WM 2013.

Platz 5: Niki Lauda – Feuerunfall 1976

„Das Außergewöhnliche, speziell rückwirkend betrachtet, ist einfach der Niki selbst. Wenn man die ganze Historie, inklusive diesem schweren Unfall, wieder zurückkommen, dann das Aufhören, dann wieder zurückkommen. Und immer wieder gewinnen. Er ist einfach ein Ausnahmesportler gewesen, den Österreich da im Motorsport gehabt hat. Er hat unglaubliches geleistet unter schweren Umständen.“
Gerhard Berger huldigt Niki Laudas sportliche Lebensleistung.

„Zu dieser Zeit einen großen Unfall zu haben, war meistens mit Feuer verbunden. Beim Niki waren am Ende alle Schutzengel dabei und er hat es nur ganz knapp überlebt. Umso mehr ist die Leistung nachher zu bewerten.“
Gerhard Berger über den Horrorcrash von Niki Lauda am Nürburgring.

„Das Positive war, dass man nach wenigen Minuten gemerkt hat, dass nicht das passiert ist, was wir befürchtet haben. Man hat gedacht, dass es vorbei ist mit ihm nach so einem Unfall.“
Robert Seeger über die Augenblicke nach dem Unfall von Niki Lauda.

„Niki hat mir einmal erzählt, dass dann schon der Pfarrer gekommen ist, da er schwere Lungenprobleme hatte. Der Pfarrer hat ihm da den letzten Segen gegeben und er hat sich dann gedacht, dass es das aber auch nicht sein kann. Er war einfach ein Kämpfer.“
Gerhard Berger über den unbändigen Willen von Niki Lauda.

„Er war nicht nur ein ganz besonderer österreichischer Sportler. Nein, er war ein ganz besonderer Österreicher. Er hat auch außerhalb des Sports einiges bewegt.“
Gerhard Berger über Niki Lauda.

Platz 4: Thomas Muster – French-Open-Sieg 1995

„Der Titel war einfach ein Wahnsinn. Vor allem mit der Geschichte. Diese Comeback-Story. Was da 1989 passiert ist, war ja nicht irgendeine kleine Knieverletzung, sondern das Knie war hin.“
Alexander Antonitsch über Thomas Musters Paris-Titel nach der schweren Knieverletzung.

„Dieser Weg von ihm hat mich fasziniert. Ein Beißer, Kampfgeist und er hat nie aufgegeben.“
Armin Assinger über Thomas Muster.

„Er war sicherlich eine Inspiration für viele Sportler, egal in welcher Sportart.“
Toni Polster lobt Thomas Muster.

Platz 3: Sieg gegen Deutschland – Córdoba 1978

„Córdoba war ein besonderes Spiel. Wir waren schon ausgeschieden und hatten keine Chance mehr. Es ging eigentlich nur darum, Deutschland mitzunehmen. Das ist gelungen und der Sieg gegen Deutschland war für mich einer der wichtigsten Siege in meiner Laufbahn als Reporter im Fußball.“
Robert Seeger über das Wunder von Córdoba.

„Bei der Heimreise nach diesem Spiel waren die Deutschen im gleichen Flieger wie die Österreicher. Die Deutschen hochnäsig in der Businessklasse, aber mit saurer Gurke und Mineralwasser. Und die Österreicher unten in der sogenannten Holzklasse mit Champagner.“
Robert Seeger mit einer Anekdote von der Fußball-WM 1978 in Argentinien.

„Es war ein schönes Stück erfolgreicher Fußballgeschichte. An dieses Spiel wird man sich in Jahren noch erinnern. Ich bin mir sicher, dass man dies nie vergessen wird.“
Toni Polster über die Beduetung des 3:2-Sieges über Deutschland in Córdoba.

Platz 2: Hermann Maier – Abflug in Nagano 1998

„Man hat sich bei diesem Sturz direkt gefürchtet, dass ihm wirklich was passiert ist. Und dann steht der auf und geht wieder. Das war einfach nicht zu glauben, dass so etwas möglich ist.“
Robert Seeger über den Sturz in der Olympiaabfahrt 1998.

„Das große Glück war, dass es ja geschneit hat. Weil wenn dort eine Eispiste ist wie zuvor in Bormio, wo er ja gewonnen hat, oder wie man es von Kitzbühel kennt, dann weiß ich nicht, wie die Geschichte ausgegangen wäre. Ob er das überlebt hätte?“
Armin Assinger über den spektakulären Sturz von Nagano.

„Hans Pum hat das einmal gesagt. Hätte er dreimal Gold gewonnen, dann wäre er nie so populär oder noch bekannter geworden, als wie mit diesem Sturz und den zwei Siegen danach.“
Michaela Kirchgasser über den Sturz von Hermann Maier.

Platz 1: Franz Klammer – Olympiagold Abfahrt 1976

„Beim Franz ist neben den Siegen noch dazu gekommen, dass er so sympathisch und so nahbar war. Er war einer von uns und wir haben ihm alle die Daumen gedrückt. Er war unser Lieblingssieger.“
Gerhard Berger über Franz Klammer.

„Er ist einfach so ein positiver Mensch. Den Franz hörst du nie jammern, außer beim Golf. Ansonsten ist er ein derartig positiv besetzter Mensch. Wenn du mit dem eine Stunde zusammen bist, stehst auf und denkst dir, Mensch, das Leben ist schön! Es gibt keine Probleme mehr. Es passt alles. Er ist ja der Landeshauptmann der Herzen in Kärnten.“
Armin Assinger über Franz Klammer.

„Man sucht sich den größten Influencer, den es gibt, irgendwo auf TikTok und multipliziert das mal zehn. Dann weiß man, was das damals bedeutet hat. Ganz Österreich ist stillgestanden. Es war nicht alle Räder standen still, weil es die Gewerkschaft will, sondern weil der Franz da runtergefahren ist. Es war quasi ein Lockdown in Österreich und alle waren vor dem Fernseher.“
Armin Assinger über den Hype um Franz Klammer beim Abfahrtsgold in Innsbruck.

Medieninfo Servus TV

15.10.2024