SK Rapid, Blau-Weiß Linz, #SCRBWL

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In der 15. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell SK Rapid vs. Blau-Weiß Linz auf dem Programm. Die Gastgeber lieferten dabei wieder eine enttäuschende Leistung ab und schlitterten mit einer 0:1-Heimniederlage in eine veritable Ergebniskrise.

Das Spiel begann wie allgemein im Vorfeld erwartet. Die Gastgeber waren, nach dem Rückschlag in der Conference League-Ligaphase gegen die Shamrock Rovers, auf Wiedergutmachung aus. Auf der Gegenseite legte Blau-Weiß Linz den Fokus auf eine massierte, kompakte Defensivreihe und Konterangriffe. Den ersten gefährlichen Torabschluss war den Gastgebern vorbehalten. Ein Eckball von Seidl sorgte in der zweiten Minute für erhöhten Puls im Linzer-Abwehrverbund. Auf der Gegenseite hatten die Gäste in der 13. Minute gleich „doppeltes Alupech“. S. Seidl setzte den Ball an die Stange. Wenige Augenblicke später traf Goiginger die Latte. Die Gäste hätte mit dem ersten Angriff durchaus in Führung gehen können. Dies machte den Linzern spürbar Mut. Die Oberösterreicher agierten in der Folge mutiger. In Minute 17 wurden „alle schlechten Dinge 3“. Maranda setzte einen Kopfball wieder an die Stange. Nun wäre eine Gäste-Führung aufgrund des qualitativen Chancenübergewichts durchaus verdient. In der Phase war von den Gastgebern offensiv wie defensiv wenig zu sehen. Die Souveränität der Startphase war verflogen, es fehlte an einer ordnenden, stabilisierten „Hand im Spiel“. Nach knapp einer halben Stunde gab es wieder ein „offensives Lebenszeichen“ der Gastgeber. Nach einem katastrophalen Fehlpass landet das Spielgerät bei Bischof. Der zieht ab, verfehlt aber das Tor der Gäste knapp. In der 41. Minute hätte die Gäste dann den Führungstreffer erzielen können, wohl eher müssen! Pirkl schickte S. Simon auf die sprichwörtliche Reise. Rapid-Verteidiger Schöller rettete in höchster Not und war davon auch bevorzugt, dass der Spielmacher der Gäste ins Straucheln kam. Es sollte die letzte Möglichkeit in der ersten Halbzeit bleiben. Der Pausenstand lautete somit 0:0! Aufgrund der Chancenqualität kann dieses Resultat, aus Sicht der Gastgeber, als „schmeichelhaft“ bezeichnet werden.

Zur Pause gab es keine Wechsel auf beiden Seiten! Durchaus überraschend, da die Leistung der Gastgeber alles andere als „stark“ war. In der 51. Minute setzten die Gastgeber das erste Ausrufzeichen. Nach einer Auer-Flanke über Beljo den Ball technisch hochwertig, scheiterte aber an der Latte. Somit stand es nach Alu-Treffern nun 1:3! In Spielminute 54 entschärfte Linz-Trainer Vitek einen Schuss von Grgic. Von den Gästen war in der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn recht wenig, in Wahrheit fast gar nichts, zu sehen. Nach einer Stunde setzten die Gäste ein Ausrufzeichen und sorgten für einen Knalleffekt. Pasic erkämpfte den Ball von Rapid-Kapitän M. Seidl. Sein Bruder Simon setzte Stürmer Ronivaldo in Szene. Der behielt die Ruhe und netzt zum 0:1-Führungstreffer ein (60.). 180 Sekunden später hatten die Gastgeber eine Ausgleichschance. Ein Kopfball von Schöller wurde von Linz-Torhüter Vitek entschärft. In der Folge hatten die Hütteldorfer ein Chancenübergewicht. Es fehlte jedoch an Qualität im Abschluss und an Effektivität. Die letzte Chance auf den Ausgleichstreffer vergab Bolla in der Nachspielzeit. Auf der Gegenseite verteidigte Blau-Weiß Linz mit Herzblut und Leidenschaft und schaffte es selbst offensive Nadelstiche zu setzen. Die Oberösterreicher brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und feierten am Ende keinen unverdienten Auswärtssieg.

Nach der Länderspielpause schaffen es die Grün-Weißen auch im dritten Spiel nicht einen Sieg einzufahren und rutschen in der Tabelle auf Platz drei zurück. Auf der Gegenseite verbessert sich Blau-Weiß Linz auf Position fünf.

SK Rapid vs. Blau-Weiß Linz 0:1 (0:0)
Allianz Stadion, 16.300 Zuschauer, SR Talic

Tor: Ronivaldo (60.)

SCR: N. Hedl – Bolla, Schöller, Raux-Yao, Auer – Oswald (64./Schaub), Kaygin (90./Cvetkovic), Lu. Grgic (64./Sangare), M. Seidl – Beljo (64./Burgstaller), Bischof
BWL: Vitek – Pasic (85./Tursch), Maranda, Moormann – Anderson (57./Gölles), Diabate, Briedl, Pirkl (75./Mitrovic) – S. Seidl, Ronivaldo (76./Dobras), Goiginger (57./Noß)

01.12.2024