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Am Sonntag (25. Mai) gehen die Blicke des U17-Nationalteams (JG 2008) gespannt nach Katar. In Doha werden ab 20 Uhr (live FIFA+) die Gruppen für die FIFA U17 WM 20025 ausgelost. Die Weltmeisterschaft findet vom 3. bis 27. November in Katar statt.

Teamchef Hermann Stadler und Teammanager Kevin Nagelseder werden die Auslosung vor Ort verfolgen. Die ÖFB-Talente werden dabei aus Topf drei gezogen. Erstmals wird die U17-WM mit 48 Teilnehmern ausgetragen (Alle Infos zum neuen Format).

„Eine WM ist etwas Besonderes“, sagt Stadler. Für seine jungen Spieler sei es eine große Bühne, wie er hinzufügt: „Die mediale Präsenz ist enorm. Darauf müssen wir die Spieler vorbereiten. Sie sollen diese Augenblicke genießen, Spaß und Freude bei der Sache haben. Trotzdem muss sich der Fokus auf das Wesentliche richten. Wenn man sich mit den Besten der Welt messen kann, dann ist das für die Entwicklung eines jeden Spielers von enormer Bedeutung. Für die Jungs kann das ein enormer Schritt auf ihrer Karriereleiter sein.“

Der erfahrene Teamchef weiß, wovon er spricht. Als sich 2013 zuletzt ein U17-Team des ÖFB für eine WM qualifizieren konnte, wurde sie ebenfalls von Stadler betreut. Bei der Endrunde in den Vereinigten Arabischen Emiraten folgte das Aus in der Gruppenphase gegen Argentinien, Kanada und den Iran. „Wir wollen es dieses Mal besser machen“, sagt Stadler.

Die ÖFB-Talente ließen in der Qualifikation Norwegen und Spanien hinter sich und landeten ungeschlagen hinter Deutschland auf dem zweiten Platz. „Wenn man in einer Gruppe mit Deutschland, Spanien und Norwegen den Aufstieg schafft, dann ist das für alle Spieler, Betreuer und auch für den ganzen ÖFB eine coole Sache. Ich glaube, wir haben es mehr als verdient, bei dieser WM dabei zu sein. Es wird ein Top-Ereignis“, ist sich der Teamchef sicher.

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel sieht es genauso: „Es ist für den ÖFB eine tolle Geschichte, dass wir uns nach zwölf Jahren wieder für eine U17-WM der Burschen qualifizieren konnten. Nach der U20-WM der Frauen in Kolumbien im vergangenen Jahr wartet somit auch in diesem Jahr wieder eine Weltmeisterschaft auf uns. Wir wollen uns auf dieser großen Bühne bestmöglich präsentieren. Dass die Qualifikation in einer Gruppe mit Deutschland, Spanien und Norwegen gelang, zeigt die Qualität unseres Teams. In Katar warten viele hochkarätige Gegner, die Spieler können von diesem Turnier viel für ihre weitere Karriere mitnehmen.“

Sebastian Prödl (Leiter Nachwuchs-Nationalteams), der 2007 in Kanada selbst an einer Nachwuchs-Weltmeisterschaft teilgenommen hat, weiß, was so ein Turnier für die Spieler bedeutet: „Eine WM ist ein riesiges Event. Für die Spieler ist es die erste große Möglichkeit, international auf sich aufmerksam zu machen. Wir wissen es zu schätzen, was das gesamte Team bisher geleistet hat und wollen alles dafür tun, damit sie bestmöglich vorbereitet in die WM gehen. Für uns als Österreich ist die WM eine große Bühne, um der Welt unseren Jugendfußball und unsere Talenteförderung zu präsentieren. Das Team soll mit seinen Auftritten begeistern und dadurch Vorbild für die nächste Spielergeneration werden.“

Teamchef Stadler blickt der Auslosung am Sonntag entspannt entgegen: „Wunschgegner gibt es keinen. Jedes Team bei der WM hat es sich verdient, dabei zu sein. Es gibt keine leichten Gegner. Wir müssen einfach mit voller Überzeugung an die Spiele herangehen.“
Der 73-fache ÖFB-Teamspieler Prödl hat hingegen einen klaren Wunsch: „Ich wünsche mir die bestmögliche Gruppe. Das Team hat in der Qualifikation gezeigt, dass es vor großen Gegnern nicht zurückschreckt. In diesem Altersbereich spielen wir normalerweise überwiegend gegen europäische Teams. Jetzt können wir sehen, wo wir im weltweiten Vergleich stehen, wo die Messlatte liegt. Daraus können wir lernen und uns weiterentwickeln.“
Topeinteilung Auslosung FIFA U17 WM 2025
Topf 1: Katar, Brasilien, Frankreich, Mali, Deutschland, Mexiko, Argentinien, England, Japan, Paraguay, USA, Senegal

Topf 2: Südkorea, Marokko, Usbekistan, Italien, Belgien, Neuseeland, Chile, Venezuela, Kroatien, Kolumbien, Honduras, Burkina Faso

Topf 3: Costa Rica, Tadschikistan, Panama, Indonesien, Nordkorea, Elfenbeinküste, Tunesien, Neukaledonien, Kanada, Südafrika, ÖSTERREICH, Haiti

Topf 4: Vereinigte Arabische Emirate, Portugal, Tschechien, Irland, Schweiz, Sambia, Ägypten, Uganda, Bolivien, Saudi-Arabien, El Salvador, Fidschi

22.05.2025


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