
Österreichs 3×3-Nationalteam der Damen präsentiert sich rund zwei Wochen vor der Europameisterschaft in Top-Form. Sigrid Koizar, Alexia Allesch, Sina Höllerl und Anja Fuchs-Robetin feiern beim zwölften Tour-Stop der FIBA 3×3 Women’s Series 2025 in Bordeaux einen historischen Erfolg.
Zum erst zweiten Mal in der Geschichte gelingt der ÖBV-Auswahl bei einem Event der weltweit höchsten 3×3-Turnierserie der Finaleinzug. Nach Siegen über Uganda (20:8), Frankreich (11:5) und CS Rapid Bucharest (19:17) erweisen sich erst im Endspiel die Kanadierinnen als eine Nummer zu groß (12:18). Der zweite Platz gibt dem rot-weiß-roten Quartett aber eine Menge Selbstvertrauen für den bevorstehenden FIBA 3×3 Europe Cup der besten zwölf Teams Europas. Die „EM-Generalprobe“ steigt am kommenden Wochenende im ungarischen Debrecen, bei einem weiteren Stop der FIBA 3×3 Women’s Series.
„Das ist unser bisher bestes Ergebnis auf der Women’s Series und wir sind echt stolz darauf“, konnte auch die 12:18-Niederlage im Endspiel gegen die starken Kanadierinnen die Stimmung bei Alexia Allesch und ihren Teamkolleginnen nicht trüben. Beim bislang einzigen Final-Einzug der ÖBV-Damen 2021 in Montreal stand eine Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen auf dem Konto. In Bordeaux gelangen diesmal erneut drei Siege, bei nur zwei Niederlagen.
Von den zahlreichen Weltklasse-Teams, die angetreten waren, war überhaupt nur Kanada in der Lage, die Österreicherinnen zu schlagen – erst in der Gruppenphase (10:21) und später eben im Finale. Ansonsten ging die Truppe von Head Coach Njegos Milovic immer als Sieger vom Feld.
Der Einzug in die K.o.-Phase gelang am Mittwoch mit einem 20:8 über Uganda. Die erste Überraschung lieferten die Österreicherinnen dann im Viertelfinale gegen Vize-Europameister Frankreich (11:5). Der sensationelle Final-Einzug gelang mit einem 19:17 über die Weltranglisten-Siebenten von CS Rapid Bucharest (ROM). Acht Punkte der erst 18-jährigen Sina Höllerl waren gegen das Team um die französische Starspielerin Hortense Limouzin ein Schlüssel zum Erfolg. Aber das ÖBV-Team bewies auch Moral, lief fast über die gesamte Spieldauer hinweg einem Rückstand hinterher und drehte in den Schlussminuten die Begegnung noch um.
„Wir haben als Team super zusammengespielt, nie aufgegeben und uns immer wieder zurückgekämpft – genau das hat den Unterschied gemacht“, sagte Allesch, die mit insgesamt 39(!) Rebounds die beste „Abräumerin“ des Turniers war. Maßgeblich dafür waren ihre 15 „Boards“ im Viertelfinale gegen Frankreich. Aber nicht nur Allesch – mit 24 Zählern in fünf Partien zudem beste rot-weiß-rote Scorerin – zeigte in Statistik-Leaderboards auf. Anja Fuchs-Robetin (9) verbuchte die zweitmeisten „Key Assists“ des Turniers, Höllerl (18) die drittmeisten „Highlight Plays“.
Nach dem historischen Erfolg geht es für das ÖBV-Team in den kommenden zwei Wochen vor allem darum, das Selbstvertrauen und die Form mitzunehmen. Von 5. bis 7. September steigt in Kopenhagen (Dänemark) mit der 3×3-Europameisterschaft das zweite große Highlight des Sommers. Nach dem 16. Platz bei der Weltmeisterschaft will das Quartett auch beim Turnier der besten zwölf Nationen Europas eine Spitzenplatzierung. „Jetzt heißt es, den Fokus zu halten und die letzte Woche vor der EM optimal zu nutzen“, so Allesch. Österreich holt sich beim Women’s-Series-Stop im ungarischen Debrecen (29. bis 30. August) den letzten Feinschliff für die Europameisterschaft.
Presseinfo
Basketball Austria
22.08.2025