In der NHL haben elf Spieler offiziell ein Schiedsverfahren zur Gehaltsfestsetzung beantragt. Das gab die NHL Players’ Association am 5. Juli bekannt. Die Gehaltsanhörungen finden vom 20. Juli bis 4. August statt – bis dahin können die betroffenen Spieler jederzeit neue Verträge mit ihren aktuellen Teams unterzeichnen.
Vilardi mit Top-Werten – Kakko ebenfalls dabei
Gabriel Vilardi von den Winnipeg Jets gehört zu den bekanntesten Namen auf der Liste. Der 25-jährige Stürmer absolvierte eine herausragende Saison und stellte mit 27 Toren, 34 Assists und 61 Punkten in 71 Spielen neue persönliche Bestmarken auf.
Auch Kaapo Kakko, der kürzlich von den New York Rangers zu den Seattle Kraken wechselte, strebt eine Anpassung seines Gehalts an. Weitere prominente Spieler sind Torhüter Lukas Dostal (Anaheim Ducks) und Verteidiger Dylan Samberg (ebenfalls Winnipeg Jets).
Clubs ziehen ebenfalls Option
Neben Spielern können auch Teams selbst ein Schiedsverfahren einleiten. Das taten unter anderem die Buffalo Sabres für Verteidiger Bowen Byram sowie die Utah Mammoth für Jack McBain. Letzterer unterschrieb unmittelbar danach einen neuen Fünfjahresvertrag über 21,25 Millionen US-Dollar.
Liste der Spieler mit Schlichtungsantrag:
Anaheim Ducks
Lukas Dostal (Torhüter)
Drew Helleson (Verteidiger)
Buffalo Sabres
Bowen Byram (Verteidiger, teamseitiger Antrag)
Conor Timmins (Verteidiger)
Chicago Blackhawks
Arvid Söderblom (Torhüter)
Montreal Canadiens
Jayden Struble (Verteidiger)
New York Islanders
Maxim Tsyplakov (Stürmer)
Seattle Kraken
Kaapo Kakko (Stürmer)
Toronto Maple Leafs
Nicholas Robertson (Stürmer)
Utah Mammoth
Jack McBain (Stürmer, teamseitiger Antrag, inzwischen verlängert)
Winnipeg Jets
Gabriel Vilardi (Stürmer)
Dylan Samberg (Verteidiger)
Morgan Barron (Stürmer)
Letztes Jahr nur ein Schiedsspruch
In der vergangenen Offseason hatten 14 sogenannte Restricted Free Agents (RFA) ein Schiedsverfahren beantragt. Am Ende entschied jedoch nur in einem Fall ein unabhängiger Schlichter – Spencer Stastney von den Nashville Predators erhielt seinen Vertrag auf diesem Weg.
Die kommenden Wochen versprechen daher Spannung – ob es zu echten Schiedsverfahren kommt oder die meisten Fälle doch vorzeitig geklärt werden, bleibt abzuwarten.
TE
11.07.2025