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Jack Draper hat bei seinem Debüt bei den mit 2.626.045 Euro dotierten Erste Bank Open in Wien das Viertelfinale erreicht!

Der als Nummer sieben gesetzte Brite, der heuer auf Rasen bei den BOSS OPEN in Stuttgart seinen ersten ATP-Titel geholt und es bei den US Open bis ins Semifinale geschafft hat, besiegte in der Runde der letzten 16 den Italiener Luciano Darderi mit 7:5, 6:1. Mit den Tschechen Tomas Machac und Jakub Mensik sind zwei weitere Spieler erstmals ins Viertelfinale des Wiener Tennis-Highlights vorgestoßen.

Der 22-jährige Jack Draper präsentiert sich bei seinem ersten Antreten in Wien in starker Form. Nachdem der Weltranglisten-18. in der Auftaktrunde den Japaner Kei Nishikori in zwei Sätzen bezwungen hatte, gab er sich auch im Achtelfinale gegen Luciano Darderi keine Blöße und hielt den Italiener, der am Dienstag die Karriere von Dominic Thiem beendet hatte, mit 7:5, 6:1 in Schach.

„Das war ein gutes Match heute. Ich bin mit dem Leistungslevel, das ich gezeigt habe, ganz zufrieden“, bilanzierte Draper, der sich mit seinen Erfolgen in den vergangenen Monaten und nach dem Rücktritt von Andy Murray zur britischen Nummer eins aufgeschwungen hat. „Die US Open und davor der Titel in Stuttgart haben meinem Selbstvertrauen sehr geholfen. Ich arbeite schon seit langer Zeit auf einem konstant hohen Niveau. Die einzige Sache, die sich vielleicht verändert hat, ist wohl der Glaube an mich selbst“, sagte Draper, der sich allerdings nicht als neuer Andy Murray sieht.

„Ich habe großen Respekt vor Andy, ich habe viel Zeit mit ihm verbracht und ich bewundere ihn sehr dafür, was er erreicht hat. Ich versuche aber nicht, der nächste Murray zu sein oder eine massive Lücke zu füllen“, erklärte Draper, der zudem zu Protokoll gab, die Atmosphäre bei den Erste Bank Open in Wien zu genießen und es auch „sehr speziell gefunden“ hat, den Rücktritt von Thiem hier mitzuerleben. „Er war einer meiner Lieblingsspieler, als ich aufgewachsen bin. Ich war immer ein großer Fan von ihm.“

Interessanterweise ist Draper eigentlich ein natürlicher Rechtshänder, spielt aber Tennis mit links. „Es ist seltsam. Ich mache alles mit der rechten Hand, ich schreibe auch rechts. Als ich jünger war, war meine Mutter ein Tennis-Coach und als ich die Bälle sehr jung an die Wand geschlagen habe, habe ich das Racket einfach mit der Linken genommen. Nun fühle ich mich auf beiden Händen recht stark“, erklärte Draper, der im Viertelfinale auf den ebenfalls im Aufschwung befindlichen Tomas Machac trifft.

Der 24-jährige Tscheche setzte sich am Donnerstag in einer packenden Partie gegen den als Nummer drei gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrov mit 6:7 (5/7), 6:4, 6:3 durch. Damit knüpfte Machac nahtlos an seine starken Vorstellungen zuletzt beim ATP-Masters-1000-Turnier in Shanghai an, als er auf dem Weg ins Semifinale u.a. Carlos Alcaraz in die Schranken wies. „Das war von Beginn an ein extrem hartes Match. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meiner Performance“, freute sich der Weltranglisten-27. Machac.

Mit Jakub Mensik steht übrigens ein zweiter Tscheche im Viertelfinale. Das 19-jährige Talent, das sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, gab dem Serben Miomir Kecmanovic mit 6:3, 7:6 (9/7) das Nachsehen.
 


 

De Minaur und Khachanov ziehen ins Viertelfinale der Erste Bank Open ein

Alex de Minaur und Karen Khachanov haben sich am Donnerstag die letzten beiden Tickets für das Viertelfinale der mit 2.626.045 Euro dotierten Erste Bank Open in Wien gesichert.

Der als Nummer zwei gesetzte Australier Alex de Minaur profitierte in seiner Achtelfinal-Partie von der Aufgabe seines italienischen Gegners Flavio Cobolli, der beim Stand von 7:6 (7/2), 3:1 aus Sicht des Weltranglisten-Zehnten de Minaur wegen einer Blessur in der rechten Schulter nicht mehr weiterspielen konnte. Im Viertelfinale trifft de Minaur nun auf den tschechischen Qualifikanten Jakub Mensik, der den Serben Miomir Kecmanovic mit 6:3, 7:6 (9/7) aus dem Turnier warf.

Im letzten Achtelfinal-Match erwischte Karen Khachanov gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima einen durchwachsenen Start, doch letztlich ging der Gewinner des vorwöchigen ATP-250er-Turniers in Almaty (KAZ) als 1:6, 6:3, 6:4-Sieger vom Centre Court in der Wiener Stadthalle. Nächster Gegner von Khachanov ist der Italiener Matteo Berrettini, der bereits am Mittwoch in einem mehr als dreistündigen Tennis-Thriller Frances Tiafoe (USA/5) ebenfalls in drei Sätzen in die Knie gezwungen hatte.
 
Spielplan, Freitag 25.10.2024
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24.10.2024