
Das Frauen-Nationalteam steht unmittelbar vor dem fünften Gruppenspiel in der UEFA Women´s Nations League am morgigen Freitag in Glasgow gegen Schottland (30. Mai, 20:35 Uhr MEZ, live auf ORF Sport+).
Nach dem Abschlusstraining am Glasgower Hampden Park, in dem der schottische Verband beim morgigen Duell mindestens 3000 Zuschauer:innen erwartet, sieht Teamchef Alexander Schriebl beide Teams morgen auf Augenhöhe: „Es gibt auf keinen Fall eine Favoritenrolle. Das ist aber auch etwas, das wir uns erarbeitet haben. Es ist morgen vieles möglich und zum Glück auch alles in unserer Hand.“
Schon ein Remis würde den Österreicherinnen reichen, um den angestrebten dritten Platz hinter Deutschland und den Niederlanden zu fixieren und das Playoff im Herbst um den Verbleib in der Liga A zu erreichen.
Die Herangehensweise ist für Schriebl klar: „Wir brauchen morgen viel Leidenschaft, Wille und Mentalität. Die Schottinnen werden von Anfang an mit viel Wucht kommen und zeigen wollen, dass sie diejenigen sind, die Platz drei verdient haben. Das wollen wir genauso. Wir wollen Gegenwind erzeugen und unser Spiel durchziehen. Dafür braucht es viel Konsequenz und vielleicht auch das ein oder andere Quäntchen Glück.“
Eine besondere Vorfreude und positiven Effekt spürt und erhofft sich Alexander Schriebl auch im Hinblick auf den morgigen Austragungsort, den Hampden Park: „Der Platz und das Stadion sind unglaublich, man spürt hier die Geschichte und es übermittelt uns gute Gefühle. Spätestens morgen, wenn die Spielerinnen auf den Platz gehen, werden sie das spüren und wir sind auf jeden Fall bereit für dieses Spiel.“
Zurück im ÖFB-Aufgebot und erstmals unter Alexander Schriebl im Kader ist nach längerer Verletzungspause Eileen Campbell. Die Vorarlberger Teamstürmerin, die ab der kommenden Saison für den FC Union Berlin auflaufen wird, blickt ihrem möglichen Teamcomeback in diesem Jahr mit Vorfreude entgegen: „Ich freue mich riesig, dass ich wieder dabei sein kann. Ich habe die Spielerinnen und das Umfeld beim Nationalteam schon ein Stück weit vermisst. Wir hatten jetzt einen Umbruch und einige Veränderungen, die ich positiv wahrnehme. Ich hoffe, dass ich morgen mein Comeback feiern kann, doch das hängt natürlich auch vom Spielverlauf ab. Wenn es sein soll, bin ich bereit.“
Von der Qualität ihres Teams ist die Vorarlbergerin überzeugt: „Wir können auf die Leistungen aus den vergangenen Spielen aufbauen und morgen vor allem der Fokus auf unserem Spiel liegen muss. Ich denke, dass wir die Qualität haben, die Partie am Ende auch gewinnen zu können.“
Im Hinspiel feierten die Österreicherinnen bei der Premiere von Teamchef Alexander Schriebl durch den Treffer des Tages von Lilli Purtscheller einen 1:0-Heimsieg in Ried. Manchester City-Legionärin Laura Wienroither sieht ihr Team auch für das Rückspiel gewappnet, um abermals als Siegerinnen aus dem Duell hervorzugehen: „Grundsätzlich erwarte ich Schottland und die Partie morgen ähnlich wie das Hinspiel in Ried. Es werden sich zwei Teams auf Augenhöhe begegnen und es kann ein richtiger Fight werden. Schottland ist bekannt für seine intensive Spielweise, wir sind auf alle Szenarien vorbereitet. Wir gehen in die Partie, um die drei Punkte mit nach Wien zu nehmen.“
Nach dem Auswärtsspiel in Schottland wartet auf die ÖFB-Elf am kommenden Dienstag, 3. Juni (20:30 Uhr, live auf ORF Sport+, präsentiert von ADMIRAL) der Schlager im Franz-Horr-Stadion des FK Austria Wien gegen Deutschland. Tickets sind im Online-Ticketshop der Wiener Austria erhältlich.
Medieninfo ÖFB
29.05.2025