Die Coldamaris BBC Nord Dragonz schlagen die Raiffeisen Flyers Wels auswärts mit 89:80 und können somit den Heimvorteil ins Burgenland entführen.
Vor allem von den Bankspielern kam auf Dragonz-Seite mehr, auf Welser Seite gab es insgesamt nur zwei Benchpoints. Die Unger Steels Gunners Oberwart werden ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegen die BOSCO BULLS deutlich mit 89:65. Ein starkes drittes Viertel machte den Unterschied aus. Die Arkadia Traiskirchen Lions sind das zweite Team, das am ersten Spieltag der win2day Basketball Superliga-Playoffs den Heimsieg stehlen kann. Die Löwen gewinnen bei den BK IMMOunited Dukes nach einem harten Kampf schlussendlich doch eindeutig mit 83:60.
Die Dragonz erwischen einen Blitzstart, treffen ihre ersten fünf Dreierversuche und führen nach etwas mehr als drei Minuten bereits mit 17:2. Dann fangen auch die Flyers zum Treffen an, können den Rückstand aber nicht wirklich verkürzen. Auch der Start des zweiten Viertels gehört den Gästen, die Flyers beginnen Mitte des Abschnitts dann ein Comeback und kommen auf zwei Punkte heran. Mit plus vier aus Sicht der Dragonz geht es in die zweite Halbzeit. Dort holen sich die Welser auch gleich die Führung, doch die Eisenstädter lassen sich davon nicht beirren und können mit einem Run wieder auf plus zehn davonziehen. Die Dragonz können dann die Führung auch auf diesem Niveau halten, ehe die Flyers drei Minuten vor Ende auf einen Punkt herankommen. In der Schlussphase wirkt Eisenstadt dann wie das abgeklärtere Team und baut den Vorsprung bis zum 89:80 noch weiter aus. „Unglaublicher Auftakt in das Spiel. Wir haben sehr stark getroffen, doch Wels ist dann auch ins Spiel gekommen. Wir haben aber unseren Gameplan gut umgesetzt und mit dem Auswärtssieg einen großen Schritt machen können. Die Serie ist aber noch lange nicht vorbei, wir müssen weiter fokussiert bleiben“, meint Dragonz Coach Felix Jambor nach der Begegnung.
Oberwart bestätigt Favoritenrolle
„Das erste Kapitel der Serie ist vorbei, wir müssen jetzt schauen, was wir verbessern können“, meint Bulls Trainer Klym Artamonov nach der Niederlage in Spiel eins. Die Bulls können aber mit Hälfte eins zufrieden sein, über zwanzig Minuten konnte man gut mit dem amtierenden Meister mithalten. Im dritten Viertel war die Defense der Gunners aber zu stark, in zehn Minuten kamen die Bulls nur auf sieben Zähler. Ab diesem Zeitpunkt war die Partie dann entschieden, die Oberwarter brachten den Vorsprung souverän über die Ziellinie. „Es war ein richtig wichtiger Teamsieg, wir sind super in die Serie gestartet. Aber wir müssen uns trotzdem weiter fokussieren, es ist eine Serie und wir brauchen drei Siege. Wir können stolz auf uns sein, so können wir weitermachen“, sagt Florian Köppel von den Gunners nach dem Auftaktsieg.
Lions siegen bei den Dukes
Die Lions erwischen den besseren Start und können sich schon zu Beginn eine leichte Führung herausspielen. Vor einem voll besetztem Happyland kämpfen sich die Dukes Punkt für Punkt heran und bieten den Fans ein spannendes Niederösterreich-Derby. Im zweiten Viertel setzen sich die Löwen dann erstmals zweistellig ab, nur KJ Jenkins hält auf Dukes Seite dagegen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kommen die Gastgeber mit einem Run auf einen Punkt heran und konnten nach fünf Minuten sogar ausgleichen. Dann aber ein 12-0 Run der Gäste, der die Dukes kurz ins Wanken brachte, doch mit minus sieben nach drei Vierteln war für beide Mannschaften noch alles möglich. Im Schlussviertel agierten die Dukes dann aber plötzlich kopflos und fanden weder in der Offense noch in der Defense eine Antworten auf die Lions. „Ein sehr wichtiger Sieg im ersten Spiel. Es ist EIN Sieg, nicht mehr, nicht weniger“, so Lions Coach Benni Danek nach diesem Sieg.
Raiffeisen Flyers Wels vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz 80:89 (19:31; 47:51; 65:73)
Beste Werfer: Rosser 24, Caisin 23 (10 Reb, 8 Ass), Azor 12 bzw. Mart 26, Banic 15, Hadzifejzovic und Green je 14.
UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. BOSCO Bulls 89:65 (27:25; 48:40; 75:47)
Beste Werfer: Allen 17, Käferle 15, Reid 14 bzw. Carene und Zapf je 10, Tanksley und Jones je 9.
BK IMMOunited Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions 60:83 (15:21; 30:37; 47:54)
Beste Werfer: Jenkins 21, Carius 14 (10 Reb), Bjeletic 13 bzw. Güttl 19, Russell 16 (12 Reb), Haskin 15.
Piraten erzwingen B2L-Entscheidungsspiel
Wie schon in der Viertelfinalserie gewinnen die Wörthersee Piraten auch Spiel zwei der Halbfinalserie auswärts und erzwingen ein entscheidendes drittes Spiel. Gegen die Swarco Raiders Tirol liegt man von Beginn weg in Führung und siegt am Ende ungefährdet mit 94:66.
Einen Start-Ziel-Sieg können die Piraten im Auswärtsspiel bei den Raiders holen. Angeführt von Shawn Ray (31 Punkte, 13 Rebounds) und Lukas Simoner (29 Punkte, 11 Rebounds) lassen die Kärntner den Gastgebern keine Chance. Drei von fünf Spieler der Startformation konnten mindestens 20 Punkte erzielen, die ersten fünf sorgten gar für 92 der 94 Zähler. Bei den Tirolern sorgte nur Edgars Kaufmanis für zahlreiche Scores (22 Punkte), an der Freiwurflinie ließen die Innsbrucker gar 15 von 28 Versuchen liegen. Somit geht es am nächsten Wochenende in einem Do-or-Die Spiel um den Einzug ins Finale der Basketball zweite Liga.
SWARCO RAIDERS Tirol vs. Wörthersee Piraten 66:94 (14:22; 29:44; 50:65)
Beste Werfer: Kaufmanis 22, Pirchner 10 (14 Rebounds), Acheampong 9 bzw. Ray 31 (13 Rebounds), Simoner 29 (11 Rebounds), Keric 20.
win2day BDSL: Duchess bestätigen Favoritenrolle souverän
Die BK Raiffeisen Duchess können auch in Spiel zwei der win2day Basketball Damen Superliga einen Kantersieg einfahren und stehen somit kurz vor ihren nächsten Meistertitel. Die Klosterneuburgerinnen starten mit einem 27-2 Run in die Partie und lassen UBI Holding Graz auch nicht mehr herankommen. Am Ende steht ein 84:42 Heimsieg am Scoreboard. Am Donnerstag haben die Duchess die Chance, den Meistertitel zu holen.
Nach den ersten Ballbesitzen liegen die Duchess bereits 11:0 in Front, eine Auszeit von Graz Coach Tanja Kuzmanovic kann das Spielgeschehen nicht ändern. Die Gastgeberinnen kommen in jeder Offense zu guten Wurfmöglichkeiten, die sie hochprozentig verwerten, während die Grazerinnen sich gegen die Defense der Duchess nicht durchsetzen konnten. Das erste Viertel endete mit 27:2 für die Niederösterreicherinnen, Graz konnte sich die restlichen drei Viertel nicht zurückkämpfen und steht nun mit dem Rücken zur Wand. „Wir haben einen super Start hingelegt, womöglich unseren besten in der ganzen Saison. Ich war überrascht, wie gut es funktioniert hat. Ich bin gespannt, was im dritten Spiel auf uns zukommt. Wir wollen den Sack zumachen und in Graz Meister werden“, so Duchess Trainerin Diana Picorusevic nach der Partie. Tanja Kuzmanovic zollte den Siegerinnen nach der Partie Respekt: „Die Duchess sind heuer einfach zwei Spuren zu stark für uns. Heute auch unglaublich von außen getroffen, wir treffen weder vom Zweier noch vom Dreier. Wir sind schlecht in die Partie gestartet, aber großes Kompliment an die Duchess, sie sind heuer richtig stark.“
BK Raiffeisen Duchess vs. UBI Holding Graz 84:42 (27:2; 48:15; 69:34)
Beste Werfer: Höllerl 24, Allesch 18 (13 Reb), Koizar 10 bzw. Knoflach 13, Cic 9, Sill 8.
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12.04.2025