
Das Wörthersee Stadion in Klagenfurt war am Sonntag mit Robbie Williams und rund 27.000 Fans ein Publikumsmagnet. Doch abseits des Konzerttrubels beschäftigen die Verantwortlichen ernste Fragen: Sowohl die Austragung des ÖFB-Cupfinales als auch die Zukunft des Stadionnamens stehen in der Schwebe.
Vertrag mit dem ÖFB läuft aus
Seit 2011 ist Klagenfurt fixer Gastgeber des österreichischen Cup-Endspiels. Legendäre Bilder – wie der Premieren-Triumph des WAC oder die ausverkauften Finals zwischen Rapid und Sturm – haben die Arena geprägt. Doch der Vertrag mit dem ÖFB endet 2025.
„Mit regelmäßig über 20.000 Fans hat das Finale enorm an Wert gewonnen. Klagenfurt hat sich als Standort absolut bewährt“, betont Sportpark-Geschäftsführer Daniel Greiner. Auch der ÖFB verweist auf die Neutralität des Stadions, das – im Gegensatz zu Wien, Graz oder Linz – keinem direkten Finalanwärter als Heimstätte dient. Laut Verband laufen bereits „konstruktive Gespräche“ über eine Verlängerung.
Unterstützung kommt auch aus der Politik. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sieht Klagenfurt „sicherlich als erste Wahl“. Ob es Bewerber aus anderen Städten gibt und wann eine Entscheidung fällt, bleibt vorerst offen.
Stadion ohne Namenssponsor
Parallel dazu steht das Stadionmanagement vor einer weiteren Herausforderung: Nach dem Ausstieg eines Energy-Drink-Herstellers trägt die Arena vorerst wieder den Namen Wörthersee Stadion. „Wir wünschen uns natürlich wieder einen Namenssponsor – allein schon aus wirtschaftlichen Gründen. Ideal wäre eine Lösung gemeinsam mit Austria Klagenfurt, um Konflikte durch Konkurrenzklauseln zu vermeiden“, erklärt Greiner. Erste Gespräche habe es bereits gegeben, konkrete Ergebnisse fehlen aber noch.
Die Zukunft des Wörthersee Stadion als Spielort des ÖFB Cup-Finales ist somit weiter offen, genauso wie der Namenssponsor.
TE
12.09.2025