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Beim letzten Weltcuprennen der Saison 2024/25 in Lahti (FIN) überzeugte Teresa Stadlober zum Abschluss eines langen Winters noch einmal mit einer großartigen Leistung und belegte über 50 km in der klassischen Technik den sehr guten vierten Platz. Die Salzburgerin war bis zum Schluss mittendrin im Kampf um eine mögliche Podestplatzierung, lieferte sich auf der Schlussrunde einen spannenden Zweikampf mit Ebba Andersson und musste sich der Schwedin erst auf den letzten Metern geschlagen geben. Am Ende überquerte die 32-Jährige mit einem Rückstand von 3:33,6 Minuten die Ziellinie, auf Platz drei fehlten der Österreicherin lediglich knapp fünf Sekunden.

An der Spitze agierte Therese Johaug in einer eigenen Liga und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Die Norwegerin setzte sich am Ende mit einem Vorsprung von 1:03,3 Minuten gegen ihre Landsfrau Astrid Oyere Slind durch.

Platz drei bis zum Schluss in Reichweite

Bereits nach wenigen Kilometern forcierten die beiden Norwegerinnen Therese Johaug und Astrid Oyere Slind an der Spitze das Tempo, zogen damit das Feld auseinander und setzten sich von den restlichen Athletinnen ab. Dahinter präsentierte sich Teresa Stadlober stark und hielt sich in einer mehrköpfigen Gruppe rund um Platz drei. Nach knapp 12 km enteilte Johaug auch ihrer einzig verbliebenen Konkurrentin und lief das restliche Rennen allein an der Spitze zum Tagessieg, dahinter sicherte sich ihre Landsfrau Astrid Oyere Slind souverän Platz zwei. Der Kampf um Platz drei entwickelte sich hingegen zu einem echten Krimi mit österreichischer Beteiligung. Nach 32 km attackierte Ebba Andersson und versuchte sich von der Verfolgerinnengruppe zu lösen. Das Tempo der Schwedin konnte nur Teresa Stadlober mitgehen und die beiden lieferten sich auf den letzten Kilometern einen packenden Zweikampf um den dritten Platz. Erst auf den letzten Metern musste Teresa Stadlober die Schwedin ziehen lassen und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 3:33,6 Minuten als sehr gute Vierte die Ziellinie.

Im Gesamtweltcup landet Teresa Stadlober in der Endabrechnung auf dem sehr guten zehnten Rang. Im Distanzweltcup klassierte sich die Salzburgerin auf Platz sieben.
STIMMEN:

Teresa Stadlober (Vierte): „Jetzt ist es beim letzten Rennen wieder der vierte Platz geworden und ich weiß ehrlicherweise gar nicht, was ich sagen soll. Ich habe alles gegeben und habe bis zum Schluss um den dritten Platz gekämpft. Nach dem Ski-Wechsel hatte ich eine richtig starke fünfte Runde, konnte die Lücke zu Ebba Andersson wieder schließen und habe mich trotzdem noch sehr locker gefühlt. Auf der siebenten Runde musste ich dann allerdings richtig kämpfen, war einfach platt und konnte keine Attacke mehr setzen. Im vorletzten Anstieg habe ich es trotzdem noch einmal versucht, musste mich aber wieder hinter ihr einreihen und den Übergang hat sie dann einfach besser gemeistert und sich abgesetzt. Im Großen und Ganzen darf ich mit diesem vierten Platz aber auf keinen Fall unzufrieden sein. Es war ein super Rennen von mir, ich habe alles gegeben und hatte auch wieder Top-Material.“

Teresa Stadlober (Saisonfazit): „Generell war das für mich eine sehr gute Saison. Ich konnte mich im Vergleich zum letzten Jahr wieder steigern, bin zweimal aufs Podium gelaufen und hatte viele Top-Sechs-Platzierungen. Ich bin richtig knapp dran und weiß, dass ich vor allem klassisch richtig gut laufen kann. Das 50 km Rennen nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen ist mein Rennen und darauf werde ich mich gezielt vorbereiten. Jetzt heißt es erholen, richtig durchschnaufen und dann greifen wir wieder an.“

Medieninfo ÖSV

23.03.2025


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