SK Rapid, WAC, #SCRWAC

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In der 17. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell SK Rapid vs. WAC auf dem Programm. Im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2025 setzte es für die Grün-Weißen, in einem schwachen Spiel, eine 1:3-Heimniederlage. Die Leistung der Gastgeber war alles andere als „sportliche Eigenwerbung“.

Die Gastgeber begannen wie erwartet sehr stürmisch und fanden durch Flügelflitzer Jansson bereits in der dritten Minute die erste Möglichkeit des Spiels vor. Die Hütteldorfer drückten weiter auf den Führungstreffer und fanden durch einen Kopfball von Jansson den nächsten Abschuss vor. Dieser fiel in die Rubrik „überschaubar gefährlich“ (10.). Wenige Sekunden hatte der WAC den ersten Abschluss. Der Ex-Rapidler Ullmann ballerte jedoch die Kugel an einen Mitspieler. Generell ließ sich über die Spielanlage der Gäste vermelden, dass sie tief und kompakt in der Hälfte auf Kontermöglichkeiten lauerten. Die gab es jedoch in der Startphase des Spiels nicht. In der Folge verflachte das Spiel zusehends. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren – in einem weitgehend ereignislosen, ausgeglichenen Spiel – die Ausnahme. Eine Hereingabe von Ex-Rapidler Ballo in Minute 30 schaffte es in den Spielbericht. Torgefahr hätte die Szene nur ausgestrahlt, hätte es ein epochales Loch im „Raum-Zeit-Kontinuum“ gegeben. In der 34. Minute durchbrach Ballo auf der linken Seite die Rapid-Verteidigung. Seine Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer. 60 Sekunden später hatte auf der Gegenseite Sangare eine Schusschance. Er setzte den Ball aber neben das Tor. Vieles deutete bereits auf eine torlose erste Halbzeit hin. Doch dann kam die 38. Minute und die Gastgeber gingen aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ in Führung. Beljo steckte den Ball zu Schaub durch. Der behält den Überblick und Nerven und traf zum 1:0-Pausenstand. In einem Spiel, welches bestenfalls als „sehr unterdurchschnittlich“ verlief, hatte sich in Wahrheit kein Team einen Treffer verdient.

Nach dem Seitenwechsel nahm nur eines zu: Das Gefühl der Kälte, hervorgerufen durch den eisigen Westwind! Beide Teams mühten sich sportlich weiter auf überschaubarem Niveau dahin. Mit durchdachten Offensivfußball hatte das Spielgeschehen weiter Recht wenig zu tun. Die 17.916 Zuschauer im Allianz Stadion bekamen somit weiter „Fußball Schonkost“ vorgesetzt. Minute 58 hätte aus dem Nichts Rapid-Kapitän Seidl den „Deckel draufmachen können“. Tat er jedoch nicht, weil er seinen Abschluss verzog. Nach knapp einer Stunde hatte dann auch der WAC seine erste dicke Chance. Spielmacher Zukic wurde von Ballo auf die sprichwörtliche „Reise geschickt“. Rapid-Torhüter Hedl konnte den Heber mit den Fingerspitzen aus der Gefahrenzone drehen. In der 73. Minute stockte den Zuschauern der Atem. Nach Pass von Zukic traf der eingewechselte Pink zum 1:1-Ausgleichstreffer. Zunächst ging die Fahne des Assistenten hoch, doch der VAR zeigte, dass keine Abseitsposition vorlag und der Treffer regulär war. Wer nun einen Sturmlauf der Gastgeber erwartete wurde bitter enttäuscht! Im Gegenteil der WAC schlug in der Schlussphase eiskalt zu. Nach einem Konter traf der Ex-Rapidler Ballo sehenswert aus der Drehung zum 1:2-Führungstreffer (85.). Mit Joker Kara probierte es Rapid in der absoluten Schlussphase mit Wucht aber ohne echten Ideen. Tief in der Nachspielzeit gab es noch den vierten Treffer des Spiels. Nach einem völlig missglückten Einwurf von Auer auf Schöller erfasst Joker Pink die Situation am schnellsten und netzt überlegt zum 1:3-Endstand ein.

SK Rapid vs. WAC 1:3 (1:0)
Allianz Stadion, 17.900 Zuschauer, SR Hameter

Tore: Schaub (38.) bzw. Pink (73., 93.), Ballo (85.)

SK Rapid: Hedl – Bolla, Schöller, Raux-Yao, Auer – Schaub, Lu. Grgic (75./Börkeeiet), Sangare, M. Seidl – Beljo (83./Kara), Jansson (75./Wurmbrand)
WAC: Polster – Baumgartner, Nwaiwu, Wimmer – Jasic, Piesinger (65./Agyeman), Omic, Ullmann – Zukic (85./Altunashvili) – Gattermayer (65./Pink), Ballo (94./Diabate)

08.02.2025