
Der ehemalige ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel war schon vor der Heim-WM vom Potenzial der rot-weiß-roten Asse überzeugt, kennt aber auch die Gründe, warum Österreich nicht mehr die Skination Nummer eins ist. Herbert Mandl beklagt indes fehlendes Engagement im Nachwuchsbereich. Für Katharina Liensberger und Katharina Truppe haben ihre Medaillen von Saalbach einen besonders hohen Stellenwert.
Peter Schröcksnadel: „Ich hatte die besten Trainer der Welt. Die sind alle nicht mehr da.“
Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 17. Februar 2025
„Ich bin sehr happy, wie das ausgegangen ist. Vor allem nach den Vorzeichen, die nicht so besonders waren. Die zwei Goldenen waren sicher die Highlights.“
Herbert Mandl über die ÖSV-Bilanz bei der Ski-WM.
„Es war sehr gut organisiert. Es war fast voll. Bei uns war das früher ein bisschen anders. Aber die Anbindung in Saalbach ist halt schwierig. Aber die Organisation war hervorragend. Entspannter habe ich das nicht verfolgen können. Ich fiebere immer noch mit Österreich mit.“
Peter Schröcksnadel lobt die Veranstalter.
„Gefestigt bin ich immer, aber ich bin schon emotional. Ich hatte eine Freude wie ein kleines Kind.“
René Haaser über die WM-Medaillen seines Sohnes Raphael.
„Den Schuh, ein Debakel abwenden zu müssen, habe ich mir von Beginn an nicht angezogen. Ich war für mich da. Die Zeit und Energie, die ich reinstecke, stecke ich für mich rein. Der Verband legt das Fundament, aber das ist meine Medaille. Auch wenn ich mich freue, dann mit meinem Verband feiern zu können.“
Linus Straßer fährt primär für sich selbst.
„Oben war es schwer, reinzukommen. Der Mittelteil war gut. Unten war es mehr Abfahrt als Slalom. Da musste man seinen Mut zusammennehmen. Der Kopf hat Nein gesagt, aber es musste funktionieren. Es war nicht der Lauf wie in Kitzbühel. Es wäre noch was gegangen. Mir war klar, dass es noch ein Zittern wird. Ich habe meinen Teil erledigt. Er wäre besser gegangen, aber er war okay. Dann konnte ich nur mehr zuschauen, ob sie es besser machen.“
Linus Straßer über seinen zweiten Slalomlauf.
„Es war extrem spannend. Ich war mit Reinfried Herbst auf der Tribüne. Es war eine super Stimmung und Gänsehaut-Feeling. Hut ab an alle. Es war ein richtig schwerer Slalom.“
Manfred Pranger über den WM-Slalom.
„Ich habe mir das zuhause angeschaut und habe Felli und den Österreichern die Daumen gedrückt. Das war entspannter, als wenn der eigene Sohn fährt.“
René Haaser hat den Slalom ebenfalls verfolgt.
„Es ist kein Wunschkonzert, es ist ein extremer Bewerb für den Athleten. Es zählt ein Tag und zwei Läufe. Es gibt drei Sieger und der Rest ist Verlierer. Mir ist bewusst, dass es bei mir Spitz auf Knopf war. So knapp war bei mir ein vierter Platz neben der Medaille. Demnach ist die Leistung von Felli auch hoch einzuschätzen.“
Linus Straßer über die knappe Medaillenentscheidung.
„Er ist sicher enttäuscht, das ist dramatisch. Er fühlt sich sicher richtig schlecht, hätte es möglich gehabt. Der Einfädler beim Team-Kombi-Bewerb. Die Stimmung. Die Heim-WM. Er wird es verdauen. Er hat im nächsten Jahr wieder ein Großereignis. Vielleicht kann er daraus lernen.“
Manfred Pranger hofft auf Manuel Feller bei Olympia.
„Er wird sicher in die Rolle reinwachsen und wird routinierter, sodass ihm das dann nichts mehr ausmacht.“
René Haaser über die Medienfertigkeiten seines Sohnes Raphael.
„Ich habe mir das schon ein paar Mal angeschaut und weiß was er kann. Aber so gut habe ich ihn noch nie gesehen.“
René Haaser über die Fahrt von Raphael Haaser.
„Wahnsinn, wie er das mental hinbekommen hat. Man hat gespürt, dass er eine Medaille will. Mit der Vorgeschichte seiner Verletzung ist das ein Wahnsinn, was er geleistet hat. Das war richtige mentale Stärke. Er hat alles auf eine Karte gesetzt. Er hat wie ein Iceman gewirkt. Das sieht man auch an den Emotionen danach.“
Manfred Pranger über Raphael Haaser.
„Es geht ihr so weit gut. Das ist aber nicht leicht zuzuschauen, wie der Bruder eine Medaille gewinnt und sie mit einem kaputten Knie auf der Couch liegt. Da tut sie mir schon leid.“
René Haaser leidet mit seiner Tochter Ricarda mit.
„Es ist das Schönste, was ich erleben kann. Es ist mein Lebenswerk gewesen, dass ich die Kinder so weit wie möglich bringe. Wir haben ganz unten angefangen. Dass es bis ganz rauf geht, ist wie ein Lottosechser.“
René Haaser zeigt sich emotional.
„Ich habe dem Land und den Leuten viel zu verdanken, wurde hier skifahrerisch ausgebildet und bin froh, wie hier mit mir umgegangen ist. Da bin ich Österreich schon auch dem Dank verpflichtet.“
Linus Straßer über seine Beziehung zu Österreich.
„Es war eine wahnsinnige Stimmung. Ich bin froh, dass ich das früher als Läufer gar nicht so mitbekommen habe. Sowas zu erleben, ist super. Es war ein richtiges Skifest.“
Manfred Pranger erlebte die WM aus der Fanperspektive.
„Das mit der Party habe ich gar nicht so mitbekommen. Das Organisatorische war aber eine Meisterleistung. Mit dem Tal dahinter, die Tribünen, die e für die Athleten, Team Hospitality, alles tiptop.“
Linus Straßer fühlte sich in Saalbach bestens betreut.
„Die Saison letztes Jahr war sehr erfolgreich. Ein paar Schrauben wollte ich drehen, um noch konstanter und besser zu werden. Wir haben beim Setup angesetzt, das ging nach hinten los und sind dann wieder zurück zur Basis. Das Selbstvertrauen hat dann ein bisschen gebraucht. Das Selbstverständnis, welches es braucht, habe ich dann Anfang Jänner wieder zurückbekommen. Da habe ich dann schon gewusst, dass ich mich wieder gut fühle.“
Linus Straßer über sein Auf und Ab in diesem Winter.
„Als kleines Kind habe ich immer von Olympia und einer Medaille geträumt. Da wurde ich desillusioniert von den Spielen in Asien. So habe ich mir das nicht erträumt und hoffe auf einen versöhnlichen Abschluss in Italien. Was da dann rauskommt, weiß ich nicht. In Bormio ist noch niemand Slalom gefahren. An diesem einen Tag wird sicher das Glück eine Rolle spielen.“
Linus Straßer freut sich auf die Winterspiele 2026.
„Das wird sicher sein nächstes Ziel sein. Die alpinen Bewerbe in Bormio sind für Raphael besonders. Dort hat er im Super G sein erstes Stockerl erreicht. Da will er sicher noch mehr.“
René Haaser sieht einen motivierten Sohn.
„Für mich ist das ganz besonders. Hier eine Medaille zu gewinnen, ist ein großer Traum. Ein Moment für die Ewigkeit.“
Katharina Liensberger über ihr Slalom-Bronze.
„So richtig kommt es erst, wenn ich zuhause und von dem Trubel weg bin.“
Katharina Truppe kann den Erfolg noch nicht realisieren.
„Das wird die erste sein, die in meiner Wohnung hängt. Die Olympiamedaille hängt bei meinen Eltern am Hof.“
Katharina Truppe hat schon einen Platz für die Medaille gefunden.
„Ich muss sagen, dass ich es nicht nur gehört, sondern auch gesehen habe. Ich habe eine Menge gesehen und gewusst, dass das jetzt der Moment ist, wo ich einfach fahren muss. Ich habe mir Druck auferlegt, weil ich wusste, dass es möglich ist. Alle Freunde und Familie waren da. Das war sicher beflügelnd, ich konnte das genießen. Nach dem Team-Event ist es mir nicht gut gegangen, weil ich es nicht auf Ski gebracht hab. Ich war am Boden zerstört, ich hatte selten so einen Druck.“
Katharina Liensberger über ihre Gemütslage bei der WM.
„Wir haben schon gehofft, dass sie das macht. Bei Großereignissen ist sie immer da. An Nervenstärke scheitert es bei ihr nicht.“
Katharina Truppe über Katharina Liensberger.
„Ich widme die Medaille meiner Oma, ich habe sie am Start gespürt. Es war nicht leicht für sie, sie ist heuer von uns gegangen. Sie wollte ich im Herzen einschließen.“
Katharina Liensberger über den Verlust ihrer Großmutter.
„Mir bedeutet das unglaublich viel, wir hatten nicht so große Erwartungen. Stephi hatte eine gute Abfahrt, ich konnte dann nur riskieren. Sie hat mich angerufen, dass ich mit Köpfchen angreifen soll. Das war sicher mein bester Slalomlauf. Als ich als Zweiter runterkam, habe ich abgeschlossen. Dann sind alle entweder ausgefallen oder hinter uns gefallen.“
Katharina Truppe über die Medaille mit Stephanie Venier in der Teamkombination.
„Ich widme das meiner Tante. Ohne sie wäre ich nie zum Skisport gekommen. Sie hat mich immer überall hingeführt, als meine Eltern am Hof beschäftigt waren.“
Katharina Truppe hatte eine Förderin.
„Ich hatte die Gedanken schon öfter, ob das Sinn macht, was ich mache und wieso es so schwierig ist. Ich habe da aber auch sehr viel lernen dürfen. Wenn man tief fällt, bilden sich viele Möglichkeiten.“
Katharina Liensberger konnte Kraft aus ihren Tiefen schöpfen.
„Das war voller Gänsehautmomente und Emotionen. Die Woche war eine irre Stimmung und es war einfach das Schönste, in Österreich eine Medaille zu machen.“
Katharina Truppe über die Heim-WM.
„Das war für die ganze Mannschaft wichtig. Dass sie so ein Glanzlicht einfährt, war nicht zu erwarten. Das war ein Ruck für die Mannschaft und sensationell.“
Herbert Mandl über Super-G-Gold für Stephanie Venier.
„Von einer Goldenen und von fünf bis sechs gesamt war ich überzeugt. Wenn du Außenseiter bist und keinen Druck hast, aber trotzdem nicht weit weg bist, geht es leichter. Oft gewinnen die, die unter der Saison nicht vorne dabei waren. Niemand hatte was zu verlieren. Das Potenzial ist da. Dann kannst du auch gewinnen.“
Peter Schröcksnadel war schon vor der WM optimistisch.
„Wenn mit Stephi Venier gleich eine Goldene passiert, geht es. Nach dem Teambewerb habe ich mir schon gedacht, oh Gott, was wird denn das! Skifahren ist kein Mannschaftssport. Bei Olympia und der WM aber schon. Die Stimmung ist gut, die Medien geben Ruhe.“
Philipp Schörghofer über Eigendynamiken bei einer Großveranstaltung.
„Von dir kam schon immer auch ein Druck.“
Manfred Pranger scherzt in Richtung Schröcksnadel.
„Umgekehrt genauso. Wenn die Erwartung hoch ist und alle schwärmen, gibt es auch Druck.“
Peter Schröcksnadel hat große WM-Erfahrung.
„Ich habe immer auf mich geschaut. Es hängt aber auch der Trainer und das Serviceteam dran. Wenn nicht alle zusammenarbeiten, gibt es keinen Erfolg.“
Manfred Pranger über das Team hinter dem Athleten.
„Mit einer guten Stimmung, entsteht Euphorie, die sonst nicht entsteht.“
Peter Schröcksnadel über die Mechanismen einer Heim-WM.
„Wir waren gut aufgestellt, auch im Teambewerb. Es war schon auch Pech dabei. Wenn die zwei Fehler nicht im selben Heat passieren, kommen wir weiter. Ich habe auch immer gesagt, dass wir gut und auf Schlagdistanz sind. Zuhause macht dann auch die Stimmung einiges wett.“
Herbert Mandl sah das ÖSV-Team im Mannschaftsbewerb nicht so weit weg.
„Ich habe befürchtet, dass man ihn nicht aufstellt. Er hat sich mit den Medaillen bedankt. Ich weiß, wie seine Familie zum Skisport steht und wusste, dass er alles geben wird und mehr bringt, als von ihm erwartet wird. Ich habe mich sehr für ihn gefreut. Es kann nicht sein, dass ein Weltklassefahrer mit Fragezeichen am Helm herumfährt. Dann habe ich ihn unterstützt und das hat ihm sicher auch geholfen, dass er sich da noch mehr motivieren konnte.“
Peter Schröcksnadel hatte Raphael Haaser auf dem Zettel.
„Wir haben nicht gewusst, ob er fit zurückkommt. Wie er nach Kitzbühel kam, war das aber schon sensationell. Viele haben gezeigt, dass sie regenerieren, wenn sich trotz Reha länger weg sind. Wir wussten, dass er gut drauf ist. Auch in Schladming im Riesentorlauf hat er das schon bewiesen.“
Herbert Mandl über die Rückkehr von Raphael Haaser.
„Er hatte aber auch eine Ausrede mit der Verletzung. Die Erwartungshaltung war auch nicht so gegeben.“
Peter Schröcksnadel über die Verletzung von Raphael Haaser.
„Für mich ist das noch total schräg. Der hat den Ski im Mittelteil mit Schnitt runtergetreten wie kein anderer.“
Philipp Schörghofer über Raphael Haasers Super G.
„31 Jahre sind alle hinter uns hergefahren. Keiner hat was gesagt. Jetzt machen es die Schweizer und alle wundern sich, was sie plötzlich machen. Es gibt natürlich Gründe. Ich hatte die besten Trainer der Welt. Die sind alle nicht mehr da. Das kann man nicht abschneiden und erwarten, dass alles so weitergeht. Das hat nichts mit dem Nachwuchs zu tun. Ich habe sieben Läufer unter den ersten 30, die aber nicht gewinnen. Da kann nicht alles schlecht gewesen sein. Da fehlt mehr. Wenn ich in einer Firma die zweite Ebene abschneide, geht die Firma Pleite. Norwegen hat einen Mitter, die fahren uns um die Ohren. Wo die Eltern viel tun, diese Läufer sind vorne dabei. Das ist heute auch nicht mehr so. Viele Ehrenamtliche gibt es nicht mehr. Die Schule muss man umstellen. Da gehört angesetzt. Es liegt an dem Material und den Betreuern.“
Peter Schröcksnadel über die Ursachen für die Schweizer Erfolge.
„Ich vermisse das Engagement. Viele haben das, aber es fehlt. Die Schweizer machen das nicht anders, sie haben die Leistungskräfte gestärkt. Wir haben die Schulen und die Verbände, aber es muss gut gearbeitet werden. Wenn das Schulsystem nicht passt, tun sich die Fahrer schwer. Die kleinen Lifte nahe am Ort sind weg. Die Wege werden weiter. Der Schnee ist weg. Wenn ich fünf Monate meinen Sport nicht machen kann, ist es schwer.“
Herbert Mandl vermisst freiwilliges Engagement in Österreich.
„Wir haben auch wieder Trainer aus der Schweiz zurückgeholt. Es wird nicht anders gearbeitet. Wir haben gute Trainer. In jeder Nation arbeiten österreichische Trainer.“
Herbert Mandl über rot-weiß-rotes Know-how im Ausland.
„Wir haben gute Trainer, aber es fehlt die Spitze. Dann muss es wo fehlen. Wenn man sagt, dass es Mannschaften mit acht bis zehn Leuten braucht, damit sich die pushen, ist das Blödsinn. Die Besten trainieren allein. Vlhová und Shiffrin trainieren individuell.“
Peter Schröcksnadel über das Rezept für Spitzenleistungen.
„Wir haben viel gemacht, müssen die Information wieder mehr verbreiten und die Verbände mehr unterstützen. Wir müssen wieder Skifahren lernen und nicht nur Rot-Blau fahren. Es fehlen den Jugendlichen Grundeigenschaften. Da gibt es Defizite.“
Herbert Mandl sieht Handlungsbedarf im Nachwuchs.
„Das große Problem war, dass es früher eine andere Dichte war. Das Wichtigste ist es, den jungen mehr Zeit zu geben, unten mit kleineren Kadern zu arbeiten. Bis ich 18 war, war ich kein Talent und wurde nicht berücksichtigt. Wenn man da in keinem Kader ist, hören viele heutzutage schon wieder auf. Jeder sucht seinen Weg. Die Masse hat man. Damit muss man sorgfältiger umgehen. In der Schweiz gibt man Läufern mehr und länger Chancen. Da sieht man Potenzial. Wir mussten früher funktionieren. Ich wusste, dass hinter mir der nächste kommt. Schröcksnadel war es egal, ob ich oder ein anderer fährt, solange es erfolgreich war.“
Manfred Pranger gibt Einblicke über die Nachwuchsarbeit zu seiner Zeit.
„Heutzutage ist die Breite nicht mehr so gegeben. Es wird auch nicht mehr so selektiert. Das hat man früher gemacht. Man kann sie auf breiter Ebene betreuen. Ein ÖSV-Kader mit 17 oder 18 Jahren ist relativ spät. Da stehen wir international nicht mehr so gut da. Wir nehmen Mittainierer mit. Die sind nicht ausgeschlossen.“
Herbert Mandl über das aktuelle System.
„Ich wollte bis zwölf oder 14 Jahren gar keinen Druck auferlegen. Die sollen Spaß und Freude am Erlernen der Technik haben: Wenn er nicht nach dem Leitbild fährt, fliegt er raus. So hätten wir keinen Bode Miller gehabt. Die Individualität haben wir abgeschafft. Aus dem Kids Cup, den ich erfunden habe, wurde eine Doktorarbeit.“
Peter Schröcksnadel verlangt wieder mehr Einfachheit.
„Es wird stark aufgegriffen. Es fehlen Fachkräfte, die wissen, was sie mit den Kindern machen. Sie müssen wissen, was sie den Kindern lernen müssen. Da musst du frühe Maßnahmen setzen. Du musst wissen, wie es geht. Die Ausbildungen in den Schwerpunktschulen werden schon gemacht. Im Frühjahr machen alle ihre Ausbildungen.“
Herbert Mandl sieht Aufholbedarf bei der Trainerausbildung.
„Vorher dort zu trainieren, ist sicher ein riesiger Vorteil.“
Manfred Pranger über die Geländekenntnisse bei einer Heim-WM.
„Wir brauchen Selbstbewusstsein, wir haben gute Leute. Ein Gstrein ist für mich technisch der beste im Slalom, hat aber nicht den Push. Das fehlt bei uns momentan, das müssen wir wieder feiern. Es ist schon viel drinnen. Die Leistungen sind super, es fehlen wenige Zehntel und Hundertstel.“
Peter Schröcksnadel über Details für den Erfolg.
„Man muss in einen Flow kommen. Bei einem Feller zum Beispiel hat sicher Flow gefehlt, sodass er im ersten Durchgang keine gute Zeit runtergebracht hat.“
Herbert Mandl erklärt, dass Läufe Erfolg bringen.
„Die Dichte ist schon eine andere. Für einen Athleten ist es sehr schwer, Erfolge zu bestätigen. Wir reden schon von einer Mannschaft, die gut performt. Es sind auch nicht sieben Norweger und Schweizer vorne. Immer sind andere vorne. In Kitzbühel waren die ersten 30 Läufer eineinhalb Sekunden auseinander. Das macht es im Kopf sehr schwer. Es kann sich aber auch alles sehr schnell umdrehen.“
Manfred Pranger über die Leistungsdichte.
„Die Dichte in der Slalommannschaft ist wichtig, der Sprung aufs Podest essenziell.“
Herbert Mandl über interne Konkurrenz.
„Das ist reine Kopfsache. Wenn du einmal aufs Podest fahren kannst, kannst du es immer.“
Peter Schröcksnadel hofft, dass sich der Knopf löst.
„Die Österreicher haben das Herz so in die Hand genommen. So müssen sie das immer tun. Das ist mein Gefühl.“
Philipp Schörghofer glaubt an Besserung.
„Wenn du der Einzige bist, der aufs Podium fährt, ist die Last schwerer. Das macht es nicht einfacher.“
Peter Schröcksnadel verlangt starke Teamleistungen.
„Was Vincent mit der Verletzung abgeliefert hat, ist ein Wahnsinn. Marco Schwarz genauso. Er war im Riesentorlauf nicht weit weg von einer Medaille. Die haben hart gekämpft, dass sie dabei sein können. Wir haben genug Spitzenläufer. Man muss vorbauen und es darf kein Loch entstehen. Wir haben noch ein bisschen Zeit.“
Manfred Pranger fordert Maßnahmen für eine höhere Leistungsdichte.
„Im Riesentorlauf sind wir im Europacup weg vom Fenster.“
Herbert Mandl über den fehlenden Unterbau.
„Die Generation hat die Chance zu gewinnen. Sie fahren unter ihren Möglichkeiten ihre Resultate. Sie müssen füreinander kämpfen und den anderen ausstechen wollen.“
Peter Schröcksnadel glaubt an einen Umschwung.
„Du wolltest auch niemanden auf der Kippe stehen haben. Du hast gesagt, so oder so!“
Manfred Pranger sah Schröcksnadel mit einer nötigen Strenge.
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18.02.2025