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Das im Jahr 2018 gegründete Futsal-Nationalteam absolviert aktuell einen geschichtsträchtigen Lehrgang. Immerhin ist es der erste im Rahmen einer Qualifikations-Hauptrunde zur UEFA Futsal EURO. Die Premiere steigt am Freitag, 13. Dezember (17:00 Uhr | LIVE auf ÖFB TV) vor ausverkauftem Haus im BSFZ Südstadt gegen Serbien.

„Es freut uns sehr, dass das Spiel in der Südstadt ausverkauft ist. Ein bisschen erinnert es mich an unser erstes Spiel gegen Deutschland. Wir werden die Partie und die Stimmung genießen und alles auf dem Parkett geben“, verspricht Teamchef Patrik Barbic, der weiters betont, dass „jedes Zusammenkommen des Futsal-Nationalteams etwas ganz Besonderes“ sei.

Spieler David Rajkovic fügt an: „Das Spiel hat generell für die Mannschaft, aber vor allem für mich persönlich eine ganz besondere Bedeutung. Wir treffen auf das Land, aus dem meine Familie stammt, in einer EM-Quali-Hauptrunde und dann auch noch in der Stadt, in der ich geboren bin. Das ist unglaublich.“

Aktuell bereitet sich die ÖFB-Auswahl intensiv auf die kommende Aufgabe vor. Dass das Team erstmals an der Hauptrunde teilnehmen kann, ist den starken Leistungen in der Vorrunde zu verdanken. Im April konnte sich das Futsal-Nationalteam im Sportzentrum Eisenstadt gegen Bulgarien (1:0), San Marino (3:1) und Israel (3:2) durchsetzen, damit als makelloser Gruppensieger den Aufstieg fixieren.

Beim letzten Lehrgang im November musste sich das ÖFB-Aufgebot Dänemark im ersten von zwei freundschaftlichen Länderspielen 2:3 geschlagen geben und gewann anschließend 4:3.

Nun würden „ganz andere Kaliber“ warten, vermeldet Teamchef Barbic, der unter anderem auf den gelbgesperrten Kapitän Vahid Muharemovic sowie auf Marco Meitz, Fatlum Kreka oder Saldin Pezic verzichten muss.

„Wir wissen, dass es sehr schwere Spiele gegen Top-Gegner werden und wir bei jedem Spiel an unser Limit gehen müssen. Wir haben uns Serbien live gegen Finnland angesehen und wissen, dass da sowohl individuell als auch im Kollektiv viel Qualität auf uns zukommt“, sagt er.
Im UEFA Futsal-Ranking liegt Serbien als 12. deutlich vor Österreich (45.). Zum direkten Vergleich kam es bisher noch nicht.

„Es wird eine unglaublich schwere Partie gegen einen sehr starken und erfahrenen Gegner. Dass wir zu Hause spielen, vor unseren Familien und Freunden, in einer ausverkauften Halle, wird uns aber einen speziellen Antrieb geben“, merkt Rajkovic an.

Weiters warten auf das Futsal-Nationalteam in der Gruppe 9 Quali-Hauptrunde, die in vier Lehrgangs-Fenstern bis 16. April 2025 in jeweils einem Hin- und Rückspiel ausgespielt wird, noch Tschechien (14. im UEFA-Ranking) und Belgien (24.).

Die Sieger der insgesamt zehn Quali-Gruppen nehmen zusammen mit den Gastgebern Lettland und Litauen an der EM-Endrunde 2026 teil, die acht besten Zweiten haben in Play-offs noch eine Chance auf den Aufstieg.

„Wir wissen, dass wir in allen Spielen klarer Außenseiter sind, werden uns aber für jedes Spiel kleine Ziele setzen und versuchen, diese Step by Step zu erreichen. Wie in der Vergangenheit wollen wir von diesen Top-Teams lernen und uns weiterentwickeln“, so Barbic.

Rajkovic ergänzt: „Unsere Rolle als Außenseiter ist sicher klar definiert in der Gruppe. Wir wollen von Spiel zu Spiel Energie mitnehmen, unsere Leistung abrufen und hier und da für eine Überraschung sorgen. Wieso also nicht schon gegen Serbien damit beginnen?“

EM-Quali-Hauptrunde – Die Österreich-Spiele im Überblick:
Österreich vs. Serbien | LIVE auf ÖFB TV
Freitag, 13. Dezember, 17:00 Uhr, BSFZ Südstadt
Belgien vs. Österreich
Freitag, 31. Jänner 2025
Tschechien vs. Österreich
Dienstag, 4. Februar 2025
Österreich vs. Tschechien
Samstag, 8. März 2025
Serbien vs. Österreich
Freitag, 11. April 2025

Medieninfo ÖFB

12.12.2024


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