In der Division Ost der Ö Eishockey Liga fügte der Wiener Eislauf-Verein am Samstag im Schlager Tabellenführer Sharks Gmunden mit dem 2:1 die bereits zweite Saison-Niederlage zu. Titelverteidiger Kapfenberger SV gewann gegen den ATSE Graz zuhause mit einem fulminanten Schlussdrittel klar mit 7:1. In der Division West feierte Leader EHC Lustenau im Ländle-Derby gegen den Dornbirner EC einen 10:0-Kantersieg. Der SC Hohenems siegte auswärts bei den Wattens Penguins mit 5:1. Schon am Freitag gewann der HC Kufstein das Bezirksderby gegen den EHC Crocodiles Kundl knapp mit 1:0.
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Der Wiener Eislauf-Verein traf in der Division Ost auf Tabellenführer UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden. ÖEL-Duelle in der stimmungsvollen WEV Arena vor dem Wiener Konzerthaus sind seit jeher ein Garant für echte Eishockey-Krimis. Und auch dieses Mal verlief das erste Drittel spannend und ausgeglichen. Bald kochten das erste Mal die Emotionen in diesem brisanten Match hoch, Rene Pospisil vom WEV und Bastian Szieber von den Sharks gerieten sich in die Haare. Beide Keeper – Domenic Burghard bei den Haien vom Traunsee und Moritz Merkader – sorgten jeweils im Verbund mit ihren Defensivabteilungen für ein torloses erstes Drittel.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Wiener einen Traumstart: Nach einem schnellen Angriff über links erzielte Andre Paule das 1:0 für die Gastgeber (23). Die beiden Kontrahenten lieferten sich einen intensiven Open-Air-Fight mit Torchancen auf beiden Seiten. Nachdem beide Mannschaften jeweils eine weitere Powerplay-Möglichkeit ausließen, drängte der Tabellenführer aus Oberösterreich verstärkt auf den Ausgleich. Das Team von Head Coach Philipp Ullrich setzte sich zur Wehr und versuchte, die Partie unter Kontrolle zu halten. So blieb der Schlager weiterhin hochspannend, auch weil das Team von Head Coach Gregor Baumgartner eine weitere Überzahl-Möglichkeit ausließ. Mit einem schnellen Treffer in Überzahl startete der WEV in den letzten Abschnitt: Stefan Nador verwertete bei numerischer Überlegenheit einen Querpass am linken Eck stehend zum 2:0 (43.). Danach konnten die Haie zwei Überzahlspiele nicht verwerten, erst 57 Sekunden vor der Schluss-Sirene gelang den Gästen nach einem Faceoff der Anschlusstreffer: Mario Pichler traf per Rebound zum 1:2 und machte die Schlussphase zum Krimi. Der WEV hielt das knappe 2:1 und fügte dem Tabellenführer nach dem 4:3 nach Penaltyschießen am 9. November die bereits zweite Saison-Niederlage zu.
Kapfenberg siegt erneut klar gegen den ATSE Graz
Titelverteidiger KSV Kängurus erwartete am Samstag in der Stadthalle Kapfenberg den ATSE Graz zum „Back-to-Back“-Match. Das Duell am vergangenen Wochenende in Graz hatte der Meister aus dem Mürztal mit 7:4 für sich entschieden. Beide Teams starteten flott in die Partie und sorgten mit schnellen Angriffen für Torszenen auf beiden Seiten. Zunächst konnten Oliver Zirngast auf Seiten der Kapfenberger und Florian Zeugswetter auf Seiten der Grazer ihre jeweiligen Kästen sauber halten. Gegen Ende des ersten Abschnitts hatte der ATSE sein zweites Überzahlspiel, in dem jedoch der Meister in Führung ging: Florian Hoppl schnappte sich die Scheibe, zog davon und traf mit einem Rückhand-Schuss zum 1:0 (19.).
Früh im zweiten Abschnitt hatten die Cracks aus der steirischen Landeshauptstadt ihre nächste Überzahl, dieses Mal machte es das Team von Head Coach Markus Losch besser: Maximilian Schwarz traf vom linken Bullykreis ins kurze Eck zum 1:1-Ausgleich (22.). Beide Teams agierten weiterhin mit offenem Visier, die Kängurus wurden nach einem Powerplay dominanter, der ATSE spielte nun vermehrt auf Konter, blieb aber auch gefährlich. In einer weiteren Drangphase gingen die Kapfenberger erneut in Führung, Adrian Stühlinger traf aus dem Slot zum 2:1 (37.). Zu Beginn des letzten Drittels drängte der ATSE Graz in einem Powerplay auf den Ausgleich, der gelang jedoch nicht. Kapfenberg zeigte sich vor dem gegnerischen Tor effizienter: Pierre Graf ließ Graz-Keeper Florian Zeugswetter nach einem schnellen Angriff mit einem satten Schuss keine Chance und erhöhte auf 3:1 (45.). Als Kevin Moderer nach einem Konter mit der Backhand das 4:1 für die Mürztaler erzielte, war das Match entschieden (49.). Nun spielte das Team von Spielertrainer Kris Reinthaler wie aus einem Guss und ließ den Grazern keine Chance mehr. Iacopo Granza legte in Überzahl das 5:1 nach (51.), dann traf Florian Hoppl aus kurzer Distanz zum 6:1 (53.). Knapp zwei Minuten vor dem Ende schickte Michael Malle seinen Kollegen Christoph Draschkowitz mit einem Traumpass auf die Reise, das 7:1 war die Folge (59.).
Division West:
EHC Lustenau feiert Derby-Kantersieg gegen Dornbirner EC
In der Division West traf Tabellenführer EHC Lustenau zuhause vor über 950 Fans im Ländle-Derby auf den Dornbirner EC. Die Löwen waren von Beginn an überlegen, die Gäste spielten zunächst jedoch frech mit. Nach einem Faceoff in der Angriffszone zog Felix Zipperle von der blauen Linie ab und traf zum 1:0 für Lustenau (9.). Eineinhalb Minuten später legte Goalgetter Chris D‘Alvise das 2:0 aus kurzer Distanz nach (11.). Nach einem schnellen Angriff wurde D’Alvise knapp drei Minuten später von Martin Grabher Meier ideal freigespielt, das 3:0 aus dem Slot war nur noch Formsache (13.). Früh hatte der Leader das Derby auf seine Seite gebracht und kontrollierte danach das Geschehen.
Mit dem ersten Torschuss im zweiten Abschnitt erhöhte Jonas Kutzer nach nur 54 Sekunden auf 4:0 (21.), das Derby war früh zugunsten des Favoriten entschieden. Lustenau hielt das Tempo weiterhin hoch, Thomas Auer erzielte aus kürzester Distanz das 5:0 (24.). Nach einer kurzen Schaffenspause sorgte Martin Grabher Meier mit einem Gustostückerl für den Treffer des Abends. Der Stürmer tänzelte zuerst einen Dornbirn-Verteidiger aus, ließ dann auch noch Goalie David Bernhard aussteigen und schob die Scheibe mit der Backhand zum 6:0 ein (35.). 16 Sekunden vor Drittelende hielt Stefan Hrdina den Schläger nach einem Querpass von Felix Zipperle hin und erzielte das 7:0 (40.). Im letzten Abschnitt sorgte Robin Wüstner aus kurzer Distanz für das 8:0 des West-Leaders (44.). Und es ging munter weiter: Philipp Koczera stand auf der linken Seite völlig frei und machte das 9:0 (51.). Nach einem schnellen Angriff erzielte Maid Meduseljac das 10:0 für die Lustenauer (53.). Gegen Ende flogen zwei Mal die Fetzen, Lustenau gewann am Ende das Derby zweistellig und bleibt weiterhin klarer Tabellenführer im Westen.
SC Hohenems fährt Auswärtssieg bei den Wattens Penguins ein
Für die WSG Swarovski Wattens Penguins ging’s am Samstag im Heimspiel im Alpenstadion gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Division West SC Samina Hohenems um sehr viel: Dranbleiben an den Playoff-Plätzen, lautete die Devise für die Cracks aus der Kristallstadt. Den besseren Start erwischten die Gäste aus Vorarlberg: Patrick Spannring nützte eine Verwirrung in der Penguins-Defensive aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung (3,). Beide Teams lieferten sich im ersten Abschnitt einen engen Fight, bei dem den Wattens Penguins zunächst der Ausgleich gelang: Philipp Niederhauser überraschte Hohenems-Goalie Karlo Škec nach einem schnellen Angriff mit einem Weitschuss (10.). Erneut gelang den Hohenemsern, die sich eine Überlegenheit erspielten, die Führung: Nach einem Faceoff im eigenen Verteidigungsdrittel lancierten die Steinböcke einen schnellen Angriff, den Kai Fässler zum 2:1 vollendete (15.). Goalie Wotan Knecht hielt danach die Gastgeber in der Partie.
Auch im zweiten Drittel kämpften die Tiroler verbissen, fighteten um jeden Zentimeter Eis und sorgten gegen den Favoriten aus dem Ländle für ein lange Zeit spannendes Match. Dann hatten die Gastgeber eine heikle Phase und vier Minuten Unterzahl zu überstehen. Der dritte Hohenemser Treffer lag mehrmals in der Luft, aber Keeper Knecht hielt den knappen Eintore-Rückstand für sein Team. Bis Lukas Fritz nach einem schnellen Konter davon zog und auf 3:1 stellte (37.). Wattens nahm eine Überzahl ins letzte Drittel mit, konnte diese Phase aber nicht für den Anschlusstreffer nützen. Ganz anders die Emser: Nach einem schnellen Konter und einem Schuss verwertete Joonatan Kyllönen den Rebound zum 4:1 (45.). Wattens konnte nicht mehr zusetzen, Niklas Gehringer schoss in Überzahl staubtrocken zum 5:1-Endstand für Hohenems ein (56.). Am Ende flogen die Fetzen, Paul Probst und Patrick Spannring lieferten sich als Draufgabe für die Fans einen knackigen Fight.
HC Kufstein gelingt Derby-Revanche gegen den EHC Crocodiles Kundl
Bezirks-Derbytime am Nikolotag in der Division West: Der HC Kufstein empfing schon am Freitag vor über 800 Fans den Lokalrivalen EHC Crocodiles Kundl. Das erste Saisonduell am 25. Oktober hatten die Crocodiles nach einer spannenden und hartumkämpften Partie in der Overtime mit 4:3 für sich entschieden. Beim zweiten Aufeinandertreffen agierten die Dragons vom ersten Wechsel an sehr dominant, schnürten den Gegner phasenweise in dessen eigenen Zone ein und deckten Kundl-Goalie Jakub Kostelny mit Schüssen ein. Kundl hatte die beste Szene mit der Chance auf einen Shorthander in der ersten Unterzahl. Auch die zweite Powerplay-Möglichkeit konnten die Gastgeber gegen Ende des ersten Abschnitts nicht in einen Torerfolg ummünzen.
Auch im zweiten Drittel fuhren die Kufsteiner Angriff um Angriff, die Krokodile waren in erster Linie mit Revierverteidigung beschäftigt. Mit dieser Konstellation blieb das zweite Bezirksderby weiterhin äußerst spannend. Dann hatte das Team von Head Coach Jaroslav Betka sein erstes Überzahlspiel, war aber zu wenig fokussiert. Danach erhöhten die Kufsteiner wieder das Tempo. Kundl konnte sich minutenlang nicht befreien, hatte jedoch in der Festungsstadt eine Festung um den eigenen Kasten gebaut. Kufstein agierte vor dem gegnerischen Tor auch zu wenig kaltschnäuzig. Fünf Minuten vor Drittelende konnten die Crocodiles ihre zweites Überzahlspiel nicht nützen. Logische Folge: Nach 40 Minuten stand es noch immer 0:0. Auch im dritten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig. Kufstein war überlegen. Kundl, das mit dem kurzen Line Up von zwölf Feldspielern angereist war, hielt dagegen. Die Dragons verabsäumten es, ihr drittes Überzahlspiel endlich zur Führung zu nützen, blieben aber geduldig. Im nächsten Powerplay zog Fabian Nußbaumer von knapp hinter der blauen Linie ab und traf sechs Minuten vor dem Ende zum 1:0 (55.). 39 Sekunden vor der Schluss-Sirene nahm Kundl Goalie Kostelny vom Eis, der Ausgleich gelang nicht mehr. Der HC Kufstein gewann das Bezirksderby gegen den EHC Crocodiles Kundl knapp mit 1:0 und revanchierte sich für die 3:4-Auswärtsniederlage nach Verlängerung Ende Oktober.
Ö Eishockey Liga – Division Ost
Wiener Eislauf-Verein vs. UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden 2:1 (0:0,1:0,1:1)
Sa., 07. Dezember 2024, 19:30 Uhr, WEV Arena, Lothringerstraße 22
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Andre Paule (22:33 Min.), Stefan Nador (42:02 Min./PP1)
Torschütze Sharks Gmunden: Mario Pichler (59:03 Min.)
KSV Kängurus vs. ATSE Graz 7:1 (1:0,1:1,5:0)
Sa., 07. Dezember 2024, 19:30 Uhr, Stadthalle Kapfenberg
Torschützen KSV Kängurus: Florian Hoppl (18:48 Min./SH1, 52:09 Min.), Adrian Stühlinger (36:03 Min.), Pierre Graf (44:34 Min.), Kevin Moderer (48:36 Min.), Iacopo Granza (50:45 Min./PP1), Christoph Draschkowitz (58:03 Min.)
Torschütze ATSE Graz: Maximilian Schwarz (21:32 Min./PP1)
HDK Maribor war spielfrei.
Ö Eishockey Liga – Division West
EHC Lustenau vs. Dornbirner EC 10:0 (3:0,4:0,3:0)
Sa., 07. Dezember 2024, 17:30 Uhr, Rheinhalle
Torschützen EHC Lustenau: Felix Zipperle (08:24 Min.), Christopher D’Alvise (10:04 Min., 12:48 Min.), Josef Kutzer (20:54 Min.), Thomas Auer (23:22 Min.), Martin Grabher Meier (34:10 Min.), Stefan Hrdina (39:44 Min.), Robin Wüstner (43:41 Min.), Philipp Koczera (50:21 Min.), Maid Meduseljac (52:19 Min.)
WSG Swarovski Wattens Penguins vs. SC Samina Hohenems 1:5 (1:2,0:1,0:2)
Sa., 07. Dezember 2024, 19:30 Uhr, Alpenstadion
Torschütze Wattens Penguins: Philipp Niederhauser (09:22 Min.)
Torschützen SC Hohenems: Patrick Spannring (02:58 Min.), Kai Fässler (14:02 Min.), Lukas Fritz (36:56 Min.), Joonatan Kyllönen (44:52 Min.), Niklas Gehringer (55:37 Min./PP1)
HC Kufstein vs. EHC Crocodiles Kundl 1:0 (0:0,0:0,1:0)
Fr., 06. Dezember 2024, 19:45 Uhr, Eisarena Kufstein
Torschütze HC Kufstein: Fabian Nußbaumer (54:06 Min./PP1)
07.12.2024