
Auftaktsieg für das U21-Nationalteam (JG 2004)! Die Auswahl von Teamchef Peter Perchtold gewinnt das erste Quali-Spiel auf dem Weg zur UEFA U21 EURO 2027 gegen Belarus mit 3:2 (2:1).
Es ist die erwartet schwere Partie in Georgien. Bayern-Legionär David Heindl (19., 21.) bringt die ÖFB-Auswahl mit 2:0 in Führung, aber die Belarussen können zwischenzeitlich ausgleichen. Die Entscheidung bringt ein von David Puczka verwandelter Foulelfmeter (54.).
Die Perchtold-Auswahl startet im Tengiz Burjanadze Stadium von Gori (GEO) gut in die Partie. Nach zwei Minuten die erste Torannäherung. Dursun schickt Adewumi auf die Reise, der verpasst aber den richtigen Zeit für den Abschluss.
Es ist ein munterer Beginn von beiden Seiten. Die Perchtold-Auswahl wird in der 12. Minute erstmals richtig gefährlich. Wels spielt einen perfekten Lochpass auf Wurmbrand, der macht eigentlich alles richtig, die Stange hat aber etwas gegen die ÖFB-Führung.
Und auch die nächste Chance läuft über das Duo Wurmbrand-Adewumi. Dieses Mal schießt der Belgien-Legionär knapp vorbei (18.).
Zwar versuchen die Belarussen mutig zu sein, aber gegen den Druck der ÖFB-Auswahl können sie wenig ausrichten. Und dann geht es blitzschnell. Zweimal bringt David Puczka einen Corner perfekt zur Mitte und beide Male steigt David Heindl höher als alle Verteidiger und köpft ein (19., 21.).
Die Hausherren aber nicht geschockt, kommen über Hleb Kuchko über die linke Seite, der findet im Zentrum Ruslan Myalkovski, der aus kurzer Distanz verkürzt (25.).
Der Anschlusstreffer macht etwas mit der ÖFB-Auswahl. Es schleichen sich ein paar Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne ein.
Kurz vor der Pause aber noch einmal eine gute Möglichkeit. Dursun mit einem schönen Ballgewinn, Wurmbrand nimmt Fahrt auf, findet Puzcka, dessen Linksschuss verfehlt das lange Eck (44.). Es geht mit der knappen Führung in die Halbzeit.
Der zweite Durchgang beginnt aber denkbar schlecht. Eine Flanke aus dem Halbfeld von Kirill Tsepenkov wird lang und länger und landet im langen Eck. Jungwirth zum zweiten Mal an diesem Abend machtlos (46.).
Aber die Perchtold-Auswahl mit der perfekten Antwort. Adewumi findet Wels im Strafraum, der wird von den Beinen geholt und der israelische Referee zeigt sofort auf den Punkt. David Puczka tritt an und nach seinen zwei Assists erzielt er den dritten Treffer selbst.
Es bleibt eine wilde Partie. Nach einem ÖFB-Corner entwickelt sich eine Top-Chance der Hausherren, die den Ball alleine vor Jungwirth aber dieses Mal nicht im Tor unterbringen können (62.).
Auch mit der erneuten Führung im Rücken gelingt es nicht Ruhe ins Spiel zu bringen. Belarus bleibt unangenehm und trifft in der Schlussphase zweimal die Stange. Die Perchtold-Auswahl übersteht diese Druckphase aber und nimmt am Ende die Punkte mit nach Hause.
Stimmen zum Match:
Teamchef Peter Perchtold: „Es war die erwartet schwere Partie. Wir sind ganz gut gestartet, haben dann auch schnell mit 2:0 geführt. Die Kombination Puczka-Heindl hat im Training schon ein einige Male zugeschlagen. Dann hätte ich mir gewünscht, dass wir länger führen, haben aber dann schnell den Anschlusstreffer bekommen. Dann wurde es zäh. Gegen Ende kann es auch anders ausgehen, aber ich bin stolz auf die Jungs, wie sie das dann auch als Team über die Zeit gebracht und verteidigt haben. Am Ende bleibt stehen, dass wir hier das geschafft haben, was Belgien nicht geschafft hat. Es war der vierte Sieg im vierten Spiel, aber wir haben auch gesehen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben.“
Doppeltorschütze David Heindl: „Wir haben gewusst, dass Belarus eine gute Truppe ist. Sie haben uns immer wieder vor Probleme gestellt. Man darf aber auch nicht vergessen, dass es erst der dritte gemeinsame Lehrgang war. Der Start war ganz gut, da hätten wir eigentlich schon auch früher führen können. Aber es ist uns dann nach der Führung nicht gelungen, Ruhe in unser Spiel zu bekommen. Was mir aber gefallen hat, ist, dass wir wirklich gemeinsam leidenschaftlich verteidigt haben und diesen Sieg unbedingt wollten. Solche Spiele muss man in der Quali einfach gewinnen. Das ist uns gelungen.“
Siegtorschütze David Puczka: „Es freut mich natürlich, dass ich heute mit den zwei Assists und dem Tor dazu beitragen konnte, dass wir hier gewinnen. Wir sind gut reingekommen und bekommen dann leider aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Mit dem Ausgleich wurde es dann richtig schwer. Wir haben es dann oft nicht geschafft, die Lücken zu schließen und wurden ein paar Mal ausgekontert. Am Ende zählt aber nur, dass wir mit einem Sieg in die Quali gestartet sind. Das ist alles, was heute zählt.“
Qualifikation zur UEFA U21 EURO 2027
Belarus vs. Österreich 2:3 (1:2)
Tore: Mykalovski (25.), Tsepenkov (46.) bzw. Heindl (19., 21.), Puczka (52./E)
Belarus: Shimakovich – Lukashou, Homanau, Baranok, Novykh – Dushevski (K), Kuchko (54. Pyachura), Myalkovski (73. Varaksa), Dubinets (56. Nazarenko), Tsepenkov – Shumanski (46. Simanenko)
Österreich:Jungwirth – Puczka, Baidoo (K), Heindl, Trummer – Adewumi (89. Adewumi), Mayer (73. Bajlicz), Sattlberger, Wurmbrand (73. Pazourek) – Wels (54. Kameri), Dursun (73. Jano)
Medieninfo ÖFB
08.09.2025