
Mit der 17. Runde der ADMIRAL Frauen Bundesliga steht die heimische Liga kurz vor ihrer historisch ersten Teilung. Zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs ist die Entscheidung um den letzten Platz in der Meistergruppe ebenso offen, wie der Kampf um den Klassenerhalt.
Der Auftakt der 17. Runde steigt am Samstag, 15. März 2025 zwischen dem LASK und dem SCR Altach (15:00 Uhr, live auf ÖFB TV). Die Linzerinnen konnten den Abstand auf den rettenden neunten Platz zuletzt mit einem 2:1-Heimerfolg über den SK Sturm Graz auf vier Zähler verkürzen und brauchen weiterhin dringend Punkte, um den Klassenerhalt in ihrer Premierensaison in der ADMIRAL Frauen Bundesliga zu schaffen. Die Vorarlbergerinnen konnten am gestrigen Mittwoch im Nachtragsspiel der 14. Runde anschreiben und dank eines 5:0-Heimsieges gegen den FC Blau-Weiß Linz/Union Kleinmünchen Platz sechs vom FC Bergheim zurückerobern. Im Hinspiel setzten sich die Vorarlbergerinnen mit 3:0 im Ländle durch.
Das zweite Samstags-Spiel bestreitet der USV Neulengbach gegen den FK Austria Wien (15:00 Uhr, live auf ÖFB TV). Die Niederösterreicherinnen holten aus den letzten vier Liga-Partien acht Punkte und kämpfen gegen den SK Sturm Graz im Fernduell noch um den verbleibenden, vierten Startplatz in der Meistergruppe. Dank des 0:0-Remis beim FC Bergheim im gestrigen Nachtragsspiel liegt die Elf von Jürgen Weber fünf Punkte hinter den Grazerinnen. Die Wiener Austria hingegen ist Tabellenführer St. Pölten mit zwei Zählern Rückstand weiterhin dicht auf den Fersen. Nach dem Duell in Neulengbach kommt es in Wien in der 18. Runde zum direkten Duell mit den amtierenden Meisterinnen. Kommentiert wird die Partie zwischen Neulengbach und der Wiener Austria von Erik Derk.
Im dritten Samstagsspiel an diesem Wochenende empfängt der SK Sturm Graz den FC Bergheim (15:30 Uhr, live auf ÖFB TV). Durch das Remis im Nachtragsspiel gegen Neulengbach haben die Salzburgerinnen ihre letzte Chance auf Platz vier und damit die Meistergruppe vergeben, der Abstand auf den Abstiegsplatz beträgt allerdings solide neun Punkte. Die Grazerinnen wiederum können Platz vier und damit den Fixplatz in der Meistergruppe mit einem Sieg über Bergheim fixieren. Im Hinspiel gab es ein torloses Remis zwischen beiden Teams.
Den Bundesliga-Sonntag eröffnet das ORF Sport+ Livespiel zwischen dem First Vienna FC 1894 und der SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies (12:30 Uhr). Die Wienerinnen haben ihren Platz in der Meistergruppe bereits sicher und liegen derzeit fünf Punkte vor dem SK Sturm Graz sowie sieben Zähler hinter der Austria. Die Gäste aus Vorarlberg haben aktuell vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz, sind in den bisherigen vier Frühjahrespartien allerdings ohne eigenen Treffer geblieben. Das Hinspiel gewann die Vienna spät im Ländle mit 2:1.
Den Abschluss der 17. Runde machen die amtierenden Meisterinnen des spusu SKN St. Pölten Rush zuhause gegen den FC Blau Weiß Linz/Union Kleinmünchen (16:00 Uhr, live auf ÖFB TV). Die Wölfinnen sind seit der Punkteteilung in der 13. Runde gegen Sturm Graz in der Liga ohne Punktverlust und mit 12 Siegen aus 16 Partien weiterhin an der Tabellenspitze. Um diese zu verteidigen, benötigt es gegen die Linzerinnen mindestens ein Remis. Die Oberösterreicherinnen verpassten durch die Niederlage im Nachtragsspiel in Altach den Sprung auf Rang acht und liegen weiterhin vier Punkte vor dem Abstiegsplatz. Im Hinspiel gewannen die Wölfinnen mit 4:0 in Linz. Kommentiert wird die Partie von Simon Hirt.
Die 12. Folge des ORF-Frauenfußball-Magazins #mitHerz wird Freitag, 14. März um 22.30 Uhr auf ORF Sport+ ausgetragen.
2. Frauen Bundesliga LIVE auf ÖFB TV
Auch in der 2. Frauen Bundesliga bleibt das Aufstiegsrennen spannend. Neben Tabellenführer SPG Südburgendland/TSV Hartberg duellieren sich auch die SVK Wildcats Elektro Service Fuchs und die SG FAC – USV Landhaus im Fernduell um die Plätze eins bis drei in der Tabelle und damit den Aufstieg in die ADMIRAL Frauen Bundesliga. ÖFB TV übertragt in der kommenden 14. Runde das Duell zwischen dem FC Pinzgau Saalfelden und dem Wiener Sport-Club (Sonntag, 16. März 2025, 14:30 Uhr) live.
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Die Stimmen zur 17. Runde in der ADMIRAL Frauen Bundesliga:
Markus Eitl, Cheftrainer LASK: „Der Sieg am Wochenende war sehr wichtig für uns und das nicht nur in Bezug auf die Tabellensituation. Die ersten Punkte im Frühjahr sind eingefahren, das sollte uns Kraft geben und Mut machen. Jetzt heißt es dranbleiben und weiter hart für unser Ziel arbeiten.“
Markus Spiegel, Cheftrainer SCR Altach: „Wir treffen mit dem LASK auf einen unangenehmen Gegner, der – wie in den letzten beiden Spielen – immer für eine Überraschung sorgen kann. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe, auf das wir uns bestens vorbereiten werden, um dort anschließen zu können, wo wir gestern beim Nachtragsspiel gegen Blau Weiß Linz aufgehört haben.“
Stefan Kenesei, Cheftrainer FK Austria Wien: „Wir konnten heuer gegen Neulengbach in der Liga und im Cup bereits je einen 2:0-Sieg einfahren, wissen somit sehr gut, was uns erwartet. Gleichzeitig hat Neulengbach heuer zuhause viele Punkte und gute Leistungen gezeigt. Zudem schielen sie noch auf einen Top-4-Platz, das heißt sie werden alles daransetzen, einen Sieg einzufahren. Wir brauchen dafür einen kühlen Kopf und einen klaren Plan, wollen auswärts gewinnen und haben den Anspruch, genau diese schwierigen Spiele für uns zu entscheiden.“
Tode Djakovic, Cheftrainer SK Sturm Graz: „Die letzten beiden Spiele im Grunddurchgang stehen an und unser klares Ziel ist das obere Play-off. Wir wissen, worauf es ankommt und werden alles daransetzen, das Maximum aus diesen Spielen herauszuholen. Mit voller Konzentration, Entschlossenheit und Teamgeist wollen wir die bestmöglichen Ergebnisse erzielen.“
Dusan Pavlovic, Cheftrainer FC Bergheim: „Das Match gegen Sturm Graz wird für uns das dritte Spiel binnen einer Woche sein, wovon zwei Gegner aus den Top-4 waren. Unser Ziel ist es, die Leistungen aus den beiden Spielen zu wiederholen. Ich erwarte, dass gerade deshalb am Samstag auch die Haltung und Einstellung entscheidend sein wird. “
Mark Dobrounig, Cheftrainer First Vienna FC 1894: „Gegen Dornbirn wartet ein unangenehmer Gegner, der gefährlich werden kann und nicht zu unterschätzen ist. Wir werden unser Spiel mit mehr Klarheit und Zielstrebigkeit am Platz bringen müssen und versuchen, unsere Aktionen mit Überzeugung zu Ende zu bringen. Wir wollen einen Sieg zu Hause und wollen uns für die letzten Wochen belohnen.“
Lisa Alzner, Cheftrainerin spusu SKN St. Pölten Rush: „Wir freuen uns, wieder zuhause in der NV-Arena zu spielen, denn Heimspiele sind immer super für uns. Wir wissen, dass mit der Teilung der Tabelle die heiße Phase der Liga naht. Bis dahin wollen wir noch einmal jedes Spiel mitnehmen. Wir wissen, dass wir Blau Weiß Linz nicht unterschätzen dürfen, auch wenn uns unsere Favoritenrolle bewusst ist. Wir wollen die drei Punkte mitnehmen gegen einen Gegner, der ein junges und dynamisches Team hat und jeden Gegner ärgern kann.“
Stefan Unterberger, Cheftrainer FC Blau Weiß Linz/Union Kleinmünchen: „St. Pölten ist nach wie vor der Liga-Dino, dennoch merkt man, dass die Liga immer besser wird. Das bekommt auch St. Pölten zu spüren und das ist auch gut so. Wir freuen uns auf dieses Spiel, weil es ein tolles Erlebnis ist, in der NV-Arena aufzulaufen. Wir wollen Paroli bieten und nicht als Punktelieferant nach St. Pölten reisen.“
Medieninfo ÖFB
13.03.2025