Roswitha Stadlober

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ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober bedauert, dass bei den teaminternen Turbulenzen mehr übereinander als miteinander gesprochen wurde, übt aber gleichzeitig Kritik an der heutigen Sportlergeneration. Philipp Eng erwartet keine baldige McLaren-Stallorder. Und Heinz Kinigadner freut sich über einen neuen Teilnehmerrekord beim Wings for Life World Run.

Roswitha Stadlober: „Man muss Kritik aufzeigen können.“
Zitate-Service „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ am 5. Mai 2025

WINGS FOR LIFE WORLD RUN

„Dass wir diese Grenze geknackt haben, war unser Ziel. Jetzt ist es gerade vorbei. Wir stehen aber schon wieder vorm nächsten Rennen.“
Heinz Kinigadner ist stolz auf den neuen Teilnehmerrekord.

„Für mich war es ein wunderschönes Erlebnis. Bei allen Läuferinnen hat man Positivität gespürt. Ich war leider verletzt, ich konnte nur gehen. Nächstes Jahr werde ich laufen. Ein wunderschönes Erlebnis.“
Marc Janko schildert seine Eindrücke vom Wings for Life World Run.

„Mir ging es gut. Ich bin nicht so der Läufer, sondern der Radfahrer. Der Wings for Life World Run ist aber ein Fixtermin. Mit meinem Team bin ich 90 Kilometer gelaufen.“
Philipp Eng berichtet von seinem Einsatz.

„Das Geld ist enorm wichtig. Damit können wir hochwertige Projekte unterstützen. Wir haben vor 20 Jahren begonnen, die ersten zehn Jahre nur in Grundlagen investiert. Jetzt geht es schon in die Klinik an den Menschen. Ein Projekt dauert fünf Jahre. Ich bin überzeugt, dass uns eines davon weiterbringt. Das Endziel ist, dass der im Rollstuhl profitiert.“
Heinz Kinigadner gibt Einblicke in die unterstützten Projekte.

„60 Kilometer mit dem Rad sind schon weit. Diese Strecke zu laufen, ist unglaublich. Es war so viel Positivität zu spüren, man hat sich abgeklatscht. Ich habe mir schon die Benachrichtigung für die Anmeldung fürs nächste Jahr eingestellt.“
Philipp Eng über den Sieger beim Wings for Life World Run.

„So übertrieben viel trainiert habe ich nicht. Da war Luft nach oben. So wie der World Run an sich. In anderen Ländern gibt es höhere Zahlen, als bei uns teilgenommen haben. Da geht schon noch mehr. Es gab aufmunternde Worte. Die Menschen spüren, wieso wir das machen. Das ist wunderbar.“
Heinz Kinigadner sieht noch Potenzial bei der österreichischen Teilnehmerzahl.

„So schwer verletzt, wie er war… Wir kennen uns gut. Es war eine tolle Motivation für ihn an dem Tag. Wenn ich ein Kapperl aufhätte, würde ich es ziehen vor jedem, der mitgelaufen ist.“
Philipp Eng über Matthias Walkner und alle Mitlaufenden.

FORMEL 1

„Es gibt mit Lego einen neuen Partner in der Formel 1. Ich war skeptisch, wie die Fahrer das aufnehmen. Kurz vor dem Start ist vielleicht nicht jeder Fan davon. Sie hatten aber Spaß.“
Philipp Eng über den neuen Partner der Motorsport-Königsklasse.

„Sie hatten personelle Veränderungen. Andrea Stella kann extrem gut Menschen führen. Zak Brown ist nach außen der Lockere. Andrea, der Techniker, ist tief drinnen und unterstützt durchs Rennen. Wenn Norris oder Piastri auf ihn zugehen, versteht er das anders als jemand, der nicht aus der Technik kommt.“
Philipp Eng über das Geheimnis von McLaren.

„Piastri ist ein fehlerfreies Rennen gefahren. Am besten überholt man Verstappen nicht außen. Da fährt er seinen Ellbogen aus. Piastri hat ihn sich zurechtgelegt. Das war beeindruckend. Er wusste, dass er nicht einfach so vorbeikommen wird. Max hatte leichte Probleme mit den Bremsen. Lando Norris tat sich schwer, er hat längere Runden versucht, vorbeizukommen.“
Philipp Eng über die Schlüsselszenen beim Grand Prix von Miami.

„Der kommt jetzt sicher unter Druck. Piastri macht keine Fehler. Er ist ein ausgeglichener, cooler Typ. Letztes Jahr habe ich ihn kennengelernt. Mark Webber hat da einen guten Job geleistet. Das ist richtig geiles Racing, was sie machen. Wirklich an der Grenze, aber das mögen wir.“
Heinz Kinigadner ist von Oscar Piastri begeistert.

„Eine Stallorder ist noch zu früh. Beide kämpfen noch um die Weltmeisterschaft.“
Philipp Eng sieht beide McLaren-Fahrer mit Titelchancen.

„Egal, ob Letzter oder Erster. Seine Emotion ändert sich nicht. Ich hatte das nicht, deshalb habe ich es nicht geschafft. Der Kopf fährt das Auto. Nicht die Koordination oder der Körper. Der Kopf sagt dir, wo du bremsen sollst. Lando versucht es zu viel mit der Brechstange. Da kommst du in eine Spirale, wo du es auf die Straße bringen musst. Da ist es besser, einen Schritt zu machen und Reset zu drücken.“
Philipp Eng über Lando Norris.

„Wenn Max den Helm aufsetzt, ist alles andere vergessen. Das ist momentan sicher frustrierend. Er ist mit Piastri und Norris der Beste. Sein Auto ist aber einfach nicht so schnell wie der McLaren.“
Heinz Kinigadner über das Handicap von Max Verstappen.

„Das Problem ist, dass das Auto dahinter schneller als Norris war. Da musst du eine Entscheidung sofort treffen. Hamilton und Leclerc waren auf unterschiedlichen Reifen unterwegs. Da kannst du dir keine Zeit lassen. Sainz wäre ihnen fast noch um die Ohren gefahren. Sie haben die Entscheidung zu spät getroffen, keiner hat auf den Tisch gehaut. Die Kommunikationskette war zu lang.“
Philipp Eng über die Fehler von Ferrari in Miami.

„Meine Eltern haben mich geprägt, sie haben das im kleinen Team begonnen. Mein Papa war der Mechaniker, meine Mama kümmerte sich um die Organisation. Dr. Helmut Marko hat mich geprägt, er hat mich mit 14 Jahren ins Team aufgenommen. Ich war beim ersten Termin total eingeschüchtert. Er hat mich dann zwei Jahre lang unterstützt. Von dieser Erziehung zehre ich noch immer. Er hat wenig gelobt, sondern noch mehr. Ich hinterfrage mich jetzt immer nach jedem Rennen. Das hat er bei mir bewirkt. Da stellt es mir die Gänsehaut auf. Dieses Telefonat, als er mich gefragt hat, wieso ich nicht gewonnen habe, davon zehre ich heute noch.“
Philipp Eng erinnert sich an eine prägende Figur seiner Karriere.

„Wir waren drei Buben und sind Motocross gefahren. Finanziell ist das leicht bewältigbar. Wir haben täglich gekämpft. Ohne vollen Einsatz wird man das Ziel nicht erreichen. Von Kindheit auf war das prägend. Das ist fürs ganze Leben das Richtige gewesen. Mich beschäftigt nichts lange, ich schaue immer nach vorne. Nur so kommt man weiter, alles andere zermürbt einen.“
Heinz Kinigadner über seine sportliche Sozialisierung.

„Wir sind ein kleines Land. In Spanien gibt es wie Stams bei uns für die Motorradfahrer. Da ist Österreich schon ein Ausnahmeland, was wir trotzdem hervorgebracht haben. Wir kämpfen momentan, das wird aber nicht mehr so lange dauern. Mit KTM sind wir immer am Rennplatz und da sehe ich, dass es mehr Ausbildungen in der Psychologie braucht. Ein rauerer Wind und sie bringen nichts mehr zusammen. Ich habe wenig Verständnis, wenn man immer Ausflüchte und Ausreden sucht. Wenn man halbwegs mit der Weltspitze mithält, ist man als Österreicher gut. Da muss man sich nach vorne orientieren und nicht anfangen zu weinen.“
Heinz Kinigadner verlangt psychologische Unterstützung.

FÜHRUNGSKULTUR IM SPORT

„Es war für uns eine ungewohnte Situation, weil wir schon Samstag auf der Couch Meister wurden. Wir haben jetzt gegen die Vienna gewonnen und konnten dann feiern. Am 24. Mai haben wir das Cup-Finale. Das Double ist unser großes Ziel.“
Lisa Alzner jubelt über den Meistertitel mit dem SKN St. Pölten.

„Ich habe viele Trainer miterlebt. Ich war immer einer, der gerne mitgenommen wurde, Sachen hinterfragt hat. Früher war das anders. Heute fragt man wieso. Da muss man in der Kommunikation gut sein. Empathie ist das Wichtigste. Das sagt sich leicht, ist aber nicht so leicht mit 23 Spielern, wenn nur elf in der Startelf stehen. Im Mannschaftssport ist das schwer.“
Marc Janko über Kommunikation neben dem Platz.

„Mit Sinnstiftung und Vertrauen zum Erfolg. Ich versuche eine Perspektive zu geben. Wieso wir was machen und es wichtig ist, Vertrauen ausstrahlen. Der Erfolg muss ganz oben stehen und das muss Ziel von allen sein.“
Lisa Alzner über ihr Motto.

„Vertrauen, Kommunikation. Man muss es gemeinsam machen. Der Trainer steht zu mir, er stärkt mir den Rücken. Man muss Ziele gemeinsam verfolgen.“
Christopher Kas über seinen Zugang beim Tennis.

„Es geht um Leistung und Erfolg. Es braucht klare Vorgaben. Man muss auf Augenhöhe diskutieren.“
Roswitha Stadlober über ihren Führungsstil.

„Das ist sehr individuell. Es braucht eine gute Strategie und eine coole Energie. Das Gemeinsame bringt einen weiter.“
Mathias Berthold über die unterschiedliche Ansätze.

„Wie nachhaltig ist etwas? Du kannst ein Klima der Angst schaffen. Die ersten Wochen haben alle die Füße still. Aber wie lange hält sowas? Für Ancelotti würde jeder durchs Feuer gehen. Er ist unglaublich empathisch. Das ist ein Zeichen für Nachhaltigkeit.“
Marc Janko berichtet von David Alabas Aussagen zu Carlo Ancelotti.

„Ich kann es ein wenig nachvollziehen. Ich habe das damals kritisiert. Erst später, als ich auch Erfolg hatte. Ich konnte das aber nie ausräumen. Das lief richtig schlecht. Der Spartentrainer hatte mein Vertrauen. Ich habe mich dann auf diese Seite gewandt. Wenn man mit der Leidenschaft angespannt ist, wird es immer schwierig, wenn ein Puzzleteil nicht passt. Das kann in negative Energie gehen und sogar gefährlich werden. Bei mir waren das alles Respektspersonen. Heute sind es Prinzen und Prinzessinnen. Das ist eine andere Generation. Wie leistungsbereit ist der Sportler und die Sportlerin? Zum Erfolg ist noch niemand gestreichelt worden, wie Günter Bresnik gesagt hat.“
Roswitha Stadlober setzt auf klare Kommunikation.

„Ich finde es schade, dass wir übereinander und nicht miteinander reden und nicht über die Medien sowas auszutragen. Wir versuchen Rahmenbedingungen zu geben, wo das funktionieren kann. Es wird gerade besser.“
Roswitha Stadlober ärgert sich über öffentliche Auseinandersetzungen.

„Für mich war es immer wichtig, das Team zusammen zu haben. Das ist schwer, wenn du verschiedene Trainingsgruppen hast. Man muss miteinander arbeiten und es braucht eine sehr gute Kommunikation. Es gab auch an meiner Person Kritik, ich wollte mich daran weiterentwickeln. Das wird von den Athleten verlangt, also muss man es auch von den Trainern verlangen. Sonst bleibt man als Trainer stehen und das ist nicht förderlich.“
Mathias Berthold fordert eine Entwicklung von Führungskräften.

„Es kann keine volle Harmonie geben. Es braucht einen Reibebaum. Man muss Kritik aufzeigen können und daran gemeinsam arbeiten. Dann kann es besser werden.“
Roswitha Stadlober verlangt Reibungen.

„Es braucht Konsequenz, es darf aber auch eine Grenze nicht überschritten werden. Ich finde es gut, dass man heute Sachen äußern kann. Liegt es an der Person oder der Position? Da muss man unterscheiden. Manche Dinge machen es heute auch einfacher als früher.“
Christopher Kas unterscheidet zwischen der Person und ihrer Position.

„Ich bin selbst jung, ich stecke in dieser Generation. Das ist schon ein Vorteil. Man muss die Balance finden. Man muss offene Kritik zulassen. Das finde ich positiv. Man hat heute den Drang mitzusprechen und Sachen anzusprechen. Das ist eine Chance. Und dann die Balance dazu, was es braucht und auch ein Reibebaum zu sein.“
Lisa Alzner über ihr Erfolgsrezept.

„Im Tennis kennt er sich gut aus, im Skisport ist er wohl nicht so richtig.“
Roswitha Stadlober über Günter Bresnik.

„Von Günter kann ich mir immer was rausnehmen. Es ist die Frage, was authentisch ist. Bresnik ist ein Fachmann, der Erfolge hatte. Es geht darum, was man wie vermittelt. Das ist bei Frauen, Männern und der Jugend gleich. Das ist der Anspruch, den man an gute Trainer haben sollte.“
Christopher Kas lernte von Günter Bresnik.

„Es geht um den Zeitpunkt und den Moment. Man will Athleten ins Boot holen. Manchmal braucht es, die harte und direkte Kante. Das hat nichts mit der neuen Generation zu tun. Das Gespür für die Situation muss da sein.“
Lisa Alzner über direkte Kommunikation.

„Es braucht eine Mischung. Es ist Empathie, Kommunikation und auch Klarheit und Autorität. Sobald du Schwäche zeigst, nutzen Spieler das aus. Man muss schon auch eine klare unangenehme Aussage machen können.“
Marc Janko über die Vielschichtigkeit erfolgreicher Führungspersonen.

„Ich hatte autoritäre Trainer wie Felix Magath. Einer hat mir einen Fußbruch gewünscht. Da war das Band dann zerschnitten für mich.“
Marc Janko über über ein Erlebnis mit einem Trainer.

„In der Türkei habe ich eh nichts verstanden. Es war wichtig, dass man gemeinsam isst. Nach einem verlorenen Spiel war ich der Sündenbock. Und mit vollem Teller hat er mich aus dem Kader gestrichen. Ich habe mich dann ein halbes Jahr im Einzeltraining auf das Schweden-Spiel vorbereitet.“
Marc Janko erzählt über harte Zeiten bei Trabzonspor.

„Du musst dich mit dem Trainer arrangieren. Wenn du als Fußballer dem Trainer nicht gefällst, kann er dich ewig draußen lassen. Mit der Ungerechtigkeit umzugehen, ist nicht immer einfach. Wenn man sich immer schlecht behandelt fühlt, muss man den Verein wechseln. Es ist eine Wechselwirkung zwischen dem Trainer und der eigenen Performance.“
Marc Janko weiß, dass man als Fußballer abhängig ist.

„Es gibt demokratische und autoritäre Trainer, die sehr erfolgreich waren. Wenn man nur eine Facette hat, kann man ein guter Trainer sein, aber kein Top-Trainer.“
Mathias Berthold verlangt Anpassungsfähigkeit.

„Es gab eine Zeit. So wie Chris gearbeitet hat, so hätte ich mir das im Skisport gewünscht. Es war Klarheit da. Dinge, die nicht klar sind, hemmen dich.“
Mathias Berthold über seine Zeit mit Christian Ilzer beim SK Sturm.

„Der Trainer ist eine Respektsperson. Ich habe die Distanz gebraucht, weil nicht jeder das machte, was ich wollte. Du musst sie auch als Spieler mitnehmen. Weil Zeiten kommen, wo du sie brauchst. Es geht um Menschenführung und dass sie dir glauben, was du verfolgst. Unter Magath und Stevens hätte ich nicht gerne lange trainiert.“
Marc Janko über sein Verhältnis zu seinen Trainern.

„Man müsste immer Supervision machen, um zu reflektieren.“
Roswitha Stadlober zeigt Instrumente auf.

„Wir haben keine detaillierten Einblicke. Die Vereine haben es sich sicher nicht leicht gemacht. Der Trainerstuhl ist immer wackelig. Bei jedem Trainer ist es immer fünf vor zwölf. Mehr als fünf erfolglose Spiele packt fast keiner. Immer kann man nicht alles nachvollziehen. Man lernt, mit dem Job umzugehen. Wenn man damit nicht umgehen kann, ist man falsch.“
Lisa Alzner über das schwächste Glied in der Kette.

„Über Davids außergewöhnliche Karriere brauchen wir nicht lange reden. Sein Standing in Madrid ist mit der Verletzung jetzt nicht besser geworden. Er wird sicher seinen Weg machen. So viele Hüte, wie ich vor ihm ziehen will, habe ich gar nicht zuhause.“
Marc Janko hat keine Insider-Informationen zu David Alabas Zukunft.

„Mein Vater war mein Trainer. Teilweise mit harter Hand und mit Verboten. Auch wir haben Teams. Es geht auch um Sponsoren und Geld. Man kann schon eine Zeit zuschauen, wenn es nicht so gut läuft, aber irgendwann muss man auch die Grenze ziehen. Ich hatte Trainer, mit denen ich gut reden konnte. Er hat auf dich reagiert. Je weiter Athleten sind, desto empfindlicher sind sie. Manchmal frage ich mich, wie leicht manche Dinge Sportler aus der Bahn bringen.“
Heinz Kinigadner findet Sportler heutzutage zu fragil.

„In jeder Generation gibt es unterschiedliche Typen. Ich würde es nicht so sehen, dass die junge Generation sich nicht quälen möchte. Sie brauchen eher das Ziel aufgezeigt und erklärt, wieso sie sich quälen müssen. Das Sinnstiftende ist für diese Generation wichtig. Sie wollen ins Boot geholt werden auch Bedürfnisse anzubringen. Die Erklärung, weil es so ist, oder weil es immer so war, reicht nicht. So sehr wir uns bemühen, wird es trotzdem immer wen geben, den man nicht erreicht hat. Dann muss man die Mannschaft wirken lassen, weil sie sich gegenseitig mitziehen. Jemand, der gerade mitzieht und eine Stimme hat, kann da auch was bewirken.“
Lisa Alzner baut auch auf Teamchemie.

„Es ist ein schmaler Grad, dass du dich verlierst. Wenn du allen 23 alles erklärst, wirst du zum Schwammerl. Du musst signalisieren, dass die Tür offen ist, aber es Grenzen gibt.“
Marc Janko über die richtige Balance eines Trainers.

„Meine Athletin bezahlt mich. Das ist eine Grundvoraussetzung. Vor der ersten Überweisung hast du dich abgetastet. Du brauchst eine Autorisierung, dass du dann so reingehen kannst. Ich passe mich an, ich lerne dazu. Du hast da Zeit, viel aus der Athletensicht zuzuhören. Du hast am Ende des Tages das selbe Ziel.“
Christopher Kas hört seinen Athleten zu.

„Wir haben einen anderen Rahmen. Im Speed-Bereich ist Einzeltraining unmöglich. Zuhören zu können ist das Um und Auf. Im Skisport gibt es Individualisten, die für sich am Start stehen. Wir trainieren gemeinsam, jeder will aber für sich gewinnen. Das macht es auch schwierig.“
Roswitha Stadlober über den Unterschied im Skisport.

„Ich glaube nicht, dass heute mehr verlangt wird. Wenn man eine Reise antritt, muss man Dinge und Werte klären. Wie geht man mit Kritik um? Dann weiß man, was man erwarten kann und kennt den Erfolgsfaktor.“
Mathias Berthold über vorhergehende Gespräche.

„Für mich gibt es zwischen Damen und Herren keine Unterschiede. Beide haben Visionen und Ziele. Manche Frauen wollen eine klare Ansprache, manche wollen es sensibler und sanfter. Als Trainer eines ganzen Teams sind die Einzelgespräche wichtig.“
Mathias Berthold macht keine Unterschiede zwischen Frauen und Männern.

„Unabhängig von Team- oder Einzelsport sind die Personen dahinter wichtig. Diese Menschlichkeit dürfen wir nie verlieren. Harte Entscheidungen muss man als Trainer treffen. Das heißt aber nicht, dass ich nicht beim Mittagessen mit der Spielerin sitzen kann und über alles andere sprechen kann. Auch wenn ich verstehe, dass die Spielerin grantig ist. Hinter den Sportlern steht ein Mensch mit Gefühlen. Das darf man nie vergessen.“
Lisa Alzner sieht die Menschen hinter den Sportlerinnen.

„Wichtig sind die Perspektiven. Man muss sich selbst weiterentwickeln. Wichtig ist, dass man dranbleibt. Man muss hören, was gesagt wird und dass man miteinander und nicht übereinander spricht.“
Roswitha Stadlober nimmt Einiges aus der Sendung mit.

Medieninfo ÖSV

06.05.2025