Sparkasse Schwaz Handball Tirol holt sich im Rahmen der Energie Steiermark ÖHB Cup Finals 2025 den ersehnten zweite Cuptitel der Vereinsgeschichte.
Im Finale ringt man dank eines Last-Second-Treffers von Michael Miskovez roomz JAGS Vöslau nach 14:17-Pausenrückstand 28:27 nieder.
„Die JAGS waren ein unangenehmer Gegner. Sie haben uns das Leben schwer gemacht“, resümierte Alexander Wanitschek nach Spielende, dem auch die Erleichterung über den Cuperfolg ins Gesicht geschrieben war. Die JAGS, die Halbfinale den ALPLA HC Hard ausschalteten, spielten eine famose erste Halbzeit, führten nach 18 Minuten 9:6 und hielten diesen Abstand bis zu Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es seitens Sparkasse Schwaz Handball Tirol eine Torsperre. Zwar blieben auch einige Angriffe der Tiroler in der Deckung der Thermalstädter hängen, doch in der 39. Minute fiel durch Petar Medic der Ausgleich zum 17:17. In der 46. Minute legte Handball Tirol erstmals mit 21:20 seit dem 1:0 zu Spielbeginn wieder vor und erhöhte kurz darauf auf 22:20.
Roomz JAGS Vöslau ließ sich nicht abschütteln, kam in der 58. Minute durch Julian Riedner zum 26:26 und hatte in der Schlussminute sogar den Siegtreffer auf der Hand. Doch die Tiroler kamen nochmals in Ballbesitz und Michael Miskovez erlöste nicht nur einen Verein, sondern ein ganzes Bundesland.
Für die Silberstädter ist es der zweite Cuptitel nach 2011.
Alexander Wanitschek, Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Unglaublich, wir haben es geschafft, eine Wahnsinnsleistung der gesamten Mannschaft. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme, waren nervös. Aber wir haben uns in dieses Spiel zurückgekämpft, dank einer sehr, sehr starken Deckungs- und Torhüterleistung in der zweiten Halbzeit. Respekt an Vöslau, es war ein unglaublich schwieriger, unangenehmer Gegner. Die JAGS haben uns das wahnsinnig schwer gemacht. Und die letzte Situation, da gehört ganz, ganz viel Glück und Wille dazu. Im Endeffekt entscheiden bei so einem knappen Spiel am Ende ganz kleine Nuancen. Heißer kann ein Cup-Finale wohl nicht ablaufen. Ein Traum für uns geht in Erfüllung, nach den letzten Jahren mit knappen Niederlagen haben wir uns das verdient.“
Thomas Bauer, roomz JAGS Vöslau: „Wir haben zehn Sekunden vor Ende den Ball, haben den Siegtreffer aber nicht gemacht. Und so ist es im Handball. Das Tor, das man nicht macht, bekommt man. Jetzt fließen Tränen. Wir hätten Geschichte schreiben können. Gratulation an Tirol, auch sie haben es lange probiert und jetzt haben sie die Trophäe.“
Energie Steiermark ÖHB Cup Finals 2025
18. & 19. April 2025 Sporthalle Bruck an der Mur
Finale Männer
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. roomz JAGS Vöslau 28:27 (14:17)
19. April 2025, 18:05 Uhr, Bruck an der Mur
Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Alexander Wanitschek (5), Filip Peric (5), Petar Medic (5), Thomas Wagner (3), Michael Miskovez (2), Lukas Prader (2), Johannes Demmerer (2), Thomas Kandolf (1), Sebastian Spendier (1), Tobias Grothues (1), Samuel Kofler (1)
Werfer roomz JAGS Vöslau: Jan Kovacec (5), Christoph Barta (4), Victor Pelechenko (4), Emil Scheicher (3), Julian Riedner (2), Eduardo Mendonca (2), Moritz Doblhoff-Dier (2), Jonas Dell (2), Lukas Nikolic (1), Florian Fritz (1), Ole-Gunnar Steinhagen (1)
ÖHB Cup Frauen: HYPO NÖ holt zum 35. Mal den Titel!
Mit einer souveränen und abgeklärten Leistung sicherte sich HYPO NÖ im Rahmen der Energie Steiermark ÖHB Cup Finals in Bruck an der Mur gegen MADx WAT Atzgersdorf den 35. Cuptitel der Vereinsgeschichte. Von Beginn weg legte man vor, führte zur Pause bereits 21:12 und ließ sich den Triumph nicht mehr nehmen. Damit nahm man auch erfolgreich Revanche für die Niederlage in der WHA MEISTERLIGA vor wenigen Wochen. Um 18:05 Uhr, live auf ORF SPORT +, startet das Finale der Männer zwischen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und roomz JAGS Vöslau.
Man hatte vom ersten Anwurf an den Eindruck, als wolle HYPO NÖ Wiedergutmachung betreiben. Man kontrollierte und dominierte das Spiel von Beginn weg, lag nach gerade einmal acht Minuten 8:2 voran und baute den Abstand bis zur Pause auf 21:12 aus. Eine kleine Vorentscheidung war damit bereits gefallen.
Direkt nach Seitenwechsel sorgte Lisa Spalt für das plus zehn, am 35. Cuptitel für HYPO NÖ war nicht mehr zu rütteln. Die Niederösterreicherinnen setzten sich am Ende 35:28 durch.
Sonja Frey, HYPO NÖ: „Es ist ein bisschen schade, dass wir in der zweiten Halbzeit etwas unkonzentriert waren. Aber in Summe war das heute Ok. Die Stimmung in der Halle war großartig und ich freue mich über meinen ersten Titel in Österreich.“
Lilli Gschwentner, MADx WAT Atzgersdorf: „Minus neun zur Halbzeit ist leider zu viel. Wir haben in der Deckung keinen Zugriff gehabt. Jetzt blicken wir auf die Meisterschaft, wo wir unbedingt ins Finale wollen und dort HYPO NÖ voll fordern wollen.“
Energie Steiermark ÖHB Cup Finals 2025
18. & 19. April 2025 Sporthalle Bruck an der Mur
Finale Frauen
HYPO NÖ vs. MADx WAT Atzgersdorf 35:28 (21:12)
Sa., 19. April 2025, 15:45 Uhr, Bruck an der Mur
Werferinnen HYPO NÖ: Patricia Kovacs (9), Jovana Milovanovic (4), Nora Leitner (3), Mirela Dedic (3), Andrea Pavkovic (3), Lisa Spalt (3), Eleonora Stankovic (3), Jovana Stojanovic (3), Rebecca Chroust (2), Aurelie Egbaimo (1), Sonja Frey (1)
Werferinnen MADx WAT Atzgersdorf: Anabel Cosic (8), Lara Brezenci (5), Alina Bohnen (5), Lilli Gschwentner (3), Lilly Fehringer (3), Sandra Mahr (2), Krisztina Nagy (2)
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19.04.2025