
In der 31. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell SK Rapid gegen Sturm Graz auf dem Programm. Die Hütteldorfer bestätigten ihren Derbysieg der Vorwoche mit einem 3:1-Heimsieg und sicherten sich damit das Ticket für das Europacup Play-off.
Das Spiel hätte beinahe mit einem Knalleffekt begonnen. Bereits nach 19 Sekunden hatte Böving die erste gute Abschlusschance. Mit etwas mehr Qualität hätten die Steirer früh in Führung gehen können, aber es blieb beim Versuch. Nach etwas mehr als drei Minuten kam es zu einer längeren Unterbrechung aufgrund von bengalischen Fackeln im Gäste-Sektor, die zu einer gravierenden Sichtbehinderung führten. Da der VAR ohne klare Sicht nicht funktionieren konnte, wurde die Partie für rund 150 Sekunden unterbrochen.
Rein sportlich ging es in der elften Minute weiter, mit einem ungefährlichen Abschluss von Burgstaller. Wenig später hatte auch Leon Grgic auf der Gegenseite eine gute Kopfballchance, die er jedoch nicht nutzen konnte. In einem lebhaften Spiel war Burgstaller auf der Gegenseite mit einer gefährlichen Hereingabe aktiv. Sturm-Goalie Scherpen erwies sich ebenfalls als „sportlicher Unruhestifter“. In der 20. Minute hatten die Hütteldorfer nach einem Eckball von Seidl eine Doppelchance durch Ahoussou und Amane, jedoch ging der Ball über das Tor. Kurz darauf traf Rechtsverteidiger Bolla aus rund 25 Metern mit einem sehenswerten Schuss via Lattenpendler zum 1:0-Führungstreffer. Scherpen sah dabei nicht souverän aus.
Die Steirer hätten fast perfekt geantwortet, als Grgic nach einer Hereingabe von Lavalee an Rapid-Torhüter Hedl scheiterte. In der 32. Minute kamen die Gäste vor dem Tor der Hütteldorfer gefährlich zum Abschluss, aber ein Schuss von Kiteishvili wurde von Ahoussou in höchster Not geblockt. Auf der Gegenseite hätte Burgstaller den Vorsprung ausbauen können, aber sein Kopfball verfehlte das Tor in Rückenlage.
In der 39. Minute hätte Horvat beinahe den Ausgleich erzielt, doch Rapid-Torhüter Hedl verhinderte einen möglichen Gegentreffer mit einer Beinabwehr. Nur 120 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz der Gäste. Torjäger Burgstaller nutzte eine unfreiwillige Kopfballvorlage von Wüthrich per Direktabnahme zum 2:0-Pausenstand, der dem Spielverlauf nicht unbedingt entsprach. Zu diesem Zeitpunkt lag der XGoal-Wert bei 0,61 zu 1,08.
Nach der Pause hatten die Gastgeber die ersten beiden erwähnenswerten Abschlüsse. Seidl (48.) und Burgstaller (49.) zwangen Gäste-Goalie Scherpen zu starken Paraden. Ein geblockter Schuss von Seidl in der 53. Minute, nach Vorarbeit des eingewechselten Radulovic, war deutlich gefährlicher. Nur 240 Sekunden später verpasste Burgstaller knapp eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite. Die Fahne des Schiedsrichters blieb oben, es war eine knappe Entscheidung.
Den nächsten Treffer erzielten jedoch die Gäste. Nach einem geblockten Schuss von Kiteishvili landete der Ball bei Lukas Grgic, der zum 2:1-Anschlusstreffer in der 66. Minute einschob. Das Spiel wankte nun hin und her. Die Gäste hatten durch einen geblockten Schuss von Horvat eine gute Ausgleichschance. Nur 180 Sekunden später fiel die Entscheidung. Nach Vorarbeit des eingewechselten Kara erzielte Bolla seinen zweiten Treffer zum 3:1-Endstand in der 78. Minute.
Am Ende sicherte sich Rapid einen verdienten Heimsieg, da sie mehr Ballbesitz (57:43 Prozent) hatten und ihre Chancen effektiver nutzten. Sturm Graz fehlte es an der nötigen Effektivität, obwohl sie in der XG-Statistik (1,30 – 2,00) leicht im Vorteil waren.
SK Rapid vs. Sturm Graz 3:1 (2:0)
Allianz Stadion, 26.000 Zuschauer, SR Altmann
Tore: Bolla (20., 78.), Burgstaller (41.) bzw. Le. Grgic (66.)
SK Rapid: Hedl – Bolla, Ahoussou, Raux-Yao, Vincze – M. Seidl (88./Beljo), Amane, Oswald (82./Kerschbaum) – Wurmbrand (46./Radulovic), Burgstaller (71./Kara), Jansson (82./Schaub)
Sturm Graz: Scherpen – Johnston, Aiwu (56./Karic), Wüthrich, Lavalee – Gorenc Stankovic (87./Malic) – Horvat (82./Hödl), Kiteishvili, Yalcouye (56./Chukwuani) – Le. Grgic (82./Camara), Böving
18.05.2025