Mit einer ersten gemeinsamen Trainingseinheit hat das Frauen-Nationalteam am Dienstagvormittag mit den sportlichen Vorbereitungen auf das erste der zwei entscheidenden EM-Play-Off-Spiele gegen Polen am Freitag, 29. November 2024 (18:00 Uhr, live auf ORF1) im Stadion Gdansk in Danzig begonnen.
Die ÖFB-Frauen um Teamtorhüterin Manuela Zinsberger wollen – wie schon in der ersten EM-Play-Off-Runde in Slowenien – direkt im ersten Aufeinandertreffen auf fremdem Boden eine gute Ausgangslage für den alles entscheidenden Showdown im Rückspiel am 3. Dezember 2024 im Viola Park des FK Austria Wien (18:15 Uhr, live auf ORF1, präsentiert von ADMIRAL) schaffen: „Eine gewisse Anspannung und auch Nervosität gehört vor solchen Spielen dazu. Nichtsdestotrotz freuen wir uns auf diese beiden Duelle, in denen wir zeigen können, zu was wir fähig sind, um am Ende zu unserer dritten Europameisterschaft in der Geschichte zu fahren“, so Zinsberger.
Auch Essen-Legionärin Lilli Purtscheller, die beim Aufeinandertreffen mit den Polinnen im Rahmen der European Qualifiers-Gruppenphase Anfang April auswärts in Danzig ihren Premieren-Treffer im ÖFB-Teamdress erzielen konnte, blick dem neuerlichen Duell in Danzig mit positiver Anspannung entgegen: „Polen ist ein sehr starker Gegner und alles andere als ein Selbstläufer. Sie spielen körperbetont, haben offensiv sehr gute Spielerinnen, vor allem im Konterspiel. Beide Teams werden alles für das EM-Ticket geben.“
Treffsicher zeigte sich heuer gegen Polen auch Annabel Schasching. Die 22-jährige Mittelfeldspielerin vom SC Freiburg steuert beim 3:1-Heimerfolg in Altach den dritten ÖFB-Treffer bei. „Wir wissen, worum es geht. Jede von uns will nächsten Sommer in der Schweiz sein. Deswegen verspüren wir große Vorfreude, gepaart mit einer kleinen Anspannung. Dass wir Polen heuer bereits zwei Mal besiegen konnten, gibt uns ein positives Gefühl. Nichtsdestotrotz können wir uns nichts dafür kaufen. Auch für Polen sind es zwei Alles-oder-Nichts-Spiele“, so die Oberösterreicherin.
Für Roma-Verteidigerin Verena Hanshaw ist die Herangehensweise vor der letzten Hürde zur EM klar: „Wenn es uns in beiden Spielen gelingt, den Polinnen unser Spiel aufzuzwingen, dann sehe ich gute Chancen, dass wir uns am Ende durchsetzen und das Ticket für die EM in der Schweiz lösen können. Entscheidend wird bei diesen beiden Spielen sein, dass wir von jeder Spielerin das Maximum auf dem Platz bekommen, um unser großes Ziel Europameisterschaft zu erreichen.“
Personell ist die Auswahl von Teamchefin Irene Fuhrmann entgegen der Planungen in den Lehrgang gestartet. Frankreich-Legionärin Viktoria Pinther ist krankheitsbedingt noch nicht zum Team angereist, ebenso musste Freiburg-Offensivspielerin Nicole Ojukwu auf Grund einer Sprunggelenksverletzung passen und wird beim entscheidenden Play-Off-Lehrgang nicht zur Verfügung stehen.
Nach dem heutigen, ersten gemeinsamen Training unten den Augen von ÖFB Sportdirektor Peter Schöttel im niederösterreichischen Bad Erlach wird das ÖFB-Team am morgigen Mittwochvormittag eine letzte Einheit in der Sportarena Bad Erlach absolvieren. Die Abreise in die polnische Hafenstadt wartet am späten Mittwochnachmittag. Das Abschlusstraining in der Danziger Arena bestreitet die ÖFB-Elf dann am Donnerstag, 28. November 2024 um 11:30 Uhr.
Medieninfo ÖFB
26.11.2024