
In der European League of Football (EFL) waren am Samstag die beiden österreichischen Teams Raiders Tirol und Vienna Vikings im Einsatz. Beide taten dies erfolgreich.
Die Raiders Tirol haben für eine Überraschung gesorgt. Mit einem beeindruckenden 35:18-Heimsieg gegen den amtierenden Champion Rhein Fire meldeten sich die Tiroler eindrucksvoll im Rennen um die Play-offs der South Division zurück.
Dabei begann die Partie für die Gastgeber alles andere als vielversprechend. Nach einem frühen Rückstand von 0:6 drehte Cornerback Dijon Walls mit einem spektakulären Kick-off-Return über das gesamte Feld das Momentum zugunsten der Raiders. Mit der 7:6-Führung wendete sich das Spiel komplett – ab diesem Moment diktierte Tirol das Geschehen. Immer wieder nutzten sie Schwächen und Fehler im Spiel der Rheinländer konsequent aus.
Während die Raiders jubelten, setzten die Vienna Vikings ein deutliches Zeichen im Osten der Liga. In der Südstadt, vor den Toren der Hauptstadt ließen sie den Prague Lions beim 34:0 keine Chance. Spielmacher Ben Holmes glänzte mit einer makellosen Leistung, warf für 317 Yards und vier Touchdowns – und das ohne eine einzige Interception. Auch die Defensive der Wiener zeigte sich in Topform: Sie hielt Prags Quarterback Javarian Smith in Schach und fing gleich zwei seiner Pässe ab.
Am kommenden Sonntag wartet auf die Vikings ein echter Härtetest: das Spitzenspiel in Paris gegen die Musketeers, die nach dem Halbfinal-Aus 2024 auf Revanche brennen. Die Raiders hingegen können sich in ihrer spielfreien Woche auf die nächsten Herausforderungen vorbereiten – nun wieder mit realistischen Chancen auf die Postseason.
TE
06.07.2025