Startschuss in die finale Phase: Das vergangene Wochenende markierte das Ende des HLA MEISTERLIGA-Grunddurchgangs mit einem spannenden 22. Spieltag.
Dabei sicherte sich der ALPLA HC Hard – mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger – zum zweiten Mal in Folge den Sieg im Grunddurchgang. Nun geht es in die heiße Phase: die HLA MEISTERLIGA-PlayOffs starten!
In der sogenannten Pick-Round wählten die Top-3-Teams des Grunddurchgangs (in der Reihenfolge ihrer Platzierung) ihre Viertelfinalgegner aus den Mannschaften auf den Plätzen 5 bis 8. Daraus ergeben sich folgende Paarungen:
Viertelfinale 1: ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball
Viertelfinale 2: FÖRTHOF UHK KREMS vs. roomz JAGS Vöslau
Viertelfinale 3: BT FÜCHSE Auto Pichler vs. HC LINZ AG
Viertelfinale 4: HC FIVERS WAT Margareten vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Damit gibt es mit den Partien ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball und FÖRTHOF UHK KREMS vs. roomz JAGS Vöslau gleich zwei Derbys sowie insgesamt drei Viertelfinal-Premierenm einzig der HC FIVERS WAT Margareten und Sparkasse Schwaz Handball Tirol sind schon 2013/2014 im Viertelfinale aufeinander getroffen.
Gespielt wird im Best-of-Three-Modus – das jeweils besser platzierte Team aus dem Grunddurchgang hat im ersten Spiel sowie in einem möglichen Entscheidungsspiel Heimrecht.
Alle Spiele werden live im TV (ORF SPORT+ & Krone TV) und/oder im Stream auf fan.at/hla übertragen. Die genauen Anwurfzeiten sowie der vollständige TV-Plan werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Im Halbfinale treffen die Sieger der folgenden Serien aufeinander:
VF1 vs. VF4
VF2 vs. VF3
Auch hier liegt das Heimrecht beim besser platzierten Team aus dem Grunddurchgang.
Viertelfinale 1:
ALPLA HC Hard vs. Bregenz Handball
Spiel 1: Sa., 26. April 2025
Spiel 2: Mi., 30. April 2025
Spiel 3 (falls notwendig): Sa, 3. Mai 2025
Best-Of-Three-Serie 0:0
Grunddurchgangssieger ALPLA HC Hard durfte als Erster seinen Viertelfinalgegner auswählen und entschied sich für den Tabellensiebten Bregenz Handball. Damit kommt es erstmals zu einem Ländle-Derby im Viertelfinale! Das geschichtsträchtigste Derby der HLA MEISTERLIGA fand bisher 104 Mal statt und ging 42 Mal an die Roten Teufel, 50. Derbysieger stehen auf dem Konto der Bregenzer und 12 Mal gab es eine Punkteteilung. Die bisherigen Duelle im Grunddurchgang waren denkbar knapp: In der Hinrunde mussten sich die Bregenzer 27:28 vor heimischem Publikum geschlagen geben und auch in der Rückrunde wurden sie mit 37:38 von den Roten Teufeln besiegt – und das wieder mit nur einem Tor Unterschied. Der letzten Sieg der Bregenzer gegen Hard liegt allerdings schon über drei Jahre her, als sie im ÖHB-Cup gegen die Roten Teufel gewinnen konnten.
Hannes Jón Jónsson, ALPLA HC Hard: „Wir hatten eine Auswahl aus vier Mannschaften. Wenn man sich die Tabelle anschaut, sieht man, dass drei Teams punktgleich mit 23 Punkten sind und eines mit 24 Punkten. Von der Qualität her glaube ich, dass alle Teams sehr ähnlich sind. Wir haben uns dann gefragt, gegen welche Mannschaft unsere eigene die beste Leistung bringen kann. Viele Faktoren wurden berücksichtigt und am Ende haben wir uns für Bregenz entschieden.
Über unsere Taktik möchte ich derzeit nichts preisgeben, sie bleibt intern. Was ich aber sagen kann ist, dass wir versuchen werden, die Taktik so zu planen, dass wir das Duell gewinnen – wie alle anderen auch. Ich glaube, der Heimvorteil ist sehr wichtig, zumindest in unserem Fall. Dafür haben wir die ganze Saison gearbeitet. Mit einem Sieg in die Serie zu starten, ist sehr wichtig. Es ist nicht lebenswichtig, aber es verschafft dir natürlich einen gewissen Polster. Nichtsdestotrotz ist jedes Spiel entscheidend. Zu Beginn ist das erste Heimspiel wichtig. Danach folgt das zweite Spiel, das mindestens genauso wichtig ist. Es sind PlayOffs, und wir freuen uns darauf.“
Andreas Schröder, Bregenz Handball: „Wir sind sowohl überrascht als auch erfreut, dass wir im Viertelfinale ein Derby haben. Ich glaube, ein Derby zu spielen, macht immer Spaß,denn es hat seine eigenen Regeln. Im Grunddurchgang haben wir beide Male knapp gegen Hard verloren. Ich bin mir sicher, wir haben alles, um die Partien im Viertelfinale gewinnen zu können. Wir freuen uns auf Spiele vor vollen Hallen und werden alles reinwerfen. Wenn wir die Pokalpartie, in der wir keine Chance hatten, außen vorlassen, dann hat man gesehen, dass wir in beiden Spielen die Möglichkeit hatten, zu gewinnen. Das Ziel ist, dass wir ins Halbfinale einziehen. Natürlich ist Hard Favorit, sie sind Sieger des Grunddurchgangs. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass wir die Spiele siegreich gestalten können. Man hat im Spiel am Samstag gesehen, dass wir definitiv in der Abwehr besser stehen und unseren Torhütern mehr helfen müssen. Das Tempospiel war sehr, sehr gut. Das wird eine erangehensweise von uns sein, dass wir Tempo machen werden, dass wir das Harder Tempospiel auch eingrenzen müssen. Da sie relativ viele einfache Tore machen konnten. Es wird ein taktisch geprägtes Spiel, in dem nicht so viele Tore fallen werden wie im letzten Derby. Ich binmir sicher, dass die Abwehrreihen mehr dominieren werden. Für uns geht es darum, die Breite von Hard einzuschränken und die Rückraumachse in den Griff zu bekommen. Wir wollen unseren Torhütern die Chance geben, sich auszuzeichnen. Sollten wir das alles hinbekommen, aus einer guten Abwehr heraus unser Tempospiel aufziehen, dann bin ich mir sicher, dass wir sehr, sehr gute Chancen haben, die Spiele im Viertelfinale zu gewinnen.“
Viertelfinale 2:
FÖRTHOF UHK KREMS vs. roomz JAGS Vöslau
Spiel 1: Fr., 25. April 2025
Spiel 2: Di., 29. April 2025
Spiel 3 (falls notwendig): Fr, 2. Mai 2025
Best-Of-Three-Serie 0:0
Nach dem ALPLA HC Hard war der FÖRTHOF UHK KREMS als Zweitplatzierter des Grunddurchgangs an der Reihe, seinen Gegner zu wählen. Die Wachauer entschieden sich für den achtplatzierten roomz JAGS Vöslau. Da die JAGS erstmals in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale stehen, stellt das NÖ-Derby eine Viertelfinalpremiere da. In der Hinrunde des Grunddurchgangs triumphierten die Kremser 27:25 auswärts und auch in der Rückrunde konnten die Kremser vor heimischem Publikum 33:26 zwei Zähler erspielen. Im ÖHB-Cup setzten sich jedoch die JAGS erstmals gegen die Wachauer durch!
Kenan Hasecić, FÖRTHOF UHK KREMS: „Die Entscheidung ist dieses Jahr, glaube ich, nicht ganz so einfach, weil natürlich die vier Vereine, die zur Auswahl standen, alle ziemlich ähnlich waren und auch punktegleich oder nur einen Punkt Unterschied hatten. Das Leistungsniveau ist halt einfach insgesamt viel stärker geworden in der Liga. Und wir haben uns dann für die JAGS entschieden, weil wir in der Meisterschaft schon zweimal gegen sie gespielt haben, gute Ergebnisse erzielt haben und einfach mit einem guten Gefühl da reingehen. Dazu kommt, dass wir eben im Frühjahr erst kürzlich gegen sie gespielt haben und dadurch auch schon wissen, was auf uns zukommt. Zu guter Letzt, darf man nicht vergessen, dass es immerhin ein Derby ist. Wir erhoffen uns dadurch sowohl zu Hause als auch auswärts eine gute Stimmung und wollen einfach gute Spiele machen. Im ersten Schritt werden wir natürlich unsere Spiele gegen sie analysieren, Videos schauen und auch ihre Stärken und Schwächen uns ansehen. Danach werden wir uns hauptsächlich auf unser Spiel konzentrieren, uns weiterbringen und versuchen, unser bestes Niveau in der Viertelfinalserie abrufen zu können. Ein Sieg zum Auftakt ist vor allem mental sehr wichtig für die Mannschaft, um auch in der Viertelfinalserie mit einem guten Gefühl reinzustarten. Und der Heimvorteil spielt deswegen eine große Rolle, weil durch die tollen Fans einfach eine gute Stimmung kreiert wird und das ist am Ende für jeden Gegner sehr unangenehm zu spielen und für uns natürlich ein Vorteil“
Fabian Schartel, Kapitän roomz JAGS Vöslau: „Das Viertelfinale gegen Krems wird ein Megaspiel. Waren schon drei sehr coole Spiele heuer mit dem besseren Ende im Cup für uns. Das heißt, der Krems hat auch eine Rechnung offen und wir wollen eigentlich zeigen, dass das kein Eintagsflieger war. Somit erwarten wir uns einen sehr heißen Kampf im Viertelfinale. Zwei, sogar wahrscheinlich drei super Spiele. Und ein NÖ-Derby ist immer was Tolles und ich glaube, was Besseres für das Viertelfinale können wir uns eigentlich gar nicht wünschen. Ich glaube, wir haben schon im Cupsieg gezeigt, dass wir da einige gute Ansätze haben und einige gute Ideen haben, denen wir folgen werden. Wir werden wieder auf unsere starke Abwehr setzen, auf einen tollen Rückhalt im Tor. Und ich glaube, die Partie wird sich dann im Angriff entscheiden und da werden wir alles reinhauen. Das wird ein geiles Viertelfinale!“
Viertelfinale 3:
BT Füchse Auto Pichler vs. HC LINZ AG
Spiel 1: Fr., 25. April 2025
Spiel 2: Di., 29. April 2025
Spiel 3 (falls notwendig): Sa, 3. Mai 2025
Best-Of-Three-Serie 0:0
Da sich die BT Füchse Auto Pichler im abschließenden Duell des Grunddurchgangs um Platz zwei gegen den FÖRTHOF UHK KREMS nicht durchsetzen konnten, wählten sie als Dritte. Mit dieser Saison haben sich die BT Füchse zum dritten Mal für das Viertelfinale qualifiziert und sich dabei für den sechsplatzierten Titelverteidiger HC LINZ AG entschieden. In der Hinrunde mussten sich die Steirer 27:43 geschlagen geben und auch in der Rückrunde besiegten die Linzer die BT Füchse mit 36:33. Allerdings haben die Steirer durch diese Begegnungen wertvolle Erfahrungen gesammelt und kennen das Spiel der Linzer nun bestens – ein möglicher Vorteil, um sich im Viertelfinale für die Patzer aus dem Grunddurchgang zu revanchieren. Für die BT Füchse wäre ein Halbfinaleinzug eine Premiere, die Linzer hingegen erreichten dieses seit Einführung der Viertelfinalserie drei Mal, erreichten zuletzt zwei Mal das Finale und feierten letztes Jahr den Meistertitel.
Martin Breg, BT Füchse Auto Pichler: „Aufgrund unserer Ausgangssituation als Drittplatzierter im Grunddurchgang blieben am Ende zwei mögliche Gegner übrig. Wir konnten also auswählen zwischen Tirol und Linz und haben uns dann für Linz entschieden, weil wir eben schon dreimal gegen Linz gespielt haben und mittlerweile auch sehr genau wissen, was sie machen und wie sie es machen, und wir der festen Überzeugung sind, dass wir den nächsten Schritt schaffen können. Wie schon erwähnt: Wir haben jetzt dreimal gespielt. Wir wissen noch, was auf uns zukommt. Der gegnerische Trainer, Milan Muniak, ist auch ein Taktikfuchs, wie bei einem anderen Verein. Aber wir müssen einfach auch Parole bieten und einfach kämpfen und siegen. Der Heimvorteil spielt eine sehr große Rolle, weil, wie bekannt in Bruck, es nicht einfach ist zu spielen, wenn die ganzen Fans und Zuschauer wissen, was wir hier abliefern können. Ich glaube, es ist wichtig, dass du in so einer Serie gleich einmal zu Hause mit 1:0 in Führung gehst. Aber, wie man vorher gesagt hat, es wird schwierig.“
Lucijan Fizuleto, HC LINZ AG: „Wir spielen gegen die BT Füchse, die haben uns ausgewählt, die wissen schon warum und wir mussten den Kampf annehmen. Wir mussten uns voll vorbereiten und voll fokussieren für die nächsten Viertelfinalspiele und alles geben, was wir können. Wir haben schon dreimal gegen sie gespielt. Wir werden alle Spiele durchanalysieren, schauen, was wir gut gemacht haben und was wir schlecht gemacht haben in Angriff und Abwehr. Dann werden wir das alles taktisch im Training durchsprechen und uns voll auf die folgenden Spiele vorbereiten.“
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14.04.2025