
Bereits zum vierten Mal ging in dieser Woche der Perspektivspielerlehrgang in der Sportschule Lindabrunn über die Bühne. Der Lehrgang, bei dem vielversprechende Talente vor den Augen aller ÖFB-Teamchefs trainieren, ist mittlerweile zur Tradition geworden.
Das bestätigt auch ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel: „Es ist ein wichtiger Termin, ein Fixtermin, geworden für die Direktion Sport. Es ist generell wichtig, dass wir alle gemeinsam frühzeitig alle potenziellen Teamspieler erkennen und beobachten.“
Geleitet wurden die Trainingseinheiten von U21-Teamchef Peter Perchtold und den Co-Trainern des Nationalteams Lars Kornetka und Stefan Oesen. „Es geht einfach darum, den Spielern gewisse Aspekte unserer Spielidee noch einmal näher zu vermitteln. Das passiert natürlich schon während des Jahres in den Nachwuchsteams, wir versuchen noch einmal eine andere Sichtweise der Dinge darzustellen“, erklärt Perchtold.
Die Kader-Zusammenstellung erfolgte in enger Abstimmung mit den jeweiligen Nachwuchs-Teamchefs, wie Perchtold und Sebastian Prödl (Leiter Nachwuchs-Nationalteams) betonen. „Die Teamchefs haben natürlich einen großen Anteil bei der Auswahl der Spieler. Dementsprechend gilt es dann auch, sich in einen Austausch zu begeben. Das ist ja unser Antrieb, dass wir eine einheitliche Arbeits- und Denkweise haben“, so Prödl.
Der U21-Teamchef ergänzt: „Wir haben uns vier, fünf Monate mit der Zusammenstellung des Kaders beschäftigt und kommunizieren dadurch einfach sehr, sehr viel miteinander. Das ist für alle ein Mehrwert.“
Gemeinsame Stärke
Die Tage in Lindabrunn würden auch dazu genutzt werden, verschiedene Termine in unterschiedlichen Konstellationen abzuhalten, wie Sportdirektor Schöttel erklärt. So fand am Montagnachmittag ein Meeting aller Teamchefs statt, zu dem auch der rekonvaleszente Teamchef Ralf Rangnick per Video zugeschaltet war.
Die Spieler sollen sich während des Lehrgangs nicht zur sportlich auf dem Platz zeigen, wie Prödl verrät: „Ich bin froh, dass wir diese Gelegenheit haben, sie auch zwischenmenschlich abseits des Platzes abzuholen, sie mit einem Input zu begeistern.“
Am Montag besuchte auch Bernhard Neuhold (Geschäftsführer ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH) das Training in der Sportschule. Für ihn ist der Perspektivlehrgang ein Versprechen an die Zukunft. „Es ist ein Herzensprojekt von Ralf Rangnick, das sich bestens bewährt hat. Ich glaube, dass wir in den letzten Jahren generell viel in den Bereich des Sports investiert haben. Es ist wichtig, im internationalen Kontext den Anschluss nicht zu verlieren. Es spricht für alle Beteiligten, dass die Trainer und Verantwortlichen allesamt vor Ort sind. Es ist definitiv ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, so Neuhold.
Ex-ÖFB-Teamspieler Prödl verfolgte den Perspektivlehrgang erstmals in seiner Rolle als Leiter der Nachwuchs-Nationalteams. Die Bedeutung der Trainingstage sei enorm, wie er abschließend sagt: „Dieser Austausch ist extrem wertvoll. Wir wollen uns auf gemeinsame Maßnahmen verständigen, um dem österreichischen Fußball – und vor allem der Jugend – ein Gesicht zu geben, das in Zukunft ganz oben aufschlagen wird.“
Medieninfo ÖFB
30.07.2025