Man braucht nicht viel drumherum reden: wenn ein Titelverteidiger im dritten Saisonspiel eine 23 Punkte Klatsche kassiert, dann ist der Ärger groß.
Den Gunners ist es in der Vorwoche gegen die Dukes genau so ergangen. Dementsprechend mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wurden dieses Wochenende die Panthers aus Fürstenfeld empfangen – und mit diesen wurde dann auch kurzer Prozess gemacht. Dank einer dominanten Leistung auf beiden Seiten des Feldes holten sich die Oberwarter mit 91:48 den dritten Saisonsieg in der win2day Basketball Superliga.
Beim Stand von 13:2 nach fünf Minuten für das Heimteam war eigentlich schon recht bald klar, welche Richtung die Partie zwischen dem Meister und den noch sieglosen Fürstenfeldern einschlagen würde. Dass die Gunners dann in Viertel zwei und drei ein absolutes Offensivfeuerwerk zündeten, während die Steirer nur auf 23 Punkte kamen, war so aber nicht zu erwarten. Bei 50 Prozent aus dem Feld, 44 Prozent Trefferquote vom Dreier und mehr als 90 Prozent von der Freiwurflinie waren die Burgenländer an diesem Abend einfach nicht zu stoppen. Gepaart mit nur sechs Turnover, während sich die Panthers sechsmal den Ball abluchsen ließen, waren die Gäste chancenlos. Endstand: 91:48. Von einer super Reaktion auf die Klosterneuburg-Niederlage sprach dementsprechend Big Man Daniel Köppel: „Wir haben die Trainingswochen super genutzt und den Schwung mit ins Spiel genommen.“
UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. CITIES Panthers Fürstenfeld 91:48 (20:11, 47:18, 78:34)
Beste Scorer: Kalil Thomas 19, Siegfried Reid und Robert Allen (10 Reb) je 17, Daniel Köppel 14 bzw. Mario Spaleta (12 Reb) und Armin Hrstic je 12, Mirza Manjgo 6, Jason Ricketts 5.
Wels bringt Sieg gegen Kapfenberg gerade noch über Ziellinie
Wesentlich mehr plagen mussten sich die Flyers daheim gegen die Bulls. Das Duell der Playoff-Anwärter war abgesehen von Abschnitt zwei, den die Welser mit plus neun für sich entschieden, eine äußerst knappe Angelegenheit. Beide Teams spielten mit recht kurzer Rotation und waren nicht unbedingt vom Wurfglück verfolgt. „Man merkt, dass uns die Praxis aufgrund von Krankheiten und Verletzungen derzeit fehlt“, kommentierte Wels-Coach Sebastian Waser die angespannte Personalsituation. Zu Beginn von Abschnitt vier lagen die oberösterreichischen Gastgeber dennoch zweistellig voran, was sich mit Fortdauer des Viertels jedoch sukzessive ändern sollte – auch weil bei den Steirern die Legionäre jetzt wichtige Impulse setzten und so fünf Minuten vor Schluss sogar noch einmal kurz die Führung wechselte. Am Ende waren es aber die Flyers, die die Nerven behielten und einen 70:68-Arbeitssieg einfuhren.
Raiffeisen Flyers Wels vs. BOSCO BULLS 70:68 (19:21, 44:37, 56:50)
Beste Scorer: Damion Rosser 19, Craig Osaikhwuwuomwan 13, Marcus Azor 12 bzw. Armani Chaney 25, Henry Tanksley 15, Nemanja Krstic 12.
B2L: Mattersburg mit Sieg im Spitzenspiel gegen Vienna United
67:53 gewinnen die Mattersburg Rocks gegen Vienna United und holen damit den dritten Sieg im vierten Spiel. Einen burgenländischen Erfolg gibt es auch in dem Duell Blackbirds gegen KOS Celovec – mit 83:62 fällt dieser sogar noch deutlicher aus. Die klarste Angelegenheit ist allerdings die dritte Partie des Abends, in der die Mistelbach Mustangs den Dornbirn Lions keine Chance lassen (110:62).
Die Top-Teams aus Ostösterreich feiern am Samstag allesamt überzeugende Erfolge. Beim 67:53-Sieg der Mattersburger gegen Vienna United macht ein überragender Drew Koka (27 Punkte, 14 Rebounds) den Unterschied. „Kleine Sachen haben heute das Spiel entschieden. Wir haben unseren Gameplan in der ersten Halbzeit fast perfekt eingehalten, in der zweiten Halbzeit hatten wir leider viele leere Minuten und das hat Mattersburg gut ausgenutzt“, kennt Vienna-Assistant Coach Mirnic Djordje die Gründe für die Niederlage.
Die Gründe für die Niederlage von KOS Celovec gegen die Güssing Blackbirds lagen dann ebenfalls auf der Hand. Die Burgenländer dominierten den Rebound und verwandelten 45 Prozent vom Dreier. „Wir haben uns über die Defense ins Spiel gekämpft und verdient gewonnen“, fasste Blackbird Jakob Ernst den Sieg zusammen.
Einen Start-Ziel-Sieg gab es schließlich in der dritten Partie des Abends. Die Mistelbach Mustangs führten gegen die Dornbirn Lions bereits nach einem Viertel 28:14 und an der Einseitigkeit der Partie sollte sich auch in Folge nichts mehr ändern. Zufrieden gab sich nach Spielende deshalb auch Mistelbach-Head-Coach Martin Weissenböck: „Eine souveräne Offensiv- und Defensivleistung.“
Überblick
Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. Vienna United 67:53 (16:18, 29:36, 53:49)
Beste Scorer: Drew Koka 27 (14 Reb), Julian Alper 12, Petar Zivkovic 11 bzw. Sebastian Mailath-Pokorny und Alejandro Zapero 9, Mathias Mailath-Pokorny, Mathias Diemer und Jakub Kotala je 8, Bruno Golino 5.
KOS Celovec vs. Haustechnik Güssing Blackbirds 63:82
Beste Scorer: Mauro Gerszke 17, Samuel Seher und Simon Siencnik je 15, Niklas Michel 6 bzw. Mate Horvath 24, Luka Gaspar 14 (12 Reb), Florian Pöcksteiner 13.
Raiffeisen Dornbirn Lions vs. Mistelbach Mustangs 62:110 (14:28, 28:47, 42:74)
Beste Scorer: Berk Mehmed 33, Berk Mehmed 11, Pauls Miglinieks 10 bzw. Jakub Jokl 37 (15 Reb), Zdenek Nehyba 22, Viktor Vasat 14.
win2day BDSL Supercup:
Erster Sieg geht knapp nach Oberösterreich
In der win2day BDSL wurde heute, Samstag, ein neuer Bewerb eingeläutet – der Supercup, bei dem es in dieser Saison einen zusätlichen Titel zu gewinnen gibt. Den Aufakt machten dabei Wels und die Basket Flames – zwei der vielversprechendsten jungen Mannschafen der Liga. Das bessere Ende in einer offensiven Partie hatten die Oberösterreicherinnen für sich (81:75).
Revanche geglückt! Nachdem DBB Wels sich zu Saisonbeginn den Damen der Basket Flames noch knapp geschlagen geben musste, lief es diesmal genau andersrum. In einem Spiel, in dem sich lange keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte, waren die Welserinnen diesmal ein Stück besser und konnten so erfolgreich in den Supercup starten.
Morgen, Sonntag, wartet bereits der nächste Supercup-Kracher, wenn die Timberwolves im Derby Vienna United empfangen.
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
B2L
BDSL
19.10.2024
