Mit ihren 22 Jahren zählt Katarina Pandza zu den Leistungsträgerinnen und Führungsspielerinnen im Nationalteam.
Im Interview spricht sie über den Schock, mit HYPO NÖ nicht Meister geworden zu sein, die EHF Champions League und das anstehende Karriere-Highlight Heim-EURO.
Zum Handball kam Katarina Pandza über einen kleinen Umweg, war zuvor Synchronschwimmerin, ihr Herz eroberte aber dann doch das kleine runde Leder. Ihr Talent führte sie bereits mit 16 Jahren in die Kampfmannschaft von HYPO NÖ. Doch ausgerechnet in ihrer einzigen Saison 2018/2019 beim Ligakrösus konnte man den Meistertitel nicht einfahren.
„Das war für mich auch Jahre danach noch ein großer Schock“, erzählt sie im Interview. Dabei zählen die Auftritte und Erfolge ihres Jugend-Vereins zu ihren großen Kindheitserinnerungen, wie die Spiele in der EHF Champions League: „Die Atmosphäre war unglaublich.“ Die verpasste Meisterehre beschäftigte Katarina Pandza auch noch Jahre später, da sie im Sommer 2019 bereits ins Ausland zum TuS Metzingen nach Deutschland ging und so keine zweite Chance hatte: „Ich bin daran gewachsen und habe gelernt mit solchen Situationen umzugehen.“
Seit Sommer 2023 ist sie in Kroatien bei Podrovka Vegeta aktiv und räumte in der Vorsaison alle Titel ab. Als Bonus gibt es heuer die EHF Champions League. „Ein absolutes Highlight“, wie sie verrät.
Und das wird auch die in knapp zwei Wochen beginnende Heim-EURO, Katarina Pandza: „Das ist natürlich ein Karriere-Higlight. Ich habe noch nie eine EURO gespielt, so wie die meisten in der Mannschaft. Das wird etwas ganz Besonderes in meiner Karriere.“
Und dass sie dabei alles auf dem Feld lassen wird, daran besteht kein Zweifel: „Ich bin sehr ehrgeizig, würde alles für das Team tun.“ Spieltagsrituale hat sie sämtliche über Bord geworfen: „Ich hatte früher viele Rituale, aber irgendwann kommt man durcheinander und dann klappt es am Spielfeld nicht.“
Von der ersten Handball Frauen-Europameisterschaft in Österreich erwartet die 22-Jährige ganz viel Euphorie: „Slowenien und die Slowakei packen wir. Norwegen wird ein harter Brocken, aber im Sport ist alles möglich.“ Erst recht mit einer vollen Halle.
Bei der Women´s EHF EURO 2024 trifft man in der Vorrunde in Innsbruck auf die Slowakei, Titelverteidiger Norwegen und Slowenien. Die Top 2 ziehen in die Hauptrunde in Wien ein, wo dann auch am 15. Dezember das Finale steigt.
Katarina Pandza
Geburtsdatum: 17.04.2002
Geburtsort: Wien
Verein: RK Podrovka Vegeta/CRO
Position: Rückraum Links
Rückennummer Verein/Nationalteam: 5/3
Länderspiele: 42
Tore: 183
Nationalteam-Debüt: 22.11.2019, freundschaftliches Länderspiel AUT vs. SUI in Cheb (CZE)
Erster Treffer im Nationalteam: 21.03.2021, WM-Quali AUT vs. ITA in der Südstadt
Lena Ivancok: „Können uns gegen Norwegen ein gutes Gefühl holen“
Mit Titelverteidiger und Olympiasieger Norwegen hat man bei der Women´s EHF EURO 2024 einen klaren Favoriten in der eigenen Vorrundengruppe. Torfrau Lena Ivancok zeigt sich im Interview zuversichtlich, dass das Ziel Hauptrunde erreicht werden kann und dass man sich auch gegen die Skandinavierinnen Selbstvertrauen holen kann.
„Ich bin positiv gestimmt, dass wir es in die Hauptrunde schaffen können. Mit der Slowakei sollten wir uns gut messen können. Norwegen ist Norwegen, aber auch da sind einige Spielerinnen nicht dabei. Da können wir uns ein gutes Gefühl holen. Dann gegen Slowenien alles raushauen, sie besiegen und in die Hauptrunde einziehen“, lautet das Erfolgs-Rezept von Lena Ivancok für die Vorrunde in Innsbruck.
Durch ihre beiden älteren Schwestern Karla und Ines wuchs Lena in der Handball-Halle auf, warf früh ihre ersten Bälle und entwickelte so die Lust für den Sport, wie sie erzählt.
Routine gehört bei der 23-Jährigen an einem Spieltag ebenso dazu, wie Emotionen: „Ich gehe gerne frühstücken, bin dann zuhause, zeichne gerne oder male, esse dasselbe, trinke dasselbe und mache in der Garderobe und am Spielfeld immer das gleiche.“
Seit Sommer 2023 spielt Lena in Deutschland für die Sportunion Neckarsulm, war zuvor in Kroatien bei Lokomotiva Zagreb engagiert. Die Auftritte mit Zagreb in der EHF Champions League zählt die 23-Jährige zu ihren großen Highlights, wie auch die WM 2021.
Doch speziell das erste Auslandsjahr machte ihr ein wenig zu schaffen: „Ich hatte Heimweh, musste mich an die neue Mentalität anpassen. Da durchlief ich ein Tief und fragte mich, schaffe ich das? Aber durch meine Eltern und meinen Freund, den ich dann kennengelernt habe, ging es bergauf und es folgten einige Höhen.“
Seit ihrem Debüt im Nationalteam am 2. Oktober 2020 verpasste sie kein Spiel. Gegen Angola im Herbst 2022 gelangen ihr sogar zwei Tore.
In zweieinhalb Wochen wartet mit der Women´s EHF EURO 2024 das große Jahres-Highlight, Lena Ivancok: „Eine Heim-EURO zu spielen ist etwas ganz Großes und eine sehr tolle Erfahrung für alle Sportlerinnen und Sportler. Für mich ist es ein Ereignis, bei dem wir Gas geben werden.“
Bei der Women´s EHF EURO 2024 trifft man in der Vorrunde in Innsbruck auf die Slowakei, Titelverteidiger Norwegen und Slowenien. Die Top 2 ziehen in die Hauptrunde in Wien ein, wo dann auch am 15. Dezember das Finale steigt.
Lena Ivancok
Geburtsdatum: 29.03.2003
Geburtsort: Wien
Verein: Sportunion Neckarsulm/GER
Position: Tor
Rückennummer Verein/Nationalteam: 29/1
Länderspiele: 48
Tore: 3
Nationalteam-Debüt: 02.10.2020, freundschaftliches Länderspiel AUT vs. SVK in der Südstadt
Erster Treffer im Nationalteam: 28.10.2022, freundschaftliches Länderspiel AUT vs. ANG in Hollabrunn
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB
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12.11.2024