WM, FIFA

© Sportreport

Die Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko soll nicht nur die größte aller Zeiten werden – sie könnte auch den Beginn einer neuen Ära im Weltfußball markieren. Wie die britischen Medien The Sun und The Times berichten, plant die FIFA in Zusammenarbeit mit dem International Football Association Board (IFAB) tiefgreifende Regeländerungen, die bereits beim Turnier 2026 in Kraft treten könnten.

Kein Nachschuss mehr bei Elfmetern?
Eine der am meisten diskutierten Ideen betrifft den Elfmeter. Künftig könnte es nach einem Strafstoß keinen Nachschuss mehr geben. Verfehlt der Schütze das Tor oder pariert der Torwart, würde stattdessen sofort auf Abstoß entschieden.

Die Begründung: Ein Elfmeter stellt bereits eine überdurchschnittlich große Torchance dar – ein Nachschuss würde dem angreifenden Team einen zusätzlichen Vorteil verschaffen. Zudem könnten so Diskussionen um das zu frühe Einlaufen von Spielern in den Strafraum vermieden werden. Laut den Berichten gibt es für diesen Vorschlag innerhalb der FIFA „wachsende Zustimmung“, eine offizielle Entscheidung durch das IFAB steht aber noch aus.

VAR mit erweiterten Kompetenzen?
Auch beim Video Assistant Referee (VAR) könnte es Erweiterungen geben. So soll der VAR künftig auch bei Gelb-Roten Karten und möglicherweise bei klaren Fehlentscheidungen bei Eckbällen eingreifen dürfen. Ziel sei es, grobe Fehlurteile zu verhindern – ohne den Spielfluss durch zusätzliche Verzögerungen zu beeinträchtigen. Geplant sind schnelle Entscheidungen innerhalb weniger Sekunden.

Entscheidung bis Februar 2026
Damit die neuen Regeln bei der WM 2026 Anwendung finden können, muss das IFAB sie spätestens bis Februar 2026 offiziell beschließen. Erste Tests wurden bereits im Rahmen der Klub-Weltmeisterschaft durchgeführt – etwa eine Regel, wonach es einen Eckball gibt, wenn der Torwart den Ball länger als sieben Sekunden in den Händen hält.

17.07.2025