Das 3×3-Nationalteam der Herren muss bei der Europameisterschaft in Kopenhagen nach dem Viertelfinale die Heimreise antreten.
Nico Kaltenbrunner, Enis Murati, Fabio Söhnel und Quincy Diggs unterliegen am Sonntagvormittag Deutschland mit 13:21 und verpassen die erhoffte Titelverteidigung. Nach zwei überzeugenden Siegen gegen Olympiabronzemedaillengewinner Litauen (21:16) und Gastgeber Dänemark (18:15) in der Gruppenphase erweist sich das junge, athletische Team aus Deutschland zum Auftakt der K.o.-Phase als zu stark. Die Entscheidung in einem zunächst von guter Defense auf beiden Seiten geprägten Spiel fällt in den Schlussminuten durch einen Scoring Run der DBB-Auswahl.
Auf Seiten der Deutschen, die nach dem WM- nun auch das EM-Semifinale erreichen, stechen Fabian Giessmann und Leon Fertig mit je sieben Zählern hervor. Enis Murati und Quincy Diggs bringen es für Rot-weiß-rot auf je fünf Punkte. „Es war ein sehr schwieriges Spiel. Wir wussten, dass die Deutschen physisch stark sind. Wir hatten Schwierigkeiten, zu unseren Würfen zu kommen und unter dem Korb hatte der Gegner Vorteile am Rebound. Wenn sich das dann zusammensummiert und wir nicht die notwendige Intensität aufs Feld bringen, dann kommt ein verdienter Sieg für Deutschland heraus“, so Murati. Nachsatz: „Wir haben jedoch kein schlechtes Turnier gespielt. Schade, dass wir das Momentum, das definitiv da war, heute nicht weiter ausbauen konnten.“
Österreich bleibt beim diesjährigen FIBA 3×3 Europe Cup damit ohne Medaille. Bereits am Samstag hatten die ÖBV-Damen mit Sina Höllerl, Anja Fuchs-Robetin, Alexia Allesch und Rebekka Kalaydjiev nach Niederlagen gegen die Niederlande (12:18) und Litauen (12:22) in der Gruppenphase den Kürzeren gezogen.
Während die 3×3-Saison 2025 für die Damen damit zu Ende ist, geht es für die Herren auf der FIBA 3×3 World Tour weiter. Das Quartett, das auf der höchsten Turnierserie für Klub-Mannschaften als Team Vienna antritt, bestreitet Anfang Oktober das Masters im chinesischen Shenzhen (4./5.). Im September versuchen sich die Wiener noch bei Quest-Turnieren in Madrid (13.) und Antwerpen (24.), sowie beim Challenger im spanischen Mataro (27./28.) weitere Masters-Startplätze zu sichern. „Wir haben noch einige Turniere zu spielen und müssen unseren Blick daher nach vorne richten“, unterstreicht Murati.
Presseinfo
Basketball Austria
07.09.2025