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Nach dem erfolgreichen Auftakt in Ruka (FIN) geht es für den Langlauf-Weltcup weiter nach Norwegen, wo in Lillehammer die nächsten fordernden Wettkämpfe anstehen. Im Olympia-Ort von 1994 sind für die Damen und Herren jeweils ein 10 km Einzelstart- bzw. Sprintrennen in der freien Technik sowie ein 20 km Skiathlon geplant.

Das Ski Austria Langlaufteam kann jedenfalls top-motiviert nach Norwegen reisen und hat nach dem Auftakt in Finnland bereits fünf Top-Ten-Platzierungen im Gepäck. Mika Vermeulen, Teresa Stadlober und Benjamin Moser zeigten gleich zu Beginn Spitzenleistungen, ersterer schrammte als Vierter im 20 km Massenstartrennen sogar nur um eine Sekunde am Podest vorbei.

Für eine kurze Schrecksekunde sorgte gestern Michael Föttinger. Der Salzburger kam beim Training in Lillehammer unglücklich zu Sturz und zog sich dabei eine Prellung der rechten Schulter zu. In den nächsten Tagen wird man den Genesungsprozess genauestens beobachten und dann kurzfristig entscheiden, ob ein Start in Lillehammer am Samstag möglich ist.

Ski Austria Team und Einsätze
Teresa Stadlober und Mika Vermeulen werden in Lillehammer (NOR) jeweils die beiden Distanzwettkämpfe in Angriff nehmen. Der Steirer wird gemeinsam mit Benjamin Moser auch beim Sprintrennen am Samstag antreten. Zudem wird Katharina Brudermann zum Team stoßen und in Lillehammer ihr Weltcup-Debüt geben. Die 25-jährige Tirolerin wird definitiv am Freitag über die 10 km an den Start gehen. Ob sie auch den Skiathlon bestreitet, wird erst vor Ort entschieden.
Beim darauffolgenden Weltcup in Davos (SUI) ist zudem geplant, dass weitere, junge Athlet:innen die Chance auf einen Weltcup-Einsatz erhalten.

Ski Austria Team Weltcup Lillehammer (NOR):
Damen: Katharina Brudermann, Teresa Stadlober
Herren: Michael Föttinger (wird kurzfristig entschieden), Benjamin Moser, Mika Vermeulen
STIMMEN:

Mika Vermeulen: „Ich bin mit meiner Leistung in Ruka zufrieden, aber doch enttäuscht, dass es am Sonntag nur der vierte Platz geworden ist. Ich habe von Anfang an gesagt, dass Ruka ein großes Saisonziel von mir ist und dabei bleibe ich auch. Vielleicht hat am Ende auch ein wenig das Glück und die perfekte Tagesverfassung gefehlt, aber ich glaube, ich habe alles richtig gemacht. Jetzt freue ich mich auf Lillehammer, wo wir im Langlaufstadion laufen werden, was bedeutet, dass es die Runde richtig in sich haben wird. Im Moment ist auch noch Neuschnee angesagt, was mir ebenfalls ganz recht ist. Für das Rennen am Freitag nehme ich mir gleich viel vor wie in Ruka und ich werde wieder alles geben. Der Skiathlon ist etwas schwerer einzuschätzen. Letztes Jahr in Trondheim habe ich mir klassisch schon etwas schwergetan, weil das Tempo zu Beginn so hoch war. Bei diesem Rennen wird es auch darauf ankommen, wie sich der Rennverlauf entwickelt, aber ich gehe stark davon aus, dass beispielsweise Iivo Niskanen gleich vom Start weg ziemlich Druck machen wird.“

Teresa Stadlober: „Ich bin schon lange nicht mehr so gut in die Saison gestartet und vor allem das Skatingrennen war für mich persönlich richtig stark. Wir sind generell sehr zufrieden, wie die gesamte Mannschaft den Auftakt gemeistert hat. Es geht ein richtiger Ruck durch das Team, von den Betreuern bis zu den Athleten hauen sich alle voll rein und sind top-motiviert – das ist einfach schön zu sehen. Ich fühle mich sehr gut und freue mich extrem auf Lillehammer. Ich werde beide Distanzrennen bestreiten und beim Skiathlon am Sonntag möchte ich im besten Fall auf das Podest laufen. Beim Massenstart in Ruka hat man gesehen, dass ich gut mithalten kann, aber ich möchte definitiv noch weiter nach vorne. Wir laufen in Lillehammer im Langlaufstadion, die Runde ist sehr fordernd, aber liegt mir richtig gut.“

Alois Stadlober (Sportlicher Leiter Langlauf): „Ruka war für unser Team natürlich ein traumhafter Beginn, wie man ihn sich nur wünschen kann. Wir sind voller Vorfreude auf Lillehammer, sind motiviert und nach den ersten Rennen wissen nun auch alle Athleten, dass sie gut in Form sind. Es stehen richtig coole Wettkämpfe auf dem Programm, die uns definitiv auch entgegenkommen. Top-Ten-Plätze haben wir schon in der Tasche, jetzt kommt der Angriff aufs Podium. Mit Katharina Brudermann wird zudem eine Weltcup-Debütantin zum Team stoßen. Sie wird definitiv das Rennen am Freitag bestreiten und eventuell noch den Skiathlon, aber das werden wir vor Ort entscheiden. Beim darauffolgenden Weltcup in Davos wollen wir zudem mit weiteren jungen Athleten an den Start gehen. Die Schulterprellung von Michael Föttinger ist natürlich bitter, vor allem nach seinem starken Auftritt in Ruka. Wir werden die Entwicklung gemeinsam mit unserem Ärzteteam jetzt genauestens beobachten und dann werden wir sehen, ob er am Samstag einsatzbereit sein wird.“
Weltcup-Programm Lillehammer (NOR):

Freitag, 06.12.2024, 10 km Einzelstartrennen Herren (Skating), 10:30 Uhr
Freitag, 06.12.2024, 10 km Einzelstartrennen Damen (Skating), 12:45 Uhr
Samstag, 07.12.2024, Sprint Damen und Herren (Skating), 11:30 Uhr (Finalläufe)
Sonntag, 08.12.2024, 20 km Skiathlon Herren, 10:00 Uhr
Sonntag, 08.12.2024, 20 km Skiathlon Damen, 12:15 Uhr

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

weiterführende Links:
– zum Sportreport ÖSV-Kanal

04.12.2024


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