Das österreichische Herren-Nationalteam ist nur noch einen Sieg vom Aufstieg in die zweite Phase der Vorqualifikation für die FIBA-Weltmeisterschaft 2027 entfernt.
Österreich führt die Gruppe C nach zwei Spieltagen ungeschlagen an. Mit einem weiteren Erfolg am Sonntag in Armenien (ab 15.00 Uhr live in ORF Sport+ und ORF on) hätte Rot-Weiß-Rot den Gruppensieg sicher und die nächste Qualification-Stage erreicht.
Für Österreichs Herren hätte der Einstand in das aktuelle FIBA-Window nicht besser verlaufen können: Donnerstagabend feierte die Mannschaft von Head Coach Chris O’Shea einen ungefährdeten 99:63-Sieg in Albanien. Bereits ab Mitte des zweiten Abschnitts hatte die rot-weiß-rote Auswahl die Begegnung unter Kontrolle. „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft insgesamt sehr zufrieden. Ab dem zweiten Viertel haben wir sehr fokussiert und mit viel Energie gespielt – und den Ball sehr gut bewegt“, analysiert O’Shea. Starting-Center Luka Brajkovic sprach nach dem Spiel von einer „soliden Leistung“ und das Team sei sehr gut auf das physische Spiel der Albaner vorbereitet gewesen.
Tiefe mit Qualität
Entscheidend für den ersten Sieg in der Fremde nach zuletzt sechs Auswärtsniederlagen in Folge war die Qualität in der Kadertiefe. „Wir haben einen guten Mix in der Mannschaft – die Tiefe macht dieses Team aus. Das ist unsere Stärke. Wenn wir unsere Bankspieler einsetzen, haben wir gar keinen Leistungsabfall“, weiß Head Coach O’Shea. Beim Erfolg in Albanien trugen sich alle elf eingesetzten Spieler – Jakob Lohr erlitt beim Aufwärmen eine leichte Verletzung, Jonathan Knessl stand nicht im 12-Mann-Kader – in die Scoring-Liste ein.
(Transition) Defense muss besser werden
Auch wenn die österreichische Auswahl in Albanien nur 63 Punkte hinnehmen musste, hat sie defensiv Luft nach oben. „Im ersten Viertel haben wir zu viele Transition-Points zugelassen, das darf uns in Armenien nicht passieren. Es wird wieder sehr taff werden – weil sie mit Chris Jones einen Spieler von Euroleague-Format in ihren Reihen haben. Wir müssen hart spielen, dürfen uns keine Fehler erlauben, das würden sie sofort bestrafen“, weiß Brajkovic. Auch O’Shea stellt das Defensivverhalten seiner Mannschaft in den Fokus für die Vorbereitung auf das Sonntagsspiel in Armenien.
Vor allem, um die Kreativität und offensive Power von Chris Jones einzuengen: Der 31-jährige US-Amerikaner kommt nach einer im August erlittenen Fingerverletzung bei seinem Klub Valencia immer besser ins Spiel. Sein Comeback gab er am 12. November beim Eurocup-Duell mit Ljubljana, in den letzten beiden ACB-Spielen von Valencia geigte er mit durchschnittlich 14 Punkten in nur 14 Minuten Einsatzzeit auf. Im ersten Duell mit Österreich markierte er 30 Punkte und 8 Assists – dennoch war Rot-Weiß-Rot erfolgreich.
106:91-Erfolg bei letzter Begegnung
Das erste Aufeinandertreffen mit Armenien haben die Österreicher mit 106:91 für sich entschieden. Damals überragte das Trio Rasid Mahalbasic (27), Bogic Vujosevic (24) und Daniel Friedrich (21).
Vorqualifikation FIBA Weltmeisterschaft 2027
Armenien – Österreich | Sonntag, 24. November um 15.00 Uhr (ORF Sport+ und ORF on)
Die FIBA Weltmeisterschaft 2027 findet in Katar statt. Aktuell läuft die erste von zwei Vorqualifikationsphasen. Österreich befindet sich mit Albanien und Armenien in Gruppe C. Die drei Gruppensieger und der beste Gruppenzweite steigen in die zweite Phase der Vorqualifikation auf. Dort werden – gemeinsam mit acht Teams, die die Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 nicht geschafft haben – vier Dreiergruppen gebildet, von denen die jeweils beiden Erstplatzierten den Aufstieg in die finale Qualifikation zur WM 2027 schaffen.
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23.11.2024