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Geballte Eishockey-Action in der STEFFL Arena! Am Freitag um 19:15 Uhr treffen die spusu Vienna Capitals erst auf den EC iDM Wärmepumpen VSV. 24 Stunden später empfangen die Hauptstädter den HC Pustertal. Für die Wiener, die am vergangenen Freitag gegen Asiago den ersten Heimsieg der Saison feierten, geht es darum, vor heimischem Publikum weiter anzuschreiben.

Zwei Tage nach dem 2:1-Heimsieg über Migross Supermercati Asiago Hockey blieben die Capitals bei der 0:3-Niederlage gegen Meister EC Red Bull Salzburg zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Torerfolg. Die 14 Tore, welche die Caps in den neun absolvierten Spielen erzielten, sind Tiefstwert in der win2day ICE Hockey League. Andererseits kassierten die Capitals erst 20 Gegentore. Mit durchschnittlich 2,22 Gegentreffern pro Spiel stellt die Mannschaft von Head-Coach Gerry Fleming die drittbeste Defensive der Liga. In dieser macht der US-Amerikaner Willie Raskob einen Unterschied. Der 29-Jährige weist mit einem Plus/Minus-Wert von +1 den zweitbesten des gesamten Teams auf. Mit sechs Assists in neun Spielen ist der Mann aus Minnesota außerdem der beste Vorlagengeber der Capitals. Raskob führt außerdem gemeinsam mit Zane Franklin die teaminterne Topscorer-Wertung an. Personell müssen die spusu Vienna Capitals einen weiteren Ausfall verkraften. Lukas Piff zog sich im Spiel gegen den EC Red Bull Salzburg eine Oberkörperverletzung zu. Der 23-Jährige wurde gestern operiert, wird den Caps aber frühestens im Kalenderjahr 2025 wieder zur Verfügung stehen. Tyler Parks ist weiterhin rekonvaleszent, Jack Dougherty befindet sich nach seiner Oberkörperverletzung wieder im Aufbautraining, das Doppel gegen den VSV und Pustertal kommt für den US-Amerikaner aber noch zu früh. Ein Einsatz von Jérémy Grégoire ist zweifelhaft.

Mit dem VSV kommt eines von drei Teams in die STEFFL Arena, das in der Fremde noch ohne Punktgewinn ist. Die Villacher verloren zuletzt mit 4:6 beim HC Pustertal, davor feierten die Adler daheim gegen die Pioneers Vorarlberg (5:3) und den HC TIWAG Innsbruck (4:2) die bisher einzigen beiden Saisonsiege. Mit sechs Zählern nach sieben Spielen belegen die Kärntner den elften Tabellenplatz. Am 22. September trafen die Caps und die Villacher in dieser Saison zum ersten Mal aufeinander, damals konnten die Wiener einen 3:2-Sieg feiern. Nach sieben Spielen hat VSV-Talisman John Hughes 12 Punkte (3 Tore + 9 Assist) auf dem Konto, womit der Angreifer Top-Scorer und bester Vorlagengeber seines Teams ist. Teaminterner Torschützenkönig ist derzeit Kevin Hancock, der bei vier Treffern steht. Im Tor hat Ex-Capitals-Meistergoalie Jean-Philippe Lamoureux alle sieben Saisonspiele der Draustädter absolviert. Dabei konnte der US-Amerikaner nur eine Fangquote von 88,7 Prozent erreichen. Kein anderer Torhüter, der mehr als fünf Spiele absolvierte, muss sich mit einem geringeren Wert zufriedengeben.

Bevor der HC Pustertal am Samstag auf die Caps trifft, sind die Südtiroler tags zuvor bei Hydro Fehérvár AV19 zu Gast. Vor diesem Duell sind die Wölfe als Tabellensiebter mit elf Punkten aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den Wienern klassiert. Spiele mit Beteiligung der Pustertaler sind statistisch gesehen torreiche Angelegenheiten. So fielen im Schnitt 7,56 Tore pro Match. Die Wölfe haben in ihren neun Spielen 32 Tore erzielt und 36 Treffer kassiert – beides Höchstwerte in der win2day ICE Hockey League. Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge holte das Team aus Bruneck am vergangenen Freitag mit einem 6:5-Sieg nach Shootout die ersten Punkte in der Fremde. Vor dem Spiel gegen Fehérvár ist Alex Petan mit 12 Scorerpunkten (3 Tore + 9 Assists) Top-Scorer der Südtiroler. Mit je vier Treffern liegen Tommy Purdeller und Brett Findlay an der Spitze der teaminternen Torjägerwertung. Olivier Roy stand in acht Saisonspielen der Wölfe im Tor, die Fangquote des Kanadiers beläuft sich auf 88,9 Prozent. Nur der vorher erwähnte J.P. Lamoureux kann eine niedrigere Save Percentage nach fünf oder mehr Spielen vorweisen.

Statement Willie Raskob

„Wir haben uns in den letzten Tagen im Training auf die Basics und die feineren Details unseres Spiels konzentriert. Es ist wichtig, dass wir diese genauer ausführen. Das soll uns einerseits dabei helfen, mehr Tore zu schießen und andererseits weniger Chancen zuzulassen. Wir haben das erste Saisonspiel gegen Villach zwar gewonnen, aber das war damals nicht unsere beste Performance. Wir müssen dafür sorgen, dass wir unser Spiel über 60 Minuten durchziehen, dann können wir wieder ein gutes Resultat einfahren und das Match für unsere Fans etwas schöner gestalten. Auch wenn Pustertal die meisten Gegentore kassiert hat, gehen wir nicht davon aus, dass es unsere Gelegenheit sein wird, ein Tor nach dem anderen zu schießen. Das ist nicht das Mindset, mit dem wir in ein Spiel gehen, jedes Team in dieser Liga hat eine bestimmte Qualität. Das Toreschießen war in den letzten Spielen ein Problem. Da geht es aber wieder vorrangig darum, dass wir unser Spiel über die gesamte Dauer durchziehen und uns endlich belohnen.“

Medieninfo Vienna Capitals

17.10.2024


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