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Eigentlich hätte das Team Vienna die Qualifikation für das letzte Masters-Turnier vor den 3×3-World-Tour-Finals in Hongkong verpasst.

Aufgrund ihrer aktuellen Top-Form sind Nico Kaltenbrunner, Quincy Diggs, Toni Blazan und Fabio Söhnel am Wochenende im chinesischen Shenzhen (16./17. November) aber nun doch dabei. Die FIBA sprach dem rot-weiß-roten Quartett, den serbischen Top-Teams Ub Huishan NE und Liman sowie Raudondvaris Hoptrans (LTU) einen sogenannten „Performance Slot“ zu.

Im Kampf um den elften Viertelfinal-Einzug beim elften Auftritt auf der FIBA 3×3 World Tour in diesem Jahr müssen die Wiener aber ausnahmsweise in den Qualifying Draw. Der Aufstieg in den Main Draw wäre doppelt wichtig: Einerseits würde Team Vienna dadurch wohl als zweitbestes Team der Saison nach Hongkong fliegen, andererseits käme eine zusätzliche Portion Selbstvertrauen im Rennen um den World-Tour-Titel nicht ungelegen.

Planmäßig wäre das ÖBV-Quartett erst in der kommenden Woche von Wien nach Hongkong übersiedelt. In der Metropole an der chinesischen Südküste wird im Rahmen des Final-Turniers (22. bis 24. November) der World-Tour-Champion 2024 gekürt. Nun ging es für Kaltenbrunner & Co. aber bereits am Donnerstag in Richtung Asien.

Die unverhoffte Turnier-Teilnahme in Shenzhen, wo am Wochenende das letzte Masters der Saison steigt, kommt den Österreichern aber alles andere als ungelegen. „Es ist eine super Chance“, sagt Fabio Söhnel, der sich, wie seine Teamkollegen, über den Performance Slot der FIBA freut. „Es ist immer besser, sich mit einem Turnier auf das Finale vorzubereiten als mit Mannschaftstrainings“, so der Europameister.

Nach dem Shenzhen Masters bleibt das ÖBV-Quartett gleich in Asien, reist anschließend nach Hongkong weiter, um sich – gemeinsam mit dem Weltranglisten-Ersten Ub Huishan NE (SRB) – auf das Finale vorzubereiten. „Die zehn Tage in China, mit dem höchsten Level an Scrimmages, werden uns helfen, fokussiert zu bleiben“, so Söhnel.

Über Qualifying Draw in den Hauptbewerb?
Für Teamkollege Toni Blazan geht es in Shenzhen trotz der guten Leistungen und Ergebnisse im Herbst – zuletzt standen die Wiener bei drei Masters in Folge im Halbfinale, holten in Wuxi (CHN) sogar den Titel – auch noch um den „Confidence-Boost“. „Je besser wir in Shenzhen performen, desto höher ist das Selbstvertrauen“, sagt der 32-jährige Salzburger, der nach seinem Wechsel vom Superliga-Parkett auf das Halbfeld auch in der Konversation um den „Rookie of the Year“ ist. „Es wird noch ein wenig dauern, bis ich auf dem Niveau der anderen bin, aber ich komme von Turnier zu Turnier besser in Form“, so Blazan, der bislang ein Drittel seiner Distanzwürfe verwandelte.

In Shenzhen wird Blazan ein paar zusätzliche Chancen bekommen, diese Quote noch weiter in die Höhe zu schrauben. Team Vienna ist diesmal ausnahmsweise nicht gesetzt und braucht am Samstag im Qualifying Draw gegen Taipei WanBao (TPE/15:00 Uhr MEZ) und Ermont SENEF (FRA/16:40 Uhr MEZ) Platz eins, um in den Hauptbewerb zu kommen. Dort würden dann in Pool C Paris (FRA/21:05 Uhr MEZ) und Ulaanbaatar MMC Energy (MGL/Sonntag, 01:25 Uhr MEZ) warten.
 
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15.11.2024


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