© Sportreport

Zweite Titelentscheidung 2025, zweiter Titel für die BK Raiffeisen Duchess. Die Niederösterreicherinnen gewinnen das Finale gegen DBB Wels mit 100:60 und holen sich damit den win2day BDSL Supercup.

In einem spannenden Spiel um Platz drei setzen sich die Basket Flames Women aufgrund einer souveränen zweiten Spielhälfte mit 73:57 durch und beenden damit die Saison 2024/25 mit einem Sieg.

Der dezimierte Underdog aus Wels begann das Finale stark und führte nach kurzer Zeit mit 5:0. Die Duchess kamen nur langsam auf Betriebstemperatur, dann liefen sie aber heiß und trafen vier Drei-Punkt-Würfe hintereinander. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Niederösterreicherinnen die Kontrolle über das Spiel und führten nach fünf Minuten des zweiten Viertels um 20 Punkte bzw. zur Pause 54:31.

Auch nach der Pause blieben die Klosterneuburgerinnen am Ball, zogen Punkt für Punkt davon und entschieden bereits vorzeitig die Partie. Auf beiden Seiten bekamen im Schlussabschnitt alle Spielerinnen Parkettzeit, am verdienten Supercup-Sieg der Duchess änderte sich aber nichts mehr. Die Niederösterreicherinnen gewannen den win2day BDSL Supercup und damit den zweiten Titel in diesem Jahr. Duchess-Spielerin Sina Höllerl war mit der Leistung ihrer Mannschaft zufrieden: „Wir haben heute gezeigt, dass wenn wir alle Energie bringen und als Team spielen, besser sind als Wels. Wir wollen die Energie aus diesem Sieg mitnehmen in die Playoffs.“

Flames sichern sich Platz drei
Vor dem Finale duellierten sich die Basket Flames Women und die Vienna United Women im allerletzten Wiener Derby der Saison 2024/25 um Platz drei im win2day BDSL Supercup. Von Beginn weg entwickelte sich eine spannende Partie mit einigen Führungswechseln in der sich bis zur Pause kein Team absetzen konnte und es unentschieden in die Kabine ging.

Im dritten Spielabschnitt wurden die Basket Flames ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten sich erstmals zweistellig absetzen. Vienna United antwortete aber sofort mit einem 7:0-Run und kam wieder auf wenige Punkte heran. Die Flames waren im Schlussviertel aber zu routiniert, spielten in der Offensive schöne Spielzüge zu Ende und zwangen United durch gute Defensive zu schwierigen Würfen. Das Spiel endete mit einem 73:57 für die Basket Flames, die sich dadurch den dritten Platz im Supercup sicherten. Flames-Topscorerin Lisa Ganhör nach dem Spiel: „Es war ein sehr spannendes und intensives Spiel. Zum Glück haben wir in der zweiten Halbzeit unsere Defense verbessern können, auch den Fastbreak gut abschließen können und haben zum Schluss verdient gewonnen.“

FINALE
BK Raiffeisen Duchess vs. DBB Wels 100:60 (23:17; 54:31; 83:42)
Beste Scorer: Allesch und Höllerl je 23, Winkler 11 bzw. Kuranovic 20, Orekhova 14, Pilic 10

Spiel um Platz drei
Basket Flames Women vs. Vienna United Women73:57 (19:13; 33:33; 53:47)

Beste Scorer: Ganhör 28, Popp 14 (14 Rebs), Kronfuß 13 bzw. Bolotnikova 13, Reissner 10, Pavitsits und Schumacher je 8
 


 

Letzter B2L-Playoff-Platz geht an BBU Salzburg

Der Grunddurchgang der Basketball Zweite Liga ist offiziell beendet und als letztes Team steht BBU Salzburg im Playoff-Viertelfinale. Die Salzburger verlieren zwar ihr Spiel gegen die Wörthersee Piraten mit 85:104, aber auch Herausforderer Raiffeisen Dornbirn Lions punktet gegen die Pirlo Kufstein Towers nicht (86:106). Weiters gewinnen die SWARCO Raiders Tirol bei KOS Celovec mit 73:57, die Raiffeisen Mattersburg Rock gegen Union Deutsch Wagram Alligators mit 84:69 und die Upper Austrian Ballers gegen die Haustechnik Güssing Blackbirds mit 95:68. Insgesamt war es ein „doubledouble“-Tag in der B2L, nicht weniger als sieben Spieler hatten zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds.

Die Swarco Raiders Tirol starteten gut ins Spiel gegen KOS Celovec und führten im ersten Viertel konstant um ein paar Punkte. Mit einem 19:2-Run setzten sich die Tiroler im zweiten Spielabschnitt aber dann doch um bis zu 18 Punkte ab. Die Klagenfurter schafften es bis zur Halbzeit den Rückstand auf zumindest 28:40 zu reduzieren. Nach der Pause dann die beste Zeit der Kärntner, die bis auf fünf Punkte an den Favoriten herankommen, aber nie die komplette Wende schafften. Im Schlussabschnitt spielen die Raiders das Spiel routiniert zu Ende und gewinnen verdient mit 73:57. Swarco-Spieler Thomas Pirchner glücklich nach dem Spiel: „Ich bin stolz auf mein Team, wir haben das letzte Spiel gut heruntergespielt und wir sind super fit für die Playoffs.“

Rocks mit Sieg gegen Alligators
Nach gutem Beginn der Union Deutsch Wagram Alligators kamen die Raiffeisen Mattersburg Rocks immer besser in die Partie und führten nach zehn Minuten knapp. Der zweite Abschnitt war sehr ausgeglichen, ehe die Niederösterreicher 11:0-Run die Wende herbeiführten und zur Pause knapp in Front waren. Die Burgenländer kamen besser aus der Kabine zurück, schlossen schnell auf und angeführt von einem sehr starken Asdren Drew Koka (26 Punkte, 18 Rebounds) zogen die Rocks auf und davon. Das dritte Viertel endete 32:11 für die Mattersburger, die im Schlussabschnitt nichts mehr anbrennen ließen und das Spiel mit 84:69 gewannen.

Towers zu stark für die Lions
Im Spiel der letzten Chance verlief das Startviertel für die Raiffeisen Dornbirn Lions wie gewollt. Sie hielten gegen den Favoriten gut mit und die Führung wechselte mehrmals. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit setzten sich die Pirlo Kufstein Towers erstmals ab und gingen mit einer 14-Punkte-Führung in die zweite Spielhälfte. Im dritten Viertel zeigte der Tabellenzweite der Conference „West“, dass sie ein gewichtiges Wörtchen um den Titel mitspielen wollen und zwang den Vorarlbergern ihr Spiel auf. Die Dornbirner versuchten zwar im Schlussabschnitt noch die Wende herbeizuführen, die Towers spielten den Vorsprung routiniert über die Zeit und gewannen verdient mit 106:86. Towers-Spieler Felix Erath freut sich schon auf die Playoffs: „Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Wir haben gewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird, weil die Lions in letzter Zeit sehr gut gespielt haben. Unsere Defense war heute sehr gut, aber jetzt konzentrieren wir uns auf die Playoffs.“

Piraten sichern sich Platz eins im „Westen“
Mit einer souveränen Leistung gewannen die Wörthersee Piraten bei BBU Salzburg 104:85 und sicherten sich so Platz eins in der Conference „West“. Beide Teams zeigten sehr guten Basketball und kein Team konnte sich in der ersten Spielhälfte entscheidend absetzen. Die Salzburger kämpften verbissen um jeden Ball und konnten sogar kurz nach der Pause die Führung übernehmen, ein 10:0Run der Kärntner brachte den Favoriten nach drei Viertel wieder mit 72:65 in Front. Der Schlussabschnitt startete mit einem 10:0-Run der Gäste, der das Spiel vorzeitig entschied. Die BBU-Spieler versuchten nochmals alles, um das Spiel zu drehen, schafften es gegen die routinierte Piraten-Mannschaft aber nicht und verloren mit 85:104.

Ballers lassen Blackbirds keine Chance
Die Upper Austrian Ballers beendeten ihre Saison mit einem Sieg gegen die Haustechnik Güssing Blackbirds. In einer spannenden Partie schenkten sich beide Teams von Beginn weg wenig und keine Mannschaft konnte sich bis zur Pause mit mehr als sechs Punkten absetzen. Erst ein Energieanfall von Starlin Inoa Gil, der neun unbeantwortete Punkte in Folge scorte, brachte die Ballers erstmals zweistellig in Führung. Die jungen Oberösterreicher spielten sich in der zweiten Spielhälfte in einen wahren Rausch und gewannen die Partie am Ende verdient mit 95:68. Headcoach Paul Filzmoser war zufrieden nach dem Spiel: „Wir haben mit einer 5-Spiele-Siegesserie die erfolgreichste Saison des Projektes beendet. Großes Kompliment an meine Spieler, leider hat es knapp nicht für die Playoffs gereicht.“

Mit einem Sieg im morgigen Spiel gegen die Vienna Timberwolves kann Vienna United noch den zweiten Platz in der Conference „Ost“ erreichen. Im zweiten Sonntags-Spiel duellieren sich die Safare Traiskirchen Lions NexGen mit den Mistelbach Mustangs.

KOS Celovec vs. SWARCO RAIDERS Tirol57:73 (15:19; 28:40; 41:48)
Beste Scorer: Michel 15, Seher 12, Dena und Siencnik je 9 bzw. Nemcec 17, Pirchner 16 (18 Rebs), Kaufmanis 14 (10 Rebs)

Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. Union Deutsch/Wagram Alligators 84:69 (21:20; 33:39; 65:50)
Beste Scorer: Koka 26 (18 Rebs), Grandperret und Zivkovic je 16 bzw. Drgon 20, Göd und Marek je 12

Raiffeisen Dornbirn Lions vs. Pirlo Kufstein Towers 86:106 (21:23; 42:56; 56:83)
Beste Scorer: Nogues 31, Miglinieks 22, Grinbergs 19 (12 Rebs) bzw. Noba und Poulina (10 Rebs) je 21, Thaler 15

BBU Salzburg vs. Wörthersee Piraten 85:104 (17:23; 38:40; 65:72)
Beste Scorer: Andjelkovic 21 (15 Rebs), Rakic 16, Vicente 15 bzw. Keric und Simoner je 24, Holyfield 22

Upper Austrian Ballers vs. Haustechnik Güssing Blackbirds 95:68 (25:21; 42:43; 74:53)
Beste Scorer: Pils 30, Inoa Gil 20 (12 Rebs), Kovacevic 17 bzw. Mileta 30 (11 Rebs), Ernst 18, Horvath 10
 


 

Teil zwei der BSL-Doppelrunde

Nach einem spannenden Spieltag am Freitag geht es bereits morgen, Sonntag, weiter mit der win2day Basketball Superliga. Die neuen Tabellenführer aus Gmunden empfangen mit den Traiskirchen Lions das Team von Ex-Swan Benedikt Güttl (17:30 Uhr, Live auf LAOLA1). Die Gmundner sind nach den zwei Spielen der Platzierungsrunde noch die einzige ungeschlagene Mannschaft, während die Traiskirchner noch auf den ersten Sieg warten müssen. Der BC Vienna braucht in der Qualifikationsrunde gegen die Bulls einen Sieg, um die Chancen auf einen Playoff-Einzug zu wahren.

Die Swans konnten in den letzten beiden Spielen sowohl den Meister als auch den Vizemeister schlagen und sind momentan gut in Form. Gewarnt ist man vor den Lions trotzdem: „Wir wissen, dass es kein einfaches Spiel wird. Wir müssen uns defensiv gut vorbereiten und unseren Gameplan umsetzen, dann haben wir gute Chancen. Wenn wir offensiv den Ball gut bewegen, dann sind wir schwer zu stoppen“, so Jakob Lohr. Für die Löwen steht nach der Niederlage gegen die Gunners am Freitag somit auswärts die nächste schwere Aufgabe bevor.

Der UBSC Raiffeisen Graz bekommt es am Sonntag mit dem nächsten oberösterreichischen Ligagegner zu tun. „Mit Wels haben wir jetzt wieder einen sehr starken Gegner. Wir müssen zu unserer Spielweise zurückkommen und mehr Energie an den Tag legen. Wels ist sehr bissig, wenn wir nicht mit der gleichen Intensität zurückschlagen, wird es für uns sehr schlecht aussehen. Wir wollen Gutmachung leisten für die Niederlage in Gmunden und Wels schlagen“, gibt sich Graz-Coach Ervin Dragsic kämpferisch. Doch auch die Flyers wollen ihre Auswärts Niederlage vergessen machen: „Wir hoffen, dass wir den ein oder anderen Spieler wieder fit bekommen bis Sonntag. Wir werden in Graz dasselbe versuchen wie in Klosterneuburg, nämlich 40 Minuten zu kämpfen“, so Coach Sebastian Waser.

Im dritten Spiel der Platzierungsrunde empfängt Meister Oberwart die Cupsieger aus Klosterneuburg. Gunners-Trainer Matthew Otten: „Die Dukes sind ein weiterer harter Gegner. Carius zu stoppen wird eine Herausforderung. Alle sind fit und wir hatten eine tolle Trainingswoche. Normalerweise zeigen wir nach solchen Trainings immer gute Leistungen. Wir werden für den Heimsieg und unsere Fans alles geben.“ Bei den Dukes muss man momentan um KJ Jenkins bangen, der Guard musste nach einer Verletzung gegen Ende des dritten Viertels am Freitag mit der Rettung ins Krankenhaus fahren. Damir Zeleznik, Head-Coach der Dukes: „Wir haben nicht viel Zeit gehabt, um uns auf dieses Spiel vorzubereiten. 48 Stunden seit dem letzten Kampf gegen Wels. Die Aufgabe wird nicht leichter, da KJ Jenkins für das Spiel sehr fraglich ist, aber wir werden alles versuchen, um in Oberwart zu überraschen.“

In der Qualifikationsrunde wird es immer enger für den BC Vienna. Nach einer hauchdünnen Niederlage gegen Eisenstadt muss man nun bei den BOSCO Bulls ran, die momentan einen Playoff-Platz innehätten. „Wir müssen uns vor allem mental auf dieses Spiel vorbereiten. Für uns geht es eigentlich um alles, wir müssen das Spiel gewinnen“, gibt Ivan Siriscevic die Richtung vor. Die Bulls konnten ihre bisherigen zwei Spiele gewinnen und kommen immer besser in Schwung. „Ich erwarte mir von uns als Team, dass wir hart kämpfen und mit dem richtigen Spirit ins Heimspiel gehen“, so Andrew Jones.

Die BBC Nord Dragonz empfangen den SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher haben zwar noch eine kleine Chance auf die Playoffs, dafür muss aber in den nächsten Wochen vieles richtig laufen. Kapitän Roman Jagsch: „Für unseren restlichen Saisonverlauf ist dieses Spiel enorm wichtig. Mit einem Sieg gegen die Dragonz können wir im Kampf um die Play-Off Tickets nochmal ein Wörtchen mitreden – das ist unser großes Ziel. Wir haben gute Erinnerungen an unseren letzten Auftritt in Eisenstadt, diese gilt es in die entsprechende positive Energie für die kommenden 40 Minuten umzumünzen.“ Die Eisenstädter wollen aber den Playoffs einen bedeutenden Schritt näher kommen und am Sonntag vor Heimpublikum den Sieg holen. Coach Felix Jambor: „St. Pölten ist ein Team mit individuell starken Spielern, die jederzeit heißlaufen können, und so jeder Mannschaft gefährlich werden kann! Das haben wir vor drei Wochen selbst feststellen müssen. Wir müssen defensiv 40 Minuten konzentriert bleiben, den Game Plan umsetzen. Unser großes Ziel Playoffs ist noch ein paar Punkte entfernt, zu Hause wollen wir den nächsten Step machen.“
 
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
B2L
BDSL

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

08.03.2025


Die mobile Version verlassen