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In der 25. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das 345. Wiener Derby SK Rapid gegen Austria Wien auf dem Programm. Im „2. Auswärts-Fans Geister-Derby“ gab es erneut einen Heimsieg.

Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr rasant und intensiv. Die Partie nahm mit einem Knalleffekt Fahrt auf: Die Gastgeber gingen früh in Führung. Nach einem Fehler von Fischer im Aufbauspiel ging es blitzschnell. Über mehrere Stationen landete der Ball bei Matthias Seidl, der durch die Beine von Ranftl hindurch und vorbei an Torhüter Sahin-Radlinger zum 1:0 traf (5. Minute). Wenig später hätten die Gastgeber ihren Vorsprung durch einen Kopfball von Beljo ausbauen können (12. Minute). Diese Aktion wirkte wie ein Weckruf für die Gäste. Austria Wien kam nun deutlich besser ins Spiel und war nur 180 Sekunden später nahe am Ausgleichstreffer. Ein Schuss von Fischer prallte von der Stange zurück ins Spielfeld. In dieser Phase hatten die Veilchen optisch die Oberhand und stellten die Hütteldorfer mit ihren Varianten im Aufbauspiel vor Probleme. Auf beiden Seiten fehlten jedoch zwingende Offensivaktionen, die bis zum Ende ausgespielt wurden. Das war wohl der einzige sportliche Vorwurf, den man beiden Teams machen konnte.
In der 27. Minute hätte Seidl seinen persönlichen Doppelpack schnüren können, aber sein unbedrängter Abschluss auf das Austria-Tor wäre eigentlich nicht der Erwähnung wert gewesen. Auf der Gegenseite war ein Schuss von Austria-Verteidiger Perez Vinlöf schon deutlich gefährlicher. Er verfehlte jedoch knapp das Tor der Hütteldorfer (28. Minute). In dieser Phase flachte das Spielgeschehen zusehends ab. Es fehlte auf beiden Seiten an Dynamik und auch am nötigen Risiko, was angesichts des Spielstands auf der einen Seite verständlich war, für das andere Team aber weniger.
In der 43. Minute gab es die nächste Torchance: Radulovic stand plötzlich alleine vor Austria-Torhüter Sahin-Radlinger, der den Abschluss mit dem Gesicht entschärfen konnte. Dies war die letzte Möglichkeit in einer insgesamt sehr unterhaltsamen ersten Halbzeit. Der Pausenstand lautete 1:0 für SK Rapid.

Was auch immer in der Halbzeitpause geschah, schien sich nicht förderlich auf die sportliche Leistung auszuwirken. Es fehlte an Dynamik und die Fehlerquote war deutlich höher als in der ersten Halbzeit. Das Spiel tröpfelte vor 22.669 Zuschauern im Allianz Stadion vor sich hin. Schüsse von Radulovic (49. Minute) bzw. Barry (58. Minute) fielen in die Kategorie „erwähnenswert, aber nicht wirklich zwingend torgefährlich“. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz, fanden aber kaum ein Mittel gegen den Verteidigungsblock der Hütteldorfer. Auf der Gegenseite lauerten die Grün-Weißen auf Konterangriffe, denen jedoch der Nachdruck fehlte.
In der 68. Minute gab es eine Szene, die stellvertretend für die Qualität der Abschlüsse auf beiden Seiten stand: Nach einer Flanke von Perez-Vinlöf stieg Barry hoch, aber sein Kopfball aus guter Position verfehlte das Tor deutlich. Nur 120 Sekunden später fiel der zweite Treffer des Spiels, erneut ein „Selbsttor“ der Austria praktisch. Nach einem Fehler beim Herausspielen landete der Ball bei Sangare, der zum 2:0 traf (71. Minute). Austria-Torhüter Sahin-Radlinger sah dabei nicht gerade glücklich aus. Die „Messe war nun gesungen“. Der SK Rapid verwaltete den Vorsprung souverän und war gefühlt dem dritten Tor näher, als die Gäste dem Anschlusstreffer. Tor sollte es in der Folge keines geben. Der Endstand lautete somit 2:0 für den SK Rapid!

Der Heimsieg für die Hütteldorfer im 345. Wiener Derby war alles andere als unverdient. Die Grün-Weißen waren die effektivere Mannschaft. Auf der Gegenseite wirkte Austria Wien nicht zielstrebig, nicht genau genug in der Offensive. Defensiv waren die Veilchen „ohne den Killergen“ der letzten Monate.

SK Rapid vs. Austria Wien 2:0 (1:0)
Allianz Stadion, 22.269 Zuschauer, SR Altmann

Tore: Seidl (5.), Sangare (70.)

SCR: Hedl – Bolla, Ahoussou, Raux-Yao, Auer – Sangare, Grgic (76./Amane) – Radulovic (67./Schaub), Seidl (90./Oswald) – Beljo (67./Burgstaller), Kara (76./Bischof)
FAK: Sahin-Radlinger – Handl, Dragovic, Plavotic (59./Wiesinger) – Ranftl, Barry (88./Wels), Fischer (75./Raguz), Perez Vinlöf (75./Galvao) – Fitz – Prelec (59./Aleksa), Malone

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13.04.2025