© Sportreport

Das von den heimischen Fans mit Spannung erwartete Erstrundenduell bei den mit 2.626.045 Euro dotierten Erste Bank Open in Wien zwischen Alexander Zverev und dem österreichischen Youngster Joel Schwärzler endete mit einem 6:2, 6:2-Sieg des topgesetzten Deutschen.

Für Joel Schwärzler war es der erste Auftritt auf ATP-500er-Ebene – und das noch dazu in einer bestens besuchten Wiener Stadthalle. Zu Beginn trug das Publikum den Lokalmatador, in den ersten Ballwechseln konnte Schwärzler dem Weltranglisten-Dritten durchaus Paroli bieten. Doch bereits früh gelang Alexander Zverev das erste Break zur 2:1-Führung. Schwärzler hatte dabei eine 40:0-Führung aus der Hand gegeben, verlor das Aufschlaggame und in weiterer Folge den ersten Satz mit 2:6.

Die Geschichte wiederholte sich im zweiten Durchgang: Während der 18-Jährige keinen Zugriff auf Zverevs Service fand, bereitete er bei eigenem Aufschlag Punkte zwar immer wieder gut vor, um sie jedoch am Ende mit teils vermeidbaren Fehlern doch wieder aus der Hand zu geben. Dazu kam, dass sich Zverev bei eigenem Aufschlag überhaupt keine Blöße gab und auch sonst staubtrocken die Punkte zu Ende spielte. Bei 5:1 für Zverev konnte Schwärzler bei eigenem Aufschlag noch drei Matchbälle abwehren, nach 68 Minuten servierte der Deutsche letztlich aber doch sicher zum 6:2, 6:2-Sieg aus.

„Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, hier spielen zu dürfen“, erklärte Schwärzler nach seinem Wien-Debüt. „Natürlich war ich nervös, aber das gibt sich mit der Zeit.“ Über seinen Matchplan erzählte der Vorarlberger: „Ich wollte möglichst nicht in seine Rückhand spielen, aber ich habe meine eigene Rückhand heute nicht so gut gespielt und konnte nicht den gewünschten Druck aufbauen.“ Beim Shakehands sprach Zverev lange auf den jungen Österreicher ein. „Er hat mir nur Positives gesagt“, verriet Schwärzler. „Wir haben hier in Wien auch miteinander trainiert. Er ist einfach unheimlich nett.“

„Er ist ein super Spieler und ein super Talent“, erklärte Zverev im Anschluss an die Partie. „Er wird es noch weit schaffen. In Österreich kann er auf jeden Fall der Nachfolger von Dominic Thiem werden, aber man darf die Karriere von Dominic nicht unterschätzen. Er hat einen Grand-Slam-Titel geholt und ein Masters-Turnier gewonnen. Das ist nicht so einfach. Joel hat heute super begonnen und ich hatte Glück, ihn früh zu breaken. Danach ist es bei ihm ein wenig bergab gegangen. Aber das ist normal, für ihn ist diese große Bühne ja neu.“

Berrettini und Cobolli eine Runde weiter – Qualifikant Mensik besiegt Popyrin
Souverän kam Matteo Berrettini eine Runde weiter. Der Italiener schlug den ungarischen Qualifikanten Marton Fucsovics mit 7:5, 6:4. Mit Flavio Cobolli, der den Spanier Alejandro Davidovich Fokina mit 7:6 (7/1), 6:3 bezwang, schaffte ein zweiter Italiener den Sprung in die Runde der letzten 16. In der letzten Partie des Tages nahm der junge tschechische Qualifikant Jakub Mensik den als Nummer acht gesetzten Australier Alexei Popyrin mit 7:6 (7/3), 6:2 aus dem Turnier.
 


 

Noch einmal Thiemstag bei den Erste Bank Open

Der morgige Dienstag ist zugleich noch einmal Thiemstag bei den mit 2.626.045 Euro dotierten Erste Bank Open! Dabei trifft Dominic Thiem, Publikumsliebling und Wien-Champion 2019, in der Auftaktrunde seines letzten ATP-Turniers nicht vor 18.00 Uhr auf den Italiener Luciano Darderi, der in der Weltrangliste aktuell auf Position 42 zu finden ist.

Der zweite Spieltag des Hauptbewerbes wird in der Wiener Stadthalle um 14.00 Uhr mit der Partie des Deutschen Jan-Lennard Struff gegen den als Nummer zwei gesetzten Australier Alex de Minaur eröffnet. Danach greift der Wien-Finalist 2021 Frances Tiafoe (USA/5) gegen den Briten Cameron Norrie in das Geschehen der diesjährigen Erste Bank Open ein. Im letzten Match des Tages zwischen dem Japaner Kei Nishikori und dem als Nummer sieben gesetzten Briten Jack Draper steht ein weiteres Highlight auf dem Programm.

Bei Erste Bank Open 2 Go auf dem Gelände des Wiener Eislauf-Vereins am Heumarkt werden ab 12.00 Uhr vier Einzel- und zwei Doppel-Partien ausgetragen, darunter das französische Duell zwischen Gael Monfils und dem Qualifikanten Quentin Halys. Zudem tritt Alexander Zverev zusammen mit dem Niederländer Robin Haase in der ersten Doppel-Runde gegen die indisch-australische Paarung Rohan Bopanna und Matthew Ebden im Tenniszelt am Heumarkt an.

Spielplan, Dienstag 22.10.2024

Presseinfo
Erste Bank Open

21.10.2024


Die mobile Version verlassen